Unser wirkliches Leben: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Unser wirkliches Leben: Roman' von Imogen Crimp
3
3 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Unser wirkliches Leben: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:464
Verlag: hanserblau
EAN:9783446272859

Rezensionen zu "Unser wirkliches Leben: Roman"

  1. 4
    19. Mär 2022 

    Über Liebe und Lebensträume

    Die 24-jährige Anna studiert Gesang und träumt von einer Karriere als Opernsängerin. Um ihr Studium zu finanzieren jobbt sie in Bars als Jazzsängerin. In einer Bar lernt sie Max kennen, einen gut situierten Mann mittleren Alters, der gerade eine gescheiterte Ehe hinter sich hat. Anna ist sehr von ihm angetan; ihr gefällt einfach alles an Max: sein Aussehen, sein Auftreten, seine luxuriöse Wohnung, sein luxuriöser Lebensstil.

    Für ihn vernachlässigt sie ihr Studium, obwohl sie bereits die ersten Erfolge in der angestrebten Karriere feiern kann. Aber auch in der Liebe kann sie ihr Glück nicht genießen, geplagt von Zweifeln und Unsicherheiten, die sie eigentlich nicht begründen kann.

    Der Opernstudentin Anna fehlt die Reife, sie ist naiv und emotional instabil. Und auch wenn ich mich manchmal in ihre Lage hineinversetzen konnte, hat mich ihr Verhalten nicht immer überzeugt. Oft hatte ich das Gefühl, dass Anna sich auch in der Realität am Leben der Opernheldinnen orientiert, exzellent in ihre Rollen hineinschlupfen kann.

    „Unser wirkliches Leben“ ist eine interessante Geschichte über Liebe und Lebensträume, Lebensziele und diverse Wege, die zu ihnen führen. Es ist auch ein Roman, der uns in die Welt der Musik und Oper führt, einen tiefen Blick hinter die Kulissen der Opernbühne gewährt.

    Es ist keine einfache Geschichte; aus Annas Sicht erzählt ist sie mal spannend, mal amüsant, dann wieder richtig deprimierend, an einigen Stellen sogar langatmig. Ein interessanter und lesenswerter Roman!

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  1. Auf der Suche nach Halt

    In " Unser wirkliches Leben" vom Imogen Crimp begleiten wir die angehende Opernsängerin Anna durch ihre Ausbildung und die Beziehungen, die sie geprägt haben und noch prägen.

    Ich weiß nicht wirklich was ich von diesem Buch halten soll. Ich habe zu den wenigsten Charakteren einen wirklichen Draht gefunden. Das liegt vor allem daran das ich Anna als Protagonistin nicht wirklich verstehe. Sie sucht Halt und Bestätigung durch ihr Umfeld weil sie das in ihrer Erziehung nie gelernt hat und das macht sie zu einem Charakter, den die wenigsten nachfühlen können denke ich. An manchen Stellen hat sich doch eine kleine Emotion für sie geregt, die war dann aber auch schnell wieder verflogen. Auch die anderen Charaktere waren extrem überzeichnet und übertrieben toxisch. Als wolle die Autorin ihren Punkt besonders deutlich machen, fand ich als Leser aber wirklich schon zu extrem. Man war ein Beobachter von außen und nicht mehr. Das hat das Lesen für mich persönlich aber nicht angenehm, sondern eher negativ gehalten.

    An sich ist die Geschichte ganz interessant, vor allem die Beschreibungen ihrer Opernkarriere finde ich sehr gelungen. Leider war es aber für mich einfach zu langatmig. Durch die oben beschriebenen Charaktere strengt das Lesen teilweise emotional sehr an und deswegen hätten es 100 Seiten weniger für mich auch getan.

    Für dieses Buch möchte ich keine explizite Empfehlung aussprechen weil man dieses buch meiner Meinung nur mit guter psychischer Verfassung lesen sollte. Triggerwarnung für toxische Beziehungen, Abuse und mentale Gesundheit.

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  1. Unser wirkliches Leben

    Ich fand die Leseprobe und die Inhaltsangabe sehr vielversprechend, doch die Qualität des Buches nahm ab.

    Es geht hier vorwiegend um Anna, die in einem Londoner Konservatorium Operngesang studiert und bei ihrem Nebenjob (sie ist Jazzsängerin in einer Bar) Max kennen lernt. Max ist ca. 14 Jahre älter als sie. Er hat gerade sich geschieden. Er spricht Anna in der Bar an und Anna fühlt sich irgendwie zu ihm hingezogen. Sie glaubt ihn zu lieben, doch es scheint mehr das körperliche zu sein was sie verbindet. Sie besitzt wenig Geld, wohnt in einer heruntergekommenem Haus mit einer Leidensgenossin zur Untermiete.

    Doch Anna scheint begabt zu sein. Sie hat ein Vorsingen in Paris. Ihre Eltern möchten sie nicht unterstützen und Max gibt ihr das Geld damit sie in Paris vorsingen kann.

    Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Anna beschrieben und für mich wirkte es alles sehr monoton und irgendwie voller Klisches. Die Protagonistin und die Beziehung zu ihrem Max wirkt nicht echt, genau so wie das tägliche Drumherum.

    Leider eher enttäuschend!

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