Vollstreckung

Buchseite und Rezensionen zu 'Vollstreckung' von Andreas M. Sturm
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Inhaltsangabe zu "Vollstreckung"

Am helllichten Tag wird an einer Dresdner Tankstelle ein Mann ermordet. Niemand hat etwas beobachtet, nur eine Kundin erschien der Kassiererin auffällig. Hauptkommissarin Karin Wolf und ihre Kollegen tappen über die Identität und die möglichen Beweggründe der Verdächtigen völlig im Dunklen. Erst als ein zweiter Mord geschieht erkennen sie, dass die Spur zu der mutmaßlichen Mörderin über ein Vergewaltigungsverbrechen führt, das bereits drei Jahre zurück liegt. Die Kriminalisten müssen zu ihrem Entsetzen feststellen, dass einer der Vergewaltiger aus den eigenen Reihen zu stammen scheint. Und dieser Mann nimmt nun ebenfalls die Verfolgung der Unbekannten auf.
Wird es Karin Wolf und ihren Mitstreitern gelingen, einen der beiden Täter dingfest zu machen, bevor weiteres Blut vergossen wird?

Diskussionen zu "Vollstreckung"

Format:Kindle Edition
Seiten:336
Verlag: edition krimi
EAN:

Rezensionen zu "Vollstreckung"

  1. Eigenwilliges Dresdner Duo

    Dresden - Ein Mord an einer Tankstelle - Ein Mord - Eine KHK´in bekommt eine neue Partnerin - Es geschieht ein zweiter Mord...

    Auf der ersten Seite wünscht der Autor, Andreas M. Sturm dem Blogger von Litterae - Artesque spannende Unterhaltung. Das war, glaube ich vor einem Jahr, auf der ersten Verabstaltung von Dresden (er)lesen. Nun, nachdem ich ihm auf der diesjährigen Veranstaltung wieder begegnete, wurde es wohl Zeit, das Taschenbuch mit dem Krimi um das Ermittlerpaar Karin Wolf und Sandra König endlich einmal zu lesen.

    * * *

    Vor einigen Jahren wurde eine junge Frau brutal vergewaltigt. Von zwei Tätern spricht die Ermittlungsakte. Doch waren es vielleicht mehr? Was hat ein Dresdner Streifenpolizist dazu zu sagen? Karin und Sandra suchen nach einem dritten Mann... Die Spur, die zu dem Unterweldsverbrecher Wittkowski führt, scheint kalt zu sein...

    Die Geschichte, mit der die Reihe um dieses Dresdner Ermittlungsteam beginnt, ist durchaus spannend und wie so oft macht es Spaß, den Ermittlern durch die Straßen der eigenen Heimatstadt zu folgen; sicherlich ist dies vor allem eine Begründung dafür, warum "Regionalkrimis" in den letzten Jahren ein großen Boom erfahren haben.

    Jedoch ist Krimis lesen manchmal auch etwas kompliziert. Ermittler haben oft einen kleinen Knacks und der von Karin Wolf ist verursacht von einem Trauma aus den Zeiten an der Polizeischule, in der sie ausgeprägtem Mobbing ausgesetzt war. Man könnte fast sagen, den Autor haben jüngste Darstellungen aus verschiedenen Bundesländern inspiriert, aber der Roman ist etwas älter. Das ein Ausbilder eine einzelne Beamtenanwärterin in polizeiuntypischer Selbstverteidigung ausbildet, damit diese sich gegen ihre Peiniger zur Wehr setzen kann, ist schon sehr seltsam.

    Vielleicht ist es weniger seltsam, dass Kriminalisten ihre Schusswaffen in Handtaschen rumtragen, aber dass sie eine Zweitwaffe zu Hause rumliegen haben, finde ich ebenfalls außergewöhnlich. Revolver, Sandra König führt einen französischen Manurhin, sind wohl ebenfalls eher selten als Polizeibewaffnung in Deutschland, die sächsische Polizei führt die P7 bzw. die HK SFP9. In der Regel können nur Spezialkommandos unter verschiedenen Schusswaffen wählen, aber dies soll hier kein Waffen - Exkurs werden.

    Den polizeilich weniger erfahrenen Krimileser muss das aber nicht als negatives Kriterium dienen, zumal die Story, ich wiederhole das, doch spannend angelegt ist und verschiedene Figuren auch sympatisch und interessant angelegt sind. Übrigens war das Ende des Romans nicht gleich zu erwarten - auch ein Punkt mehr, der für die Geschichte spricht.

    Inzwischen sind fünf Teile daraus geworden - Mal sehen, wie es weiter geht. Übrigens gibt es da noch mehr Reihen, die da "Giftmorde", "Sachsenmorde" und "Weihnachtsmorde" heißen.

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