Stürme der Liebe (Wakefield Saga (5), Band 5)

Buchseite und Rezensionen zu 'Stürme der Liebe (Wakefield Saga (5), Band 5)' von Gilbert Morris
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Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:400
Verlag:
EAN:9783775160247

Rezensionen zu "Stürme der Liebe (Wakefield Saga (5), Band 5)"

  1. Die Glaubensentwicklung der methodistischen Kirche

    "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen." (Eph. 5, 25-26)
    England 1731:
    Gareth und Dorcas Morgan schlagen sich in Wales mehr schlecht als recht alleine durchs Leben. Eines Tages jedoch bekommen sie Besuch von Andrew Wakefield. Dessen Tante Hope möchte ihre Verwandten zu sich holen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Während Dorcas sich um Hope kümmert, soll Gareth sich in Oxford nützlich machen. Die Prediger John Wesley und George Whitefield entfachen mit ihren Evangelisationen eine neue Liebe zum Glauben unter der Bevölkerung. Methodisten nennt sich die neue Glaubensgemeinschaft, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Das dies der Kirche ein Dorn im Auge ist, bekommen die Prediger immer mehr zu spüren. Selbst zwischen Andrew, Gareth und Dorcas gibt es heftige Differenzen.

    Meine Meinung:
    Wieder einmal gefällt mir besonders das wunderschöne Cover dieses Buches. Der Schreibstil empfinde ich zwar unterhaltsam, jedoch auch ein wenig zäh und langatmig. Besonders die Glaubensreise von John Wesley und Andrew Wakefield nach Amerika konnte mich nicht so gar nicht fesseln. Selbst wenn die kirchliche Entwicklung Englands in Zeiten von John Wesley sicherlich interessant gewesen wäre. Doch die schwierigen Zeiten in Georgia und dazu noch die Liebe zu Sophy konnte mich nicht so sehr begeistern. Selbst bei den Wakefield, die bisher immer für waghalsige Abenteuer und feurige Liebe standen, tat sich diesmal recht wenig. Andrew, der mir eigentlich zu Beginn an recht sympathisch ist, entwickelt sich für mich immer mehr zu Skeptiker und wird mir zusehends unsympathisch. Seine Ehe mit Dorcas fand ich überaus tragisch, besonders weil ich nicht verstehen kann, dass ein Geistlicher sich so negativ entwickelt. Das die reformierte Kirche ein Problem mit der neuen Glaubensform der Methodistische und wesleyanische Kirchen hat, kann ich dagegen sehr gut nachvollziehen. So ganz habe ich jedoch nicht verstanden, warum John Wesley in Amerika nicht angenommen wurden. Erfreulich dagegen ist das der junge George Whitefield mit seinen Evangelisationen die Bevölkerung erreicht. So das es die Menschen nicht in die Kirchen, sondern die Prediger zu den Menschen führt. So finden Gottesdienste im Freien statt, bei denen massenhaft Menschen herbeiströmen. Doch am traurigsten fand ich die Andrews weiterer Werdegang als Pfarrer. Durch John Wesleys Missionsreise trifft er für sich die falschen Lehren und Entscheidungen. Dass er dabei immer mehr mit seinem eigenen Glauben hadert und sogar fast seine Ehe riskiert, fand ich schon beschämend. Dorcas dagegen ist für mich eine starke Frau, die trotz der widrigen Umstände weiter an ihrem starken Glauben festhält. Genauso fasziniert hat mich der tiefe Glaube von Hope, den ich bei ihr nicht vermutet hätte. Dass sie dabei ihre Verwandten in Wales nicht vergessen hat, hat mir gut gefallen. Trotz allem fand ich es erneut interessant mitzuerleben, wie sich der Glaube weiter in England entwickelt. Deshalb gebe ich für dieses Buch 4 von 5 Sterne.

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