Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte

Buchseite und Rezensionen zu 'Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte' von Christina Michels
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Inhaltsangabe zu "Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte"

Diskussionen zu "Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:304
Verlag: Magellan
EAN:9783734856037

Rezensionen zu "Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte"

  1. Bitter und süß

    Inhalt:
    Sabrina liegt viel an der Wahrheit und gibt die auch ungeschönt Preis. Das ändert sich als Christian wegen ihr im Krankenhaus liegt. Nun geht ihr eine Lüge über die andere über die Lippen. Vor allem Christian sollte die Wahrheit am besten nie erfahren, denn sonst, befürchtet sie, wird er nichts mehr von ihr wissen wollen.

    Meine Meinung:
    Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte: süß und ein wenig bitter. Genau die Gegensätze vereinen sich in dieser Geschichte rund um einen Unfall, Freundschaft und die Liebe.

    Es gibt nur eine kurze Szene vor diesem besagten Unfall. In der man als Leser schon erfährt was passiert ist. Somit weiß man auch was Sabrina so quält und man muss nicht bis zum Schluss Rätsel raten. Wobei es doch noch die ein oder andere Überraschung gibt.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Ein Buch ohne komplizierte Wörter oder Satzgefüge. Gut geeignet auch für Jugendliche die nicht so gerne lesen, wie ich finde. Einfach weil alles schön einfach gehalten ist und das Buch insgesamt auch nur 304 Seiten hat.

    Die Personen sind ebenfalls überschaubar.
    Sabrina ist die Figur aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Ein wirklich sympathisches Mädchen was scheinbar keine Probleme hat außer in Mathe in der Schule. Sie liebt mit ihrer Mutter alleine und die Beiden kommen gut klar. Bis zu diesem Unfall. Sie fängt an zu Lügen und stellenweise konnte ich es aus ihrer Sicht zunächst verstehen, auch wenn es natürlich nicht richtig war. Man kann nachempfinden was in ihr vorgeht. Gut finde ich das sie ein schlechtes Gewissen hat. Das zeigt wie falsch ihr Verhalten ist und in welchem Zwiespalt sie steht.
    Christian ist der Junge mit dem Unfall. Er durchlebt im Krankenhaus viele Gefühlsregungen. Auch ihn empfand ich als sehr authentisch und auch sympathisch.
    Neben den Beiden spielen die Eltern auch eine Rolle, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sabrinas Mutter ist sehr verständnisvoll aber vollkommen überrumpelt von dem Sinneswandel ihrer Tochter, die Eltern von Christian verständlicherweise besorgt und dann gibt es da noch Veronika und ihre Mutter, wo gar nichts richtig läuft und wo man um Veronika viel Angst haben muss. Leider geht der Part etwas unter und auch Veronika gerät bei Sabrina so ein wenig in Vergessenheit, was ich Schade finde und für mich der Einzige Minuspunkt an dieser Geschichte darstellt.

    Das Ende gefiel mir dagegen gut. Es ist logisch und wirkt nicht konstruiert. Die gut dreihundert Seiten vergingen wie im Flug und entließen mich aus einer sehr schönen, überraschenden und auch realitätsnahen Geschichte.

    Ein Buch das sich für mich auch schon ab 12 Jahren eignen würde.

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