Todesnächte: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Todesnächte: Thriller' von Karen Rose
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2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Todesnächte: Thriller"

Ein Mordanschlag, den sie nur knapp überlebt hat, hat Strafverteidigerin Gwyn Weaver zu einer toughen Frau werden lassen. Trotzdem ist sie kurz davor, ihrem Freund und Kollegen Thomas Thorne ihre Gefühle zu offenbaren. Doch dann findet man den Anwalt neben der Leiche einer Frau, ihr Blut an seinen Händen. Thomas kann sich an nichts erinnern. Gwyn, die an seine Unschuld glaubt, setzt alles daran, ihrem Freund zu helfen. Keiner von beiden ahnt, dass dies erst der Anfang eines gnadenlosen Rachefeldzugs ist: Jemand ist gekommen, um Thomas alles zu nehmen – vor allem jene, die er liebt … Auch in »Todesnächte«, dem 6. Thriller ihrer Baltimore-Reihe, besticht Karen Rose mit einer spektakulären Mischung aus rasanter Action, hartem Thrill und einem wohl dosierten Schuss Romantik.

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:704
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426226971

Rezensionen zu "Todesnächte: Thriller"

  1. Der letzte Teil der Baltimore-Reihe - Gott sei Dank!

    Kurzfassung

    Gwyn Weaver lebt seit Jahren wie in Trance. Zutiefst gedemütigt und traumatisiert durch einen Mann, der sie angeblich liebte und doch nur benutzte, um seinen perfiden Rachefeldzug gegen ihre Freundin führen zu können, ist sie seit nun mehr gut sechs Jahren nicht mehr sie selbst. Ihre große Stütze in dieser Zeit war und ist ihr guter Freund, der Anwalt Thomas Thorne. Allmählich gesteht Gwyn sich ein, dass sie mehr als Freundschaft für ihn empfindet, doch wie steht er zu ihr? Gerade als sie ein klärendes Gespräch führen will, findet sie ihn bewusstlos in seinem Schlafzimmer, neben ihm die blutüberströmte Leiche einer Frau. Thomas kann sich an nichts erinnern, doch keiner seiner Freunde glaubt auch nur einen Moment an seine Schuld. Während der Ermittlungen ergeben sich kaum Antworten, stattdessen umso mehr Fragen.

    Handlung

    Durch die Ermittlungen zum Mord an der unbekannten Frau in Thomas Schlafzimmer wird nach und nach deutlich, dass die Spuren in seine Vergangenheit führen. Damals als er noch Thomas White hieß, stand er schon ein Mal unschuldig unter Mordverdacht. Doch wer versucht sein Leben zu ruinieren und warum? Thomas Freunde setzen alles daran, die Hinweise zusammenzusetzen, während nahezu jeder, den sie befragen, kurze Zeit später stirbt. Als dann auch noch seine Freunde Opfer von Anschlägen werden, wird eines klar: jemand sinnt auf Rache, doch anstatt Thomas zu töten hat sich diese Person einen langen Leidensweg für ihn ausgedacht, denn er soll jeden verlieren, der ihm am Herzen liegt.

    Charaktere

    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.

    Wer Karen Rose Bücherreihen in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander normalerweise nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun. In diesem Buch jedoch bin auch ich an meine Grenzen gekommen: obwohl ich die komplette Baltimore-Reihe nacheinander gelesen habe, ist in „Todesnächte“ die schiere Anzahl an Protagonisten völlig übertrieben. Den Überblick über die Beziehungen im Freundeskreis zu behalten fiel mir nicht schwer, doch all die Charaktere zu überschauen, die noch zusätzlich in dieser Story auftauchen, führte irgendwann zur Erschöpfung meiner Auffassungsgabe. Allein knapp zwanzig Todesopfer tauchen während der Ermittlungen auf und ergeben ein schier endloses Netz aus Verflechtungen untereinander! Als zum Schluss alle Fäden zusammengeführt werden, konnte ich mich an manche Namen und wann sie mal eine kurze Rolle im Buch spielten, kaum noch erinnern.

    Schreibstil

    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin im Normalfall mühelos.

    Fazit

    In ihrem sechsten Roman der Baltimore-Reihe "Todesnächte" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

    "Todesnächte" ist mein nunmehr siebzehnter Roman von Karen Rose und ich bin ehrlich froh, dass die Baltimore-Reihe hiermit ein Ende findet. Auch wenn ich die Hauptprotagonisten sehr mochte, so handelt es sich bei „Todesnächte“ doch um eine furchtbar konstruierte und aufgrund der Unmenge an Charakteren völlig unübersichtliche Story. Gemessen an ihren frühen Werken wie der Chicago-Serie schafft es Karen Rose kaum noch, mich zu überraschen. Irgendwie wirkt alles aufgesetzt und abgedroschen. Ich hoffe inständig, dass die Bücher ihrer Dornen-Reihe wieder an alte Stärken anknüpfen.

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