Signorina Vivaldi

Buchseite und Rezensionen zu 'Signorina Vivaldi' von Verena Maatman
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1 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Signorina Vivaldi"

Format:Taschenbuch
Seiten:456
EAN:9783492505093

Rezensionen zu "Signorina Vivaldi"

  1. Das war nix

    Klappentext:

    „Venedig, Weihnachten 1702: Das Waisenmädchen Anna Maria wünscht sich vom Christkind Vater oder Mutter.

    Kurz darauf geht ihr Wunsch in Erfüllung, als Antonio Vivaldi seinen Dienst als Maestro di violino im Waisenhaus antritt. Er entdeckt Anna Marias außergewöhnliche Musikalität und gibt ihr Geigenunterricht. Er behandelt sie mit so viel Liebe und Verständnis, als wäre sie seine eigene Tochter. Doch den Menschen um sie herum ist dies ein Dorn im Auge. Als Vivaldi infolge knapper finanzieller Mittel entlassen wird, bricht für Anna Maria eine Welt zusammen. Wird sich ihr Traum von einem Leben voller Musik trotzdem erfüllen?“

    Autorin der Geschichte ist Verena Maatman. Gleich vorab sei gesagt, die Geschichte rund um Anna Maria ist bis zu einem gewissen Teil reine Fiktion…ABER…die Kenner Vivaldis wissen, dass „Don Antonio“, wie Vivaldi gern im damaligen Mädchen-Waisenhaus (Ospedale della Pietà) genannt wurde, tatsächlich armen Waisen den Musikunterricht für Geige gelehrt hatte. Er war zu dem Zeitpunkt Kaplan und wurde auf Antrag eines anderen Komponisten Musiklehrer in eben diesem Mädchen-Waisenhaus…vieles ist überliefert, andere Geschichten sind tatsächlich belegt und große Schätze der Klassikwelt.

    Die Geschichte rund um Anna Maria lehnt sich zwar an eine überlieferte Geschichte an (Autor Tiziano Scarpa tat dies bereits im Buch „Stabat Matar“), fällt aber bei so vielen Parts einfach durch. Einerseits ist die Sprache im Buch einfach zu „einfach“ und zu modern an die jetzige Zeit angelehnt. Andererseits: wir Leser lernen nicht richtig viel von Anna Maria, denn es wiederholen sich einfach zu viele Parts der Story immer und immer wieder. Es fehlen ihre Emotionen und Gefühl, ihren Enthusiasmus. Man wartet regelrecht auf den großen Meister Vivaldi und wenn er dann erscheint, enttäuscht es ein wenig, denn so richtig groß, lässt in Maatman nicht werden. Die Geschichte ist einfach nicht bildhaft genug, es fehlt ihr an „Geschichte“, an, auch wenn es albern klingen mag, klassischen Tönen. Und das in der Geschichte die „Ausrede“ genannt wird, Vivaldi sei auf Grund fehlender finanzieller Mittel entlassen worden, kenne ich anders. Vivaldi hat sich des Amtes selbst, aus gesundheitlichen Gründen, entzogen. Er hat selbst seine Priester-Karriere beendet weil es ihm gesundheitlich nicht mehr gut ging. Dies war der größte Schlag für den Maestro!

    Sie merken schon, in der Geschichte steckt Potential, denn Teile entstammen der Realität, aber wenn sie dann so in der Fiktion versinkt, stimmt mich das einfach müde und gelangweilt.

    1 von 5 Sterne

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