Tod im Wald der Engel: Ein Niederrhein-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Tod im Wald der Engel: Ein Niederrhein-Krimi' von Andrea Tillmanns
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Inhaltsangabe zu "Tod im Wald der Engel: Ein Niederrhein-Krimi"

Diskussionen zu "Tod im Wald der Engel: Ein Niederrhein-Krimi"

Format:Taschenbuch
Seiten:272
Verlag: Droste Verlag
EAN:9783770015917

Rezensionen zu "Tod im Wald der Engel: Ein Niederrhein-Krimi"

  1. Kunst und Mord

    Nach der Vernissage ihrer neuen Ausstellung schwirrt Anna Berg der Kopf. Die unfreundlichen Bemerkungen eines Journalisten machen ihr zu schaffen und deshalb wandert sie spät nachts noch über die Ölgangsinsel im Neusser Hafen. Die Bemerkung einer Besucherin hat sie auf diese Idee gebracht. Als sie ihr eine Katze mit blutigem Fell zuläuft, sich aber wieder losreißt, alarmiert sie die Feuerwehr um das verletzte Tier zu retten. Die Leute finden wohl die Katze, aber das Blut auf ihrem Fell stammt von einem erschlagenen Mann im Gebüsch. Anna gerät unter Verdacht, denn der Tote ist der unverschämte Journalist, der ihr mit einer vernichtenden Kritik die Ausstellung vermieste. Die ermittelnde Oberkommissarin glaubt ihr nicht, ganz im Gegenteil, wie ihr Verhalten beweist und Anna bleibt nichts anderes übrig, als selbst nach Spuren zu suchen.

    Anna versucht nun Beweise für ihre Unschuld zu finden. Sie geht ganz unbegangen, manchmal sogar naiv an die Befragungen, aber ihre Spontanität und ihre Gabe auf Menschen zuzugehen, bringen erstaunliche Ergebnisse. Eine ganze Menge Leute hatten Grund den Journalisten zu hassen, nicht zuletzt auch Oberkommissarin Richards, der er unverhohlen Unfähigkeit und Fehler unterstellte.

    Es ist wirklich unterhaltsam sich mit Anna in diesen Fall zu ermitteln. Wir folgen der Hauptfigur, geraten mit ihr auf Nebengleise und ganz allmählich ergeben die Puzzleteile ein Ganzes. Es ist eine gradlinige Erzählweise, in der dritten Person gehalten, die ganz von der sympathischen Protagonistin getragen und durch die Dialoge aufgelockert wird. Der Plot ist gerade durch den kleinstädtischen Bezug reizvoll und solide ausgearbeitet. Der regionale Bezug zum Naturschutzgebiet der kleinen Halbinsel im Neusser Hafen macht den Lesern mit Ortskenntnis ganz besonderes Lesevergnügen. Das Wissen um die besonderen Pflanzen dieser Gegend, die auch die Künstlerin zu ihren Bildern inspirierten, hat für mich die Geschichte noch abgerundet.

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