In tiefen Seen

Buchseite und Rezensionen zu 'In tiefen Seen' von Lenz Koppelstätter
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "In tiefen Seen"

Am Rande eines Waldes stehen Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe vor der grausam zugerichteten Leiche eines Mannes. Im nahegelegenen Dorf hüllen sich die Bewohner in Schweigen. Niemand will den Toten, einen verarmten Maler, näher gekannt haben. Erst ein Kunstexperte liefert den entscheidenden Hinweis: Die Inszenierung der Leiche ist einem Gemälde Botticellis nachempfunden, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als verschollen gilt: Venere nei boschi, Venus im Wald. Während Saltapepe bis nach Florenz fährt, um mehr über die Geschichte des Gemäldes herauszufinden, ermittelt Grauner in den Tiefen eines Bergwerks. Als ein dunkles Grollen ertönt, ahnt er, dass er dieses Mal zu viel riskiert hat.

Format:Taschenbuch
Seiten:288
EAN:9783462001532

Rezensionen zu "In tiefen Seen"

  1. Ein Krimi der mich sehr gut unterhalten hat

    Kommissar Grauner wird zu einem Mord gerufen. Der Mann, ein Maler, liegt auf einer Wiese wie eine Inszenierung auf einem Bild das seit dem zweiten Weltkrieg verschwunden ist da. Grauner gerät bei dieser Ermittlung in Lebensgefahr.

    Der Schreibstil ist leicht, ruhig, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt im Laufe des Buches zu.

    Fazit: Zu Beginn gibt es eine Karte von Südtirol. Der Inhalt wird in fünf Teile unterteilt zudem noch in kürzere Kapiteln - beginnend vom 2. Juni bis hin zum 5. Juni. Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und trotzdem bin ich sehr gut in diesen Krimi hinein gekommen. Ich sollte kurz anmerken dass es keine Rückblenden gibt. Die Handlung spielt sich im Passeiertal, in der Nähe von St.Leonhard, ab. Die Sichtweisen wechseln sich zwischen Grauner, seiner Assistentin und Saltapepe ab. Ich hatte etwas Probleme mit dem Schreibstil da mir die Sätze immer wieder wie abgehackt vorkamen. Mit den ersten Seiten allerdings wurde es dann immer besser und mir fiel es dann auch gar nicht mehr auf - im Gegenteil bei den Actionszenen kam so noch mehr Schwung hinzu. Die Atmosphäre ist von Beginn an meiner Meinung nach eher dichter dazwischen aber auch mal lockerer. Ispettore Saltapepe, der Kollege von Grauner gefiel mir mit seiner Art ausgesprochen gut. Aber auch Grauner selbst war mir gleich sympathisch. Ich musste beim lesen öfters über die zwei lächeln so dass der Krimi sich zwischendurch auflockert. Das kleine Dorf und seine Bewohner wurden mir fast schon unheimlich, manchmal unsympathisch und der Leser merkt meiner Meinung nach bald dass etwas nicht stimmen kann. Die Dorfewohner hüten ein Geheimnis und Grauner mit seinen Kollegen rennen gegen eine Mauer des Schweigens. Die Story wurde von Kapitel zu Kapitel immer spannender und fesselnder und sogar actionreich. Dieser Krimi, in dem es unter anderem um Kunstfälschungen geht, ist gewürzt mit Humor und hat meiner Ansicht nach alles was ein guter Krimi braucht. Zum Ende hin gab es für mich persönlich aber dann doch noch ein paar längere Abschnitte daher vergebe ich gerne vier Sterne. Dies ist der achte Band einer bisher achtteiligen Reihe.Er ist in sich abgeschlossen.

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  1. Gewohnt solide Krimikost

    Mit "In tiefen Seen" ist der mittlerweile achte Band der Reihe um den bodenständigen Commissario Grauner wie immer im Januar erschienen. Wieder führt der Fall Grauner und sein Team in ein entlegenens Südtiroler Tal, denn auf einer Dorfwiese liegt die kunstvoll drapierte Leiche eines erfolglosen Dorfkünstlers. In der Nacht zuvor waren Grauner und Saltapepe bereits aufgrund einer Mordankündigung dort, aber der Name des Bedrohten ist niemanden bekannt, weshalb die beiden unverrichterdinge wieder abziehen. Doch nun liegt dort tatsächlich die oben erwähnte Leiche. Ein Zettel bringt die Ermittler auf die Spur einer Kunstauktion in Bozen, die Grauner, seine Frau uns Saltapebe undercover besuchen, dabei entwickelt sich eine wilde Verfolgungsjagd, bei der sich am Ende eine Überraschung ergibt, denn es deutet alles auf einen riesigen Kunstfälscherring hin, doch welche Rolle hat dabei ein Geschwisterpaar Krawinkel, das das Dorf bzw. das Tal regelrecht beherrscht und ihm ähnlich der sizilianischen Mafia das Gesetz des Schweigens aufdrängt.? Grauner gerät während seiner Ermittlungen in äußerste Lebensgefahr, die ihn am Ende seinen Beruf überdenken lässt, zumal er ja eh lieber Bauer als Polizist ist.

    Dieses Mal bekommen Grauners Mitarbeiter deutlich mehr Raum, die drei sind mittlerweile zu einem schlagkräftigen Team herangewachsen. Ist das vuielleicht ein Indiz dafür, dass eine Staffelübergabe erfolgt?

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