Stableford: Ein Golf-Krimi aus Cornwall

Buchseite und Rezensionen zu 'Stableford: Ein Golf-Krimi aus Cornwall' von Rob Reef
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Stableford: Ein Golf-Krimi aus Cornwall"

Diskussionen zu "Stableford: Ein Golf-Krimi aus Cornwall"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:300
Verlag: Goldfinch
EAN:9783940258496

Rezensionen zu "Stableford: Ein Golf-Krimi aus Cornwall"

  1. 4
    23. Okt 2015 

    Ein Krimi-Märchen

    Einige langjährige Bankkunden werden überraschend von ihrer Bank zu einem Golfturnier eingeladen. In den 1930ern, als die Zeit in England noch in ruhigeren Bahnen lief. Wie kommt eine normale Geschäftsbank dazu, ihren Kunden solche Geschenke zu machen. Die Teilnehmer rätseln, was dahinter stecken könnte. Doch schon bald wird dieses Rätsel durch ein viel übleres abgelöst. Einer der Gäste wird gleich während der ersten Platzrunde erschlagen. Alle sind möglicherweise verdächtig, doch wer hatte ein Motiv. John Stableford, einer der Teilnehmer, hat ein Faible für Kriminalromane und schon deshalb, aber auch wegen seiner Fähigkeit, Ableitungen zu bilden, übernimmt er die Nachforschungen.

    Äußerst amüsant wird hier mit den Merkmalen eines klassischen Krimis gespielt. Mehrfach weisen die Protagonisten darauf hin. Etliche Ereignisse liegen genau auf der Linie, die ein Krimi ihnen vorgeben würde, was das Lesen in der Erwartung auf die nächste Parallele zu einer freudigen Erwartung werden lässt. Gäbe es nicht die Toten könnte man das Geschehen für eine Srewball Comedy halten, in der sich die Protagonisten die Handlungsbälle zuwerfen. Gerade die Offenheit, mit der das Offensichtliche angesprochen wird, lässt die Neuronen schmunzeln und sie jede weitere Wendung genießen. Man gewinnt den Eindruck als mache sich eine sympathische Stammbesatzung untereinander und auch dem Leser bekannt. Professor John Stableford als Sherlock und seine neue Bekanntschaft Harriet Taylor als seine Dr. Watson bilden ein schmuckes Team, zu dem dann auch noch ein Dr. Holmes stößt, dem man seine psychiatrisch medizinischen Fähigkeiten gerne abkauft. Ein wenig getrübt wird allerdings die Freude über die ausgesprochen unterhaltsame Anlage des Szenarios durch die ein wenig irritierende Auflösung des Rätsels. Doch bleibt ein positiver Eindruck. Einer Wiederbegegnung mit diesem schmucken Team könnte man, soweit es die Möglichkeit geben wird, mit Neugier und Freude entgegensehen. John Stableford sollte so schnell nicht ausgezählt werden.

    Teilen