Teufelsbann: Kalt wie Eis

Buchseite und Rezensionen zu 'Teufelsbann: Kalt wie Eis' von Marilia Grayson
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Teufelsbann: Kalt wie Eis"

Diskussionen zu "Teufelsbann: Kalt wie Eis"

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:146
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Rezensionen zu "Teufelsbann: Kalt wie Eis"

  1. Der Teufel steckt in jedem von uns

    "An Zorn festzuhalten ist wie wie Gift trinken, und erwarten, dass der andere stirbt." (Buddha)
    Kurz vor Weihnachten wird der Historiker Dr. Carter tot in seinem Büro gefunden. Auffallend sind die vielen Stichwunden, wobei nur eine tödlich war und das eingeritzte Pentagramm in seinem Nacken. Haben wir es gar mit einem Satanisten zu tun? Erste Spuren führen in diese Richtung, doch ein Profiler ist nicht überzeugt. Dieser vermutet, dass die Tat eher einen persönlichen Hintergrund hat. Doch wer hat so einen Hass auf Dr. Carter um ihn zu töten? Inspector Clearford, der eigentlich lieber die Festtage mit der Familie genießen möchte, kommt an seine Grenzen. Diese Geschichte beruht auf wahre Begebenheiten aus den USA.

    Meine Meinung:
    Beeindruckt hat mich zuerst dieses hervorstechende, imposante Cover, welches gut zur Geschichte passt. Mit nicht mal 100 Seiten ist es eher ein Kurzkrimi der mich hier erwartet. Dementsprechend habe wenig Ansprüche erwartet. Umso erstaunter fand ich dann allerdings die recht gute Umsetzung für die Kürze. Der Schreibstil ist unterhaltsam und ansprechend. Natürlich hat mir an einigen Stellen etwas der Tiefgang gefehlt und ebenso die Auflösung des Falls fand ich etwas zu flach dargestellt. Vielleicht hätte dem Buch noch ein wenig Verwirrung in der Entwicklung der Handlung gutgetan. Ebenfalls hätte ich noch etwas mehr Hintergrund zum Täter und dem Tatmotiv erhofft. Von dem realen Fall selbst habe ich leider nichts im Internet gefunden. Lediglich das, was die Autorin selbst im Nachwort erwähnt. Bei den Ermittlungen selbst hätten vom mir aus gerne öfters bestimmte Personen zu Wort kommen können. Auch die Familie und die Arbeit des Historikers wären durchaus ausbaufähig gewesen. Ansonsten liefen die Ermittlungen etwas zu schnell und glatt ab. Ganz speziell ist insbesondere Inspector Clearford, der nicht immer sympathisch daherkommt. Ich hatte eher den Eindruck, es passt ihm gar nicht, dass er vor Weihnachten noch ermitteln muss. Etwas überrascht haben mich die walischen Rezepte am Buchende, den dies findet man eher selten bei Krimis. Der Autorin würde ich empfehlen, sich mal mit anderen Krimiautoren oder sogar Kommissaren auszutauschen, um hier eine andere Sichtweise zu bekommen. Trotzdem finde ich, für ein Erstlingswerk ist es ein guter Anfang gewesen, bei dem noch Luft nach oben ist. Das Ende entsetzt mich, da ich mit dieser Auflösung überhaupt nicht gerechnet hatte. Was muss in einem Menschen vor sich gehen, das er einen solchen Hass entwickelt. Dass alles in Wirklichkeit so ähnlich passiert ist, lässt mich noch schockierter zurück. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sterne.

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