The Story of Beautiful Girl

Der Titel tut dem Buch meines Erachtens etwas Abbruch, weil er ein bisschen nach Lebensbeichte klingt. In Wirklichkeit fand ich die Handlung aber bereits nach den ersten Seiten unglaublich spannend. Die Geschichte ist in den USA der spaeten sechziger Jahre angesiedelt und erzaehlt auf sehr einfuehlsame und glaubwuerdige Art und Weise vom Lebens- und Leidensweg zweier Menschen, die zu Unrecht in einem Heim fuer Behinderte eingesperrt sind und sich dort kennen- und liebenlernen. Da ist Lynnie, bildhuebsch und leicht geistig behindert, und da ist Homan, ein gehoerloser Farbiger, denen die Flucht vor dem taeglichen Missbrauch des Heimpersonals auf eine einsam gelegene Farm in der Umgebung gelingt. Lynnie hat gerade ein Baby zur Welt gebracht und ist froh und dankbar, dass die verwitwete Farmersfrau Martha das Baby vor den Behoerden versteckt, als die kurz darauf eintreffen. Lynnie wird zurueck ins Heim gebracht, waehrend Homan erneut die Flucht gelingt. Die Autorin entspinnt die Geschichte nachfolgend aus der Perspektive dieser drei Hauptpersonen weiter und zeichnet die Irrungen und Wirrungen nach, denen alle drei ueber Jahre hinweg ausgesetzt sind. Der Autorin ist mit diesem Buch eine sehr fesselnde Geschichte gelungen, die sich auch in der Realitaet genauso haette abspielen koennen. Ich kann das Buch uneingeschraenkt empfehlen - gute Literatur zum kleinen Preis.