Von Musen und Schmetterlingen

Buchseite und Rezensionen zu 'Von Musen und Schmetterlingen' von Marcel Anthony Alber
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Inhaltsangabe zu "Von Musen und Schmetterlingen"

Diskussionen zu "Von Musen und Schmetterlingen"

Format:Taschenbuch
Seiten:306
EAN:9783756832675

Rezensionen zu "Von Musen und Schmetterlingen"

  1. Musen, Schmetterlinge und ihre Bedeutung für die Menschen

    Cover:
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    Das Titelbild ist wunderschön und verführt den Leser gleich zum Träumen. Es lockte mich an mit seinen bunten Farben und macht einen definitiv neugierig.

    Inhalt:
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    "Alles, was du im Moment zu wissen brauchst, ist, dass I&I für „Inspizieren & Inspirieren“ steht, denn genau das ist das Grundrezept unseres Jobs. Wir sind die Schutzgöttinnen der Künste, Inspirationsquellen für Dichter und Denker – Musen, wie sie im Buche stehen! (Das Geschäft der Kreativität hat sich in den letzten Jahrhunderten ein klein wenig verändert, also nicht wundern, wenn unsere Routine nicht mehr ganz auf mythologischen Begebenheiten beruht. Die Digitalisierung hat auch uns voll erwischt). Und falls du noch nicht von selbst drauf gekommen bist: Ich bin Milly. Hi, freut mich dich kennenzulernen!"

    Die Muse Milly arbeitet für die I&I GmbH. Als sie zusammen mit ihren Kollegen zufällig ein kleines, krankes Mädchen namens Honig sieht, deren Vater mitten in der Geschichte abbricht, wird sie ausgesendet zusammen mit dem Schmetterling Zuzu, um die Geschichte und somit das Leben von Honig zu retten.
    Doch ihre Reise ist nicht ungefährlich, denn die Musen haben sich einige Feinde gemacht ...

    Mein Eindruck:
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    "Was dir bevorsteht, wird nicht einfach sein. Es ist etwas in Honigs Körper, etwas Gemeines, das sich unaufhaltsam bis zum Herzen schleicht. Das Ende der Geschichte, nur darin steckt der Schlüssel zur Rettung ihres Lebens. Das verspreche ich dir. Der Vater, er ... es wird einiges kosten, ihn zu inspirieren. Aber du musst es schaffen. Du musst, hörst du? Es wird ihr Leben retten."

    Mir hat der Schreibstil zu Beginn sehr gut gefallen. Milly redet direkt mit dem Leser und spricht ihn mit "Du" an, dadurch fühlt man sich mitten im Abenteuer. Milly ist etwas überheblich und frech, aber sie hat auch ein gutes Herz und nimmt ihren Job sehr ernst. Ich mochte sie sehr gerne.
    Der Autor hatte hier eine sehr gute Grundidee für eine fantasievolle Geschichte, die sehr spannungsvoll erzählt werden könnte. Außerdem werden hier viele interessante, manchmal fast philosophisch anmutende Ideen zum Thema Literatur, Musen und Schriftstellerei verarbeitet, wie z. B. den inneren Schweinehund, das Phänomen der Prokrastination und noch mehr. Teilweise hat es mich zum Schmunzeln gebracht, teilweise hat es die Geschichte aber auch künstlich in die Länge gezogen, sodass die eigentliche Geschichte um Honig und ihren Vater in den Hintergrund trat und sich Spannung an vielen Stellen nicht eingestellt hat. Das Buch zog sich teilweise wie Kaugummi, weil der rote Faden verloren ging und einige Handlungsstränge verwirrten mich. Das Ende hat mich leider auch etwas unbefriedigt zurückgelassen.

    Fazit:
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    Viele interessante Ideen aus dem Bereich der Schriftstellerei - leider ausschweifend und wenig spannungsreich erzählt

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