Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung

Buchseite und Rezensionen zu 'Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung' von Petra Hartlieb
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Inhaltsangabe zu "Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung"

Gebundenes Buch
"Und am vierundzwanzigsten Dezember sind wir tot ...

... oder beinahe tot", denkt sich die Wiener Buchhändlerin Petra Hartlieb, wenn irgendwann im November der Weihnachtswahnsinn beginnt. Jeder Tisch, jedes Regal, jede noch so kleine Lücke in ihrem Laden ist gefüllt mit den Büchern fürs Weihnachtsgeschäft. Die Kunden kommen in Scharen - und oft genug in Panik. Sie stellen obskure Fragen, spielen lustiges Titelraten mit den Buchhändlerinnen, sind gehetzt, verzweifelt und manchmal auch einfach nur dankbar.

Viele Stammkunden sind mittlerweile zu guten Freunden geworden und bringen dringend benötigte Nahrung, Hilfe in jeder Form sowie gute Laune vorbei. Und so hat die schrecklichste Zeit des Jahres auch schöne Momente. Der allerschönste Tag ist für Petra Hartlieb aber immer noch der eine: der vierundzwanzigste Dezember - denn da gehen spätestens um 13 Uhr die Lichter in der Buchhandlung aus, und alles ist endlich vorbei. Für ein Jahr.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:160
EAN:9783832198879

Rezensionen zu "Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung"

  1. Vorweihnachtszeit in der Buchhandlung und keine Spur von Stille

    „Es ist auch gar nicht so schlimm, Buchhändlerin zu sein. Noch nicht mal im Dezember. Eigentlich hab ich alles richtig gemacht.“ (Zitat Seite 70)

    Inhalt:
    Seit vierzehn Jahren gibt es nun Harbliebs Buchhandlungen in Wien Währing und Wien Alsergrund. Dies sind auch vierzehn Mal Hochbetrieb in der gar nicht stillen Vorweihnachtszeit und vierzehn Mal erschöpftes, aber erleichtertes Aufatmen so gegen 13 Uhr am 24. Dezember. Da sammeln sich viele Geschichten, Gschichterln und Erlebnisse an und davon handelt dieses Buch.

    Personen, Orte und alles Drumherum:
    Hauptprotagonistin ist natürlich die Buchhandlung selbst, die in diesen Wochen aus allen Nähten platzt und dazu kommen alle Beteiligten, die sich beinahe rund um die Uhr bemühen, dass genau das nicht passiert, sondern dass alles funktioniert. Improvisation ist gefragt, vor allem aber die Liebe zu Büchern und genau darum geht in diesem Buch. Von fragmentarischen Kundenwünschen, die dennoch erkannt werden, von einem eingespielten Team und von Freundschaft, darüber erzählen die einzelnen Episoden.
    Der Autorin geht es weniger um eine chronologische Handlung, sondern um die Erlebnisse und Erfahrungen in diesen Jahren, erzählt in einzelnen kurzen Episoden und mit viel Humor. Hier ist jemand, der noch immer den Traum lebt, realistisch, mit allen Höhen und Tiefen, und daher ist es auch keine überzuckerte Romantik, die den Leser hier erwartet.

    Fazit:
    „Ich mag keine Buchhändlerinnen, die ständig jammern“, schreibt die Autorin auf Seite 105, aber genau das findet in den ersten Kapiteln des Buches ziemlich intensiv statt. Dann jedoch gewinnen die Geschichten an Intensität, Humor und damit Leichtigkeit. Andererseits ist es gerade diese Offenheit und ehrliche Realität, die den Leser überzeugt. Hier wird der in unseren lesebegeisterten Köpfen verklärte Beruf der Buchhändlerin entzaubert, ohne jedoch den wirklichen Zauber, nämlich die Liebe zu Büchern und zu Buchhandlungen, zu verlieren.

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