Tödliche Flucht

Buchseite und Rezensionen zu 'Tödliche Flucht' von Francis London
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Tödliche Flucht"

Ein spannender, actiongeladener Thriller aus dem Jahr 1904. Sherlock Holmes' größter Feind, Oberst Sebastian Moran, flieht aus dem Gefängnis und sehnt ein Wiedersehen herbei. Holmes setzt auf seinen langjährigen Späher, Shinwell Johnson, dieser entwirft einen Plan, der ein böses Ende in sich trägt. Mehr zu diesem Buch unter http://de.sherlockholmes.wikia.com/wiki/T%C3%B6dliche_Flucht Wie bei allen Sherlock Holmes Geschichten von Francis London, gehen auch hier 100% des Honorars zugunsten der gemeinnützigen Gole UG (www.goleug.de) für den Bau einer Schule im südlichen Afrika.

Lesern von "Tödliche Flucht" gefiel auch

Format:Taschenbuch
Seiten:76
EAN:9781537754321

Rezensionen zu "Tödliche Flucht"

  1. 5
    22. Okt 2016 

    Ein starkes Stück

    Oberst Sebastian Moran, seit seiner Verhaftung 1894 im Gefängnis, wagt 1904 den Ausbruch und kündigt Holmes ein Wiedersehen an. Dass das nicht nett gemeint ist, ist klar. Holmes möchte dem zuvorkommen und versucht, Morans Spur aufzunehmen.
    Francis London vermischt düstere Stimmung, Watsons Verzweiflung, Holmes Ruhe und Logik mit Actionszenen im viktorianischen London, in dem die Verfolgungsjagden noch mit Kutschen stattfinden – bis Moran sich neuerer Technik bedient. So entsteht ein Sherlock Holmes Geschichte als verblüffend unüblicher Thriller, in dem sich die ruhigen Denksequenzen von Holmes, die im Stil von Arthur Conan Doyle beschrieben sind, mit schnell und emotional beschriebenen Szenen abwechseln, die eher an James Bond erinnern.
    Referenzen zu den originalen Geschichten von Doyle integrieren die Erzählung in die klassischen Vorgaben, greifen Doyles Vorgaben auf und führen Ereignisse aus früheren Geschichten stimmig fort, ohne sich anzubiedern. Der Leser, der die Originale zur Hand hat, wird vermutlich nochmal bei Doyle nachblättern, wie das den so war, oder im Internet im Holmes Wikia nachlesen.
    Die Figur des Inspektor Youghals wird weiterentwickelt, genauso der zunehmende Konflikt, den Holmes mit der Polizei hat, die seine Ermittlungen und Methoden nicht mehr so schätzt, wie zum Beginn von Holmes‘ Karriere.
    Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob Doyle wohl so geschrieben hätte, wenn er zu unserer Zeit gelebt hätte. Ich empfand diese Art als unüblich, aber sehr gelungen!

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  1. 5
    03. Okt 2016 

    Ein fulminanter viktorianischer Thriller

    Francis London präsentiert Sherlock Holmes in einer Geschichte, die von Dr. Watson erzählt wird. Sherlock ist, wie immer, der nüchterne Denker, der sorgfältig seine Spuren verfolgt, aber auch gerne seinen eigenen Vorstellungen von Moral folgt. Soweit, so original Arthur Conan Doyle.
    Die Rahmenhandlung aber weicht von den originären Darstellungen ab. Zunächst gelingt es Francis London mit einigen wenigen Federstrichen eine düstere, unangenehme bedrohliche Stimmung zu erzeugen, dann führt er in eine fulminante Actionszene über. Zu keinem Zeitpunkt verlässt er den Stil der Zeit, bleibt inhaltlich bei einer nüchternen Detektivgeschichte, würzt diese aber mit thriller-artigen, atemberaubenden Szenen.
    Es gelingt im überzeugend, die Handlung in den Kontext der Fälle, die man aus dem Kanon von Arthur Conan Doyle kennt, einzubinden, gelegentlich streift er Aspekte, die man dann gut genießen kann, wenn man mit die ursprünglichen Werke kennt.
    Holmes ist in seinen intellektuellen Momenten großartig, Dr. Watson umgibt die Szenerie mit den wunderbaren Farben seines naiven Gefühlslebens. Der Gegner ist mächtig und zur Rache entschlossen, die technischen Veränderungen der Zeit finden ihren Widerhall, ohne, dass sie die viktorianische Stimmung entwerten. Die Geschichte bleibt, obwohl aufregend modern erzählt, in Wortwahl und Szenerie stilvoll.
    In einer gelegentlich wirklich schon als wunderschön zu beurteilenden Wortwahl vollendet sich ein außerordentliches Sherlock Holmes Abenteuer.

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