Strafe: Stories

Buchseite und Rezensionen zu 'Strafe: Stories' von Ferdinand von Schirach
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Inhaltsangabe zu "Strafe: Stories"

Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?

Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind.

Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.



Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:192
EAN:9783630875385

Rezensionen zu "Strafe: Stories"

  1. Oft ist nichts wie es scheint...

    Da ich bereits die Bände "Verbrechen" und "Schuld" mit großem Interesse gelesen habe, war meine Neugierde zu diesem Band ebenfalls groß.

    Auch in diesem Buch präsentiert der Autor dem Leser ganz besondere Geschichten, von kurios bis emotional. Jede ist für sich speziell und wartet immer mit einem Ende auf, dass man als Leser so nicht erwartet.

    Schirach schafft es durch seine klare, schnörkellose Sprache die Handlung dem Leser nahe zu bringen. Dem Einen mag diese Sprache zu einfach erscheinen, ich hingegen finde sie äußerst passend, da dadurch nichts von der eigentlichen Handlung ablenkt.

    Durch die Geschichten bekommt man Einblicke in die Gerichtssäle von heute und nicht immer sind Recht und Gerechtigkeit dasselbe, so wie im wahren Leben.

    Bei einigen der Erzählungen bleibt einem einfach die Spucke weg, denn es fällt einem echt schwer zu glauben, dass Täter unentdeckt davonkommen oder durch einen Verfahrensfehler weniger oder gar keine Strafe erhalten.

    Meine Lieblingsgeschichten aus diesem Band sind "Der Taucher" und "Tennis", wahrscheinlich weil ich gern Abhandlungen über interessante Ehen lese und deren eventuelles Ende.

    Fazit: Erzählungen, die nichts beschönigen und einfach nur real erscheinen. Man wird doch sehr nachdenklich nach dieser Lektüre, was mir sehr gefällt. Klasse!

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