Tage zum Sternepflücken: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Tage zum Sternepflücken: Roman' von Kyra Groh
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Inhaltsangabe zu "Tage zum Sternepflücken: Roman"

Diskussionen zu "Tage zum Sternepflücken: Roman"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:480
EAN:9783734101755

Rezensionen zu "Tage zum Sternepflücken: Roman"

  1. Die Liebe zur Musik

    Inhalt:
    Layla ist es gewöhnt immer an zweiter Stelle zu stehen. Sie ist das zweite Saxophon im Orchester und auch in der Liebe sieht es ähnlich aus. Das liegt daran das sie in der Vergangheit sich immer mit dem zweiten Platz zufrieden gegeben hat. Sie macht nicht nur für ihren Professor den Hiwi, sondern ist auch sonst ziemlich ausgelastet und eher einlenkend als auf Konfrontation aus. Für die Liebe bleibt zu wenig Zeit, dann läuft ihr Julius über den Weg, doch sie wollte nie wieder einen Musiker auch wenn ihr Herz etwas anderes sagt. Um dann festzustellen das sie auch hier die zweite Geige spielt....

    Meine Meinung:
    Ich habe die beiden Vorgänger von Kyra Groh gerne gelesen und musste den neuen Roman haben. Das Cover ist schon komplett anders als die vorherigen. Nicht mehr so knallig, aber ich finde es genau so schlicht sehr schön.

    Doch nicht nur das Cover hat sich geändert. Die Art der Geschichte auch. Ich empfand den Einstieg als etwas schwer. Die recht pessimistische Protagonistin machte es mir nicht immer leicht, auch die vielen Nebensächlichkeiten mussten erstmal alle einsortiert sein, so dass der Lesespaß erst ein wenig später kam. Dann allerdings wieder mit voller Wucht und ohne den Drang aufhören zu wollen.

    Layla hat nur wenig Selbstbewusstsein, eigentlich fast gar keins, dabei leistet sie einiges. Als Hiwi von ihrem Prof kümmert sie sich um alles was eigentlich er selbst oder seine Sekretärin machen sollte. Zuhause wirkt sie wesentlich erwachsener als ihre Mutter und ist für ihre Geschwister da. Dazu das Studium, ein Musical und die Liebe, von der sie feste Vorstellungen hat. Nur leider kommt es nicht immer so wie man sich das vorstellt. Sie mausert sich in dieser Geschichte zu einer selbstbewussten Frau die weiß was sie will und was sie nicht will und umso mehr das Voran geschritten ist umso sympathischer wurde sie mir.
    Julius ist der männliche Gegenpart und eigentlich ein wirklich netter Kerl, doch hat er Macken die ich nicht gut heißen kann und mir doch zu denken geben, so sehr ich seine Beweggründe verstehen kann, kann ich ihn da nicht entschuldigen. Er hat für mich zwei Gesichter. Das eine wirklich liebenswert, das andere für mich inakzeptabel.
    Es gibt viele Personen die man aber nach einer Weile gut einordnen kann. Die Freunde Kara, Mimi und Golo. Der Prof, die Mutter und die Geschwister. Alle machen Layla das Leben mal leichter mal schwerer.

    Am Ende bin ich wirklich begeistert von dieser Geschichte über die Liebe und die Musik, bzw. die Liebe zur Musik. Es ist eine Sinfonie aus Worten in einer Liebesgeschichte mit sehr viel Tiefe und der Botschaft selber zu erkennen das man was Wert ist und sich nicht immer mit dem zweiten Platz zufrieden geben sollte.

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