Tage wie Salz und Zucker

Buchseite und Rezensionen zu 'Tage wie Salz und Zucker' von Shari Shattuck
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Tage wie Salz und Zucker"

Ein schwerer Fall von Leben

Ellen Homes liebt es, ihre Mitmenschen zu beobachten – sie selbst aber möchte nicht gesehen werden. Sie versteckt sich hinter zu vielen Kilos und ihr Gesicht hinter langen Haaren. Nachts putzt sie in einem Riesensupermarkt.
Eines Tages trifft Ellen im Bus eine junge Frau: Temerity ist blind, sprüht vor Lebensfreude, hat keinerlei Berührungsängste. Sie ist der erste Mensch seit langem, der Ellen «sieht». Die folgt ihr fasziniert und rettet sie prompt vor zwei Handtaschendieben. Fortan ist nichts mehr, wie es war. Temerity lockt Ellen gnadenlos aus der Reserve. Zusammen fangen die beiden ungleichen Freundinnen an, sich einzumischen – immer da, wo jemand sich nicht wehren kann oder wo Unrecht geschieht. Sehr schnell wirbeln sie jede Menge Staub auf ...

«Die gefühlvolle, bewegende Geschichte einer Frau auf der Reservebank des Lebens. Ein Buch für jeden, der sich jemals unbedeutsam gefühlt hat. Und wer hat das nicht? Ein wunderbarer, unwiderstehlicher Roman über eine Frau, die man so schnell nicht mehr vergisst.» (Kristin Hannah)

Format:Kindle Edition
Seiten:368
EAN:

Rezensionen zu "Tage wie Salz und Zucker"

  1. 4
    02. Aug 2016 

    Wirbelwind

    Vor Temerity kann Ellen Holmes sich nicht verstecken, obwohl sie sich sehr bemüht für ihre Umwelt unsichtbar zu sein. Bei Temerity sind alle Mühen vergebens, denn Temerity ist blind. Temerity sieht Ellen und das tut Ellen gut. Von ihrer Mutter wurde Ellen sehr schlecht behandelt und im Laufe der Jahre hat sie sich mit vielen Pfunden umgeben und aus der Welt zurückgezogen. Vielleicht bemerkt Temerity, dass Ellen eher leise spricht, aber mit ihrer sprühenden Lebensfreude reißt sie Ellen einfach mit und auch dazu hin, Dinge zu tun, an die sie nie zu denken gewagt hätte.

    Endlich muss Ellen aus sich herausgehen und sie entdeckt, was alles in ihr steckt. Das ist viel mehr als erwartet. Wie ein kleines wenn auch etwas unförmiges Heinzelmännchen versucht Ellen ihren Mitmenschen zu helfen. Das beginnt in der Nachbarschaft und macht auch vor Kollegen nicht halt. Mit ihrer tollen Beobachtungsgabe erahnt Ellen, was die Leute brauchen. Und wo ihr die Tatkraft fehlt springt Temerity energiegeladen ein. So wie man Ellen nicht sieht versteht es Temerity bestens ihre Blindheit zu überspielen, hat keine Sorge darüber Scherze zu treiben und auch keine Hemmungen um Hilfe zu bitten, wenn es nötig scheint.

    Eine ungewöhnliche und ungewöhnlich schöne Freundschaft zwischen zwei ungleichen Frauen. Es ist eine Freude der Leserin dieses Hörbuches Muriel Baumeister zu folgen. Sie gibt besonders Ellen und Temerity und auch einigen weiteren Charakteren eine Stimme, die man wieder erkennt. Man folgt den beiden in ihre sehr unterschiedlichen Welten und empfindet sie Erweiterung der Horizonte. Toll, wie sie mit einfachen Mitteln versuchen ihre Welt zu verbessern und etliche Versuche erfolgreich verlaufen. Vielleicht ist alles manchmal zu …, aber dennoch ein Buch bzw. Hörbuch, dass einfach gute Laune macht.

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