Wie ein Leben ohne dich

Buchseite und Rezensionen zu 'Wie ein Leben ohne dich' von Astrid Pfister
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Wie ein Leben ohne dich"

Diskussionen zu "Wie ein Leben ohne dich"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:184
Verlag: dp Verlag
EAN:

Rezensionen zu "Wie ein Leben ohne dich"

  1. Im Leben gibt es immer wieder Liebe und Wunder

    "Und je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto klarer wurde mir, dass ich mit diesem Jungen mein ganzes Leben verbringen wollte." (Buchauszug)
    Eigentlich wollte Charlotte immer studieren und Schriftstellerin werden, doch dann brauchten sie das Geld uns sie suchte einen Job, um die Rechnungen zu bezahlen. Zehn Jahre ist das nun her, seit sie im Altenheim angefangen hat und die Liebe zu den alten Menschen haben die Zeit vergehen lassen. Doch inzwischen hat sie eine der Frauen auf die Idee gebracht, ein Buch über die besten Liebesgeschichten der alten Menschen aus dem Heim zu schreiben. Ganz angetan von den Geschichten, zweifelt sie selbst immer mehr an ihrer Liebe zu Danny. Doch an Heiligabend findet dann nicht nur sie ihr großes Wunder.

    Meine Meinung:
    Ein lockerer, harmonischer Schreibstil und zwei Handlungsstränge stimmen einen in die Geschichte ein. Von Charlottes Buchidee über die Liebes- und Lebensgeschichten der Heimbewohner zu schreiben, war ich fasziniert. Wäre es nach mir gegangen, hätten es ruhig noch ein paar mehr sein dürfen. Denn diese war für mich das Highlight und mitunter sogar recht emotional. Charlottes Leben dagegen wirkt auf mich eher verzweifelt, belastend. Sie ist zwar unzufrieden, ändert jedoch selbst nichts an der Situation. Zwar wirkt sie bei ihrem Buchprojekt im Heim sympathisch, allerdings im Privatleben eher schüchtern, gehemmt und resigniert. Umso erstaunter bin ich dann am Ende, weil es auf mich fast unglaubwürdig wirkt. Vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte Danny selbst mehr in die Geschichte miteinbezogen und mal zu Wort kommen lassen. Dann wäre der Schluss nicht ganz so fragwürdig gewesen. In der Beziehung der beiden scheint schon längere Zeit die Luft raus zu sein. Hauptsächlich, weil er in letzter Zeit viel mit Freunden unterwegs ist oder oft zu müde nach Hause kommt und sich nicht mehr für sie interessiert, geschweige den sie sich unterhalten. Soll Danny wirklich ihre Liebe fürs Leben sein? Besonders bewusst wird ihr das bei den Geschichten von Agnes St. Clair, Mr Duquette und Francis, Mrs Erickson und Mr Byrnes, Mrs Abigail Winters und Kenneth Oldman und von dem mürrischen Mister Woolsey. Ihre Leben über die große Liebe in ihrem Leben, über Zusammenhalt, Krankheit, Verlust und Trennung sind sehr einfühlend. Das Buch wäre ohne die Lebensgeschichten der Bewohner nur halb so gut gewesen, deshalb gibt es von mir 3 1/2 von 5 Sterne.

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