Kurzmeinung: Wieder ein Büchlein vom Stapel ungelesener Bücher befreit. Allmählich kommen die wirklich Unterhaltsamen zu Tage.
„Tief in den Wald hinein“ ist ein phrasenlos geschriebenes, relativ leises Buch über die heilsame Wirkung des Waldes und über eine Freundschaft zwischen ungleichen Männern bzw. Lebensverhältnissen.
Handlung und Kommentar: Die Nortons haben ein Schrei-Baby, das sie fertig macht. Durch Zufall entdeckt der Vater, dass sein Kind aufhört mit der Brüllerei, wenn es im tiefen dunklen Wald ist. Kurz entschlossen zieht die Familie um, in den tiefen Wald. Nach einiger Zeit durchschlafener Nächte, endlich, kommt eine Bedrohung aus der Stadt auf die Familie zu. Zum Glück haben sie sich inzwischen mit Raymond, einem schweigsamen Farmarbeiter angefreundet. Trotzdem rutscht der Vater in eine Depression.
Da und dort begegnen wir in dem Roman vielleicht humorvollen Vereinfachungen, bei der Innenschau des Bösewichtes musste ich zum Beispiel oft lächeln, er besitzt so überhaupt gar keine Selbstkritik oder Einsicht und der befreundete Naturbursche ist gar zu anspruchslos, aber diese kleinen Beeinträchtigungen mindern das Lesevergnügen nicht. Nur dass wir eben aus dem Zeitalter von "Heidi" schreiberisch heraus sind und die Idylle ein wenig realistischer sein muss, damit es für alle Sterne ausreicht. Die meisten Protagonisten aber weisen eine überzeugende stringente und differenzierte Charakterisierung auf.
Fazit: Das naturnahe Setting, das einfühlsam beschriebene Innenleben der Protagonisten und die ruhige Schreibweise macht diesen Roman zu einem wundervoll gemütlichen und doch intensiven Schmöker.
Von der heilsamen Wirkung der Natur
Kurzmeinung: Wieder ein Büchlein vom Stapel ungelesener Bücher befreit. Allmählich kommen die wirklich Unterhaltsamen zu Tage.
„Tief in den Wald hinein“ ist ein phrasenlos geschriebenes, relativ leises Buch über die heilsame Wirkung des Waldes und über eine Freundschaft zwischen ungleichen Männern bzw. Lebensverhältnissen.
Handlung und Kommentar: Die Nortons haben ein Schrei-Baby, das sie fertig macht. Durch Zufall entdeckt der Vater, dass sein Kind aufhört mit der Brüllerei, wenn es im tiefen dunklen Wald ist. Kurz entschlossen zieht die Familie um, in den tiefen Wald. Nach einiger Zeit durchschlafener Nächte, endlich, kommt eine Bedrohung aus der Stadt auf die Familie zu. Zum Glück haben sie sich inzwischen mit Raymond, einem schweigsamen Farmarbeiter angefreundet. Trotzdem rutscht der Vater in eine Depression.
Da und dort begegnen wir in dem Roman vielleicht humorvollen Vereinfachungen, bei der Innenschau des Bösewichtes musste ich zum Beispiel oft lächeln, er besitzt so überhaupt gar keine Selbstkritik oder Einsicht und der befreundete Naturbursche ist gar zu anspruchslos, aber diese kleinen Beeinträchtigungen mindern das Lesevergnügen nicht. Nur dass wir eben aus dem Zeitalter von "Heidi" schreiberisch heraus sind und die Idylle ein wenig realistischer sein muss, damit es für alle Sterne ausreicht. Die meisten Protagonisten aber weisen eine überzeugende stringente und differenzierte Charakterisierung auf.
Fazit: Das naturnahe Setting, das einfühlsam beschriebene Innenleben der Protagonisten und die ruhige Schreibweise macht diesen Roman zu einem wundervoll gemütlichen und doch intensiven Schmöker.
Berlin Verlag, 2016
Kategorie: Gute Unterhaltung
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