Todesfall: Ein Agnes-Tveit-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Todesfall: Ein Agnes-Tveit-Krimi' von Randi Fuglehaug
3.35
3.4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Todesfall: Ein Agnes-Tveit-Krimi"

Ein entsetzter Schrei und eine Frau, die mit gewaltiger Wucht auf den Boden prallt – für eine Sekunde steht die Welt still. Zwischen schneebedeckten Bergen, plätschernden Flüssen und spiegelglatten Seen findet alljährlich in Norwegens Westen ein großes Sportfestival statt. Agnes Tveit, ehemalige Starreporterin aus Oslo, ist hautnah mit dabei, als sich der Fallschirm einer der vier Springerinnen nicht öffnet. Vor den Augen hunderter Zuschauer stürzt die junge Frau, Mutter zweier Kinder, in den Tod. Ein tragischer Unglücksfall?

Format:Broschiert
Seiten:400
EAN:9783596705566

Rezensionen zu "Todesfall: Ein Agnes-Tveit-Krimi"

  1. 3
    25. Jul 2022 

    Nach dem Absturz

    Ein Absturz beim Fallschirmspringen schockiert die zahlreichen Zuschauer des Sportfestivals in Voss im Westen des Norwegens. Eine junge Frau, Mutter zweier kleinen Kinder, überlebt den Sturz in die Tiefe nicht. Da der Fallschirm der Springerin sich nicht automatisch beim Sprung geöffnet hat und man nicht unbedingt von einem tragischen Unglücksfall ausgehen konnte, beginnt die örtliche Polizei den Fall zu untersuchen.
    Auch die Journalistin Agnes Tveit, die das Todesopfer seit ihrer Jugend kannte, recherchiert für die Lokalzeitung in dem Fall.

    Mit einem Schockerlebnis – einen tragischen Todesfall am ersten Tag der Extremsportwoche – beginnt der spannende Krimi von Randi Fuglehaug. Das Todesopfer ist eine der vier Formationsspringerinnen, die seit ihrer Schulzeit miteinander befreundet waren. Das rätselhafte Unglück und einige bereits am Anfang angedeutete Konflikte, sowohl im Leben der verunglückten Frau wie auch im scheinbar idyllischen Ort, haben mich auf eine super spannende Story neugierig gemacht.

    Doch die darauffolgenden Seiten des Buches sind alles anderes als hochspannend. Es folgt eine langatmige Erzählung über Privatprobleme von Agnes. Die Journalistin, die vorher in Oslo ihre Erfolge gefeiert hat, ist mit ihrem aktuellen Job bei der Lokalzeitung unzufrieden. Auch ihre Ehe mit dem Chirurgen Frederik leidet unter ihren beruflichen Problemen und dem unerfüllten Kinderwunsch. Die Ermittlungen, die sie zum größten Teil auf eigene Faust durchführt, sind nicht immer interessant und nachvollziehbar. Agnes Tveit, meistens frustriert und unsympathisch, konnte mich als ermittelnde Journalistin und die Hauptfigur der neuen Krimi-Reihe nicht überzeugen.

    Die Ermittlungen selbst ziehen sich ins Unendliche, die Ereignisse sind verwirrend und nicht immer leicht zuzuordnen, genauso wie die vielen darin verwickelten Personen. Das Ende des Buches ist ähnlich wie sein Anfang: überraschend und ergreifend.
    Fazit: ein interessanter Kriminalfall, anstrengende Ermittlerin, verzwickte Schicksale.

    Teilen
  1. Durchschnittlicher Krimi aus Norwegen

    Der norwegische Ort Voss steht einmal im Jahr im Mittelpunkt des Extremsports. Die Journalistin Agnes Tveit hat die Aufgabe über dieses Event zu berichten und ist vor Ort, als eine Fallschirmspringerin direkt vor ihren Augen in den Tod stürzt. Es stellt sich heraus, dass es sich hier um einen Mordfall handelt und Agnes beginnt zu ermitteln. Jedoch werden ihr schnell Steine in den Weg gelegt.
    Bei "Todesfall" handelt es sich um das Debut der Autorin Randi Fuglehaug. Der Schreibstil ist ganz angenehm zu lesen, jedoch konnte mich die Story nicht besonders fesseln. Besonders zu Anfang war die Handlung sehr zäh und bei der Gesamtbetrachtung fehlte leider die Spannung.
    Auch die Charaktere sind meiner Meinung nach ziemlich flach geblieben, so habe ich zu den Protagonisten keinen wirklichen Zugang gefunden. Die Ermittlungen von Agnes waren gut beschrieben, allerdings waren viele, auch wiederholte Informationen zu ihrem Privatleben eher unnötig.
    Es handelt sich hierbei ja um ein Erstlingswerk und a mir der Schreibstil gefallen hat und ich skandinavische Krimis und Thriller sehr mag, gebe ich dem zweiten Teil, der nächstes Jahr im April erscheinen soll, vielleicht noch eine Chance. Hierfür hat es leider nur für 3 Sterne gereicht.

    Teilen
  1. Viele Verdächtige und dunkle Geheimnisse

    Im norwegischen Voss findet alljährlich ein großes Sportfestival statt. Alle sind erschrocken, als eine Fallschirmspringerin vor ihren Augen abstürzt. Auch die Journalistin Agnes Tveit ist vor Ort, da sie von Oslo wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt ist. Als sich dann herausstellt, dass der Fallschirm sabotiert wurde, ist Agnes Interesse geweckt, zumal sie die abgestürzte Veslemøy Liland von früher kannte. Bei ihren Recherchen stellt sie fest, dass es in ihrem idyllischen Heimatort gar nicht so idyllisch ist, denn es gibt Dinge aus der Vergangenheit, die nicht ans Tageslicht kommen sollen.
    Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, auch wenn es einem die Namen anfangs nicht ganz leicht machen. Auch wenn dieser Absturz ziemlich dramatisch ist, geht es anfangs doch recht gemächlich zu in diesem Krimi. Verdächtig sind viele, nicht zuletzt der Ehemann der abgestürzten Frau.
    Leider habe ich mich mit den Personen etwas schwergetan, denn ich kam eigentlich niemandem richtig nahe. Agnes Tveit und ihr Mann sind in den kleinen Ort Voss gekommen, weil sie eine Familie gründen wollen. Doch Agnes fühlt sich in ihrer früheren und jetzigen Heimat nicht richtig wohl. Mit ihrer Art ging sie mir oft auf die Nerven. Teamarbeit ist nicht so ihres und auch ihre Recherchen finde ich nicht wirklich überzeugend. Der Polizist Viktor Vormedal ist ein langjähriger Freund von Agnes und er versorgt sie mit Informationen.
    Nach einem etwas zähen Anfang wurde es dann doch noch spannend und es blieb lange verborgen, wer hinter dem Anschlag steckt. Ganz überzeugt bin ich nicht.

    Teilen