Tod auf dem Neckar

Buchseite und Rezensionen zu 'Tod auf dem Neckar' von Mona Frick
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Inhaltsangabe zu "Tod auf dem Neckar"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:137
Verlag:
EAN:9798669901615

Rezensionen zu "Tod auf dem Neckar"

  1. Eine Seefahrt, die ist lustig, die ist schön

    "Eine Ente, oje, ned, dass des noch Unglück bringt", erwidert Schäfer kritisch. Wenn eine Ente auftauchte, gab es jedes Mal einen Toten. (Buchauszug)
    Und Schäfer sollte recht behalten, den die Ente von Florian wird ein Unglück bringen. Ausgerechnet an seinem schönsten Tag, an dem er mit seiner Marerl (Maria) und seinen Freunden seine romantische Hochzeit feiern wollte. Für diesen besonderen Tag hat sich Schäfer extra den Neckar-Käpt'n ausgesucht, damit sie auf Stuttgarts bekanntem Fluss ihr großes Fest feiern. Auch für das nötige Catering mit Maultaschen ist gesorgt. Doch wie soll es anders sein, wieder mal ist es Horst Bromstetter, der einen Toten in der Schiffsküche findet! Und trotzdem Kommissar Schäfer sich schon von der Polizei verabschiedet hat, lässt er es sich nicht nehmen, in diesem Fall zu ermitteln. Es wird doch hoffentlich niemand von seinen Gästen gewesen sein?

    Meine Meinung:
    Der siebte schwäbische Kurzkrimi wartet wieder mit einer Ente auf dem Cover auf. Dies ist das Erkennungsmerkmal schlechthin für einige Folgen von Mona Fricks Krimireihe um den schwäbischen Kommissar Schäfer. Und wie es sich für Stuttgart gehört, hat sie sich als Setting diesmal das Neckar-Personenschiff Neckar-Käpt’ n ausgesucht. Endlich ist ihr großer Tag für Jürgen Schäfer und Maria Straubinger aus dem Tegernsee gekommen, sie heiraten. Gleichzeitig will Schäfer mit 67 Jahren seinen Job als Ermittler an den Nagel hängen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich dem vorerst letzten Kurzkrimi aus Stuttgart entgegen. Mir wird der schwäbische Kommissar, der sich besonders durch seinen grandiosen Dialekt hervorhebt, sehr fehlen. Die Kurzkrimis gefallen mir nicht nur, weil sie aus meiner Heimat sind, sondern weil die Autorin sich nicht vor dem hiesigen Dialekt scheut. Das mit Maria noch der bayrische Dialekt hinzukam, war so sicher keine Herausforderung für sie gewesen. Ich finde ja zu einem Regionalkrimi gehört einfach der Dialekt der Region dazu. Wie schon in anderen Bänden findet erneut Schäfers Freund Horst Bromstetter wieder die den Toten, er scheint wirklich eine Nase dafür zu haben. Doch wer ist der Tote und vor allem war es Mord oder doch nur ein Unfall? Mit schwäbischer Ruhe und Gelassenheit scheinen Jürgen Schäfer und sein junger Kollege Florian Henning wieder mal der Lösung auf der Spur zu sein. Zwar sind diese Krimis sehr kurz und unblutig, doch an Unterhaltung mangelt es trotzdem nicht. Und dass die Autorin sogar eigens auf dem Neckarschiff recherchiert hat, spürt man sehr gut. Ich hoffe, dass diese unterhaltsamen Krimis mit Florian und den entzückenden Entchen weitergehen, nur sollte er dann etwas schwäbisch lernen. Von mir gibt es erneut 5 von 5 Sterne, weil ich mich wieder bestens unterhalten und geschmunzelt habe.

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