Tod auf Madeira

Rezensionen zu "Tod auf Madeira"

  1. Sonne, Meer, Urlaub, Tod

    Laura Flemming die zusammen mit ihren Bekannten eine Woche Urlaub auf Madeira macht,bekommt es mit Comissário Mauricio Torres zu tun.Denn auf einer Wanderung bricht plötzlich ein Mann aus der Gruppe tot zusammen.Da Laura Kriminalromane schreibt, läuft sofort ihr kriminalistischer Spürsinn auf Hochtouren.Torres entdeckt fast zu spät dass Laura ihm helfen könnte.

    Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten was mir bei diesem Krimi sehr entgegen kam. Die Protagonisten sind glaubwürdig dargestellt und passen gut in das Buch hinein. Die Spannung nimmt nach dem ersten Drittel nach und nach zu.

    Fazit:Der Autor beschreibt zu Beginn des Buches sehr anschaulich die Insel.Er nahm mich quasi mit auf eine kleine Rundfahrt.Touristen,Wandergruppen und dann ein Mord.Ganz harmlos fängt der Krimi an fast schon wie ein Roman.Torres schreibt seine Notizen nicht auf,sondern er skizziert sie in seinen Notizblock.Ich habe das so auch noch nie gelesen und fand das toll.Ist mal etwas ganz anderes.Der Autor beschreibt gut,wie sich die einzelnen Gruppenmitglieder sich gegenseitig verdächtigen.Auch ich habe bis zum Schluss mitgerätselt wer wohl der oder die Täter sein könnte.Dieser Krimi besticht unter anderem auch durch sein Ende.Er ist vom Anfang bis zum Schluss hin spannend und kurzweilig geschrieben.Atlantik, Sonne und das Flair von Madeira,wer kann da schon wiederstehen? Dieser Krimi hat mich sehr gut unterhalten und ist als Urlaubslektüre genau richtig.

    Teilen
  1. Guter Auftakt

    Das Cover zeigt uns die schöne Küste Madeiras. Es deutet mit Titel und Bildgestaltung 2 Schwerpunkte der Erzählung an: Portugal mit seinen besonderen Charakteren und Comissário Mauricio Torres - seine erste Mordermittlung.

    Inhalt:

    Die Krimi-Autorin Laura Flemming hatte in letzter Zeit einige persönliche Tiefpunkte zu verkraften. Zum Einen hat ihr Ehemann sie betrogen zum Anderen zerbrach ihre berufliche Partnerschaft mit ihrer Co-Autorin.

    Um auf andere Gedanken zu kommen, geht es mit ihrer guten Freundin Britta und anderen zum Wandern nach Madeira.

    Kurze Zeit nach Ankunft, wird ein vergifteter Mann aufgefunden. Durch die Ermittlungen lernt Laura den Comissário Mauricio Torres kennen. Es knistert zwischen ihnen. Nur das Ego des Kommissars stehen ihnen im Wege.

    Fazit:

    Ein, vor der traumhaften portugiesischen Kulisse Madeiras , erzählter Kriminal-Roman, welcher durch in seinen Schreib-& Erzählstil dem Cosy-Crime-Genre zugeordnet werden kann.

    Mit gefühlvollen Passagen, den Interaktionen und der Emotionen, aller in der Story auftauchenden Protagonisten zugewandt, wird dem Leser eine schlüssige - unaufgeregte aber emotional ansprechende Story präsentiert.

    Leseempfehlung für Freunde des Cosy-Crime sowie Liebhaber emotional tiefer-greifenden Erzählungen mit einer Brise "Mord-Ermittlung". Ein guter Auftakt der neuen "Torres"-Reihe.

    Teilen
  1. Der perfekte Sommerroman

    „Dies war war kein spektakuläres Verbrechen in einem ihrer Bücher. Es war einfach nur ein tragischer Unfall. Nicht erfunden, sondern real.“ (Zitat Seite 72)

    Inhalt
    Laura Flemming, Autorin von Kriminalromanen, braucht eine kurze Auszeit von Hamburg. Ein Streit mit ihrer Co-Autorin beendet die Zusammenarbeit. Ihren Ehemann Matthias, Hochschulprofessor, überrascht sie im Ehebett mit einer Studentin, die etwa gleich alt ist, wie ihre gemeinsame Tochter Lily. Lily, die gerade ihr Studium abgebrochen hat und für ein Jahr Work+Travel nach Schottland entschwunden ist. Lauras beste Freundin Britta schlägt vor, Laura soll sie doch nach Madeira begleiten, eine Woche mit Britta und ihrem Freundeskreis, anschließend wird Laura alleine drei weitere Wochen Urlaub auf Madeira machen. Die Schönheit dieser Insel begeistert Laura sofort. Da geschieht ein Unfall, oder war es Mord? Laura wittert den Stoff einen neuen Roman. Der schroffe, etwas überhebliche Comissário Mauricio Torres hält Laura für eine phantasiebegabte Nervensäge. Plötzlich wird im Zuge der Ermittlungen Britta verdächtigt und Laura muss handeln.

    Thema und Genre
    Dieser facettenreiche Kriminalroman, Band 1 einer Serie, spielt auf der portugiesischen Blumeninsel Madeira.

    Handlung und Schreibstil
    Die Geschichte wird chronologisch erzählt und schildert Ereignisse, die innerhalb eines knappen Zeitrahmens stattfinden. Es ist ein klassischer Whodonit-Kriminalroman mit Tat, Ermittlungen, Suche nach dem Motiv und, damit verbunden, nach dem Täter oder der Täterin. Die beiden unterschiedlichen Charaktere und Mentalitäten, Mauricio Torres, der schroffe portugiesische Ermittler mit den sanften Augen und Laura, die deutsche Autorin, eine sehr aufmerksame Beobachterin mit schriftstellerischer Kombinationsgabe, sind stimmig und überzeugen. Interessante, lebhafte Beschreibungen von Madeira ergänzen die Handlung, die durch überraschende Wendungen spannend bleibt.

    Fazit
    Eine unterhaltsame, packende Geschichte mit interessanten, facettenreichen Charakteren und Themen. Die perfekte Sommerlektüre mit Flair und hohem Fernwehfaktor, denn sie macht neugierig auf die prachtvolle Blumeninsel Madeira.

    Teilen
  1. 4
    31. Mai 2021 

    Reiseblues

    Auf einmal ist alles anders. Lauras wohl geordnetes Leben ist durcheinander geraten und das ist noch gelinde ausgedrückt. Ihre Tochter ist zum Work and Travel nach Glasgow entschwunden, die Zusammenarbeit mit ihrer Co-Autorin ist gekündigt und ihr Mann geht fremd. Deshalb ist Laura sehr froh als ihre beste Freundin Britta ihr anbietet, mit in den Urlaub zu kommen. Vier Schulfreundinnen und deren Männer fahren jährlich gemeinsam für eine Woche zum Wandern nach Madeira. Zwar fühlt Laura sich zunächst etwas fremd, schnell wird sie aber in die Gruppe aufgenommen. Allerdings dauert es auch nicht sehr lange, bis sie erste Spannungen spürt.

    Laura und Britta genießen die erste Zeit auf der wunderschönen Insel. Doch schon bald wird die Freude getrübt, denn es gibt einen Todesfall. Man könnte an einen Unfall denken. Doch als Schriftstellerin von Kriminalromanen wittert Laura mehr hinter dem vermeintlich Offensichtlichen. Und so begegnet sie auch dem attraktiven Kommissar Mauricio Torres. Der will allerdings nichts von Lauras Kombinationskünsten wissen, schließlich hat er seinen Beruf erlernt. Laura jedoch ist eine der Wenigen im Umfeld, die Portugiesisch spricht. Eher widerwillig bittet der Kommissar um ihre Hilfe und so richtig können sich die beiden zunächst nicht über ihre Zusammenarbeit einigen.

    Im ersten Fall für den Polizisten Mauricio Torres werden er und sein Umfeld auf liebevolle Weise vorgestellt. Der Beamte hadert nach einem Schicksalsschlag mit seinem Leben, eigentlich möchte er einiges ändern. Dieser Fall könnte ihm eine Gelegenheit bieten, sich über seine Ziele klarzuwerden. Auch die Autorin steht an einem Wendepunkt, an dem ihr der Aufenthalt in der Ferne zu einer besseren Sicht auf die Dinge helfen könnte. Dies gemeinsam mit einem Todesfall, der zunächst wie ein tragischer Unfall wirkt, ergibt eine schöne Mischung für einem Kriminalroman, der mit viel Lokalkolorit und seinen sympathischen Protagonisten punktet. Diese Lektüre möchte man gerne mit in Urlaub nehmen.

    Teilen