Seelengruft: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Seelengruft: Thriller' von Eva Lirot
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Seelengruft: Thriller"

In einem verschneiten Waldstück wird eine entsetzlich verstümmelte Leiche gefunden. Die Ermittler sind sprachlos angesichts der immensen Zerstörungswut, die der Täter an den Tag gelegt haben muss. Zugleich tauchen grauenhafte Videos im Internet auf, die selbst den hartgesottenen Chefermittler Jim Devcon nicht kalt lassen. Sie zeigen abartige pseudowissenschaftliche Experimente, die jedes Mal mit einem furchtbaren Tod enden. Die Videos verbreiten sich wie ein Virus im Netz, ohne dass Devcon und sein Team etwas dagegen tun können.
Die Polizei gerät immer stärker unter Druck, doch der Initiator der Experimente bleibt unsichtbar. Dann ergibt sich endlich eine Spur, die zu einem Gegner aus Devcons Vergangenheit zu führen scheint. Ein unaussprechlich böser Gegner ...

"Seelengruft" ist ein knallharter Psychothriller mit Gänsehaut-Garantie!

Ebenfalls erhältlich:
"Seelenfieber" (Band 1)
"Seelenbruch" (Band 2)
"Seelennot" (Band 4)

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:179
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Seelengruft: Thriller"

  1. 3
    19. Feb 2016 

    Rasantes Tempo und nichts für schwache Nerven...

    In seinem dritten Fall bekommt es der Frankfurter Großstadtsheriff Jim Devcon mit einer ganzen Reihe von Mordopfern zu tun, die alle unterschiedlich aber auch alle auf äußerst grausame Weise ums Leben kamen. Während die Ermittler noch versuchen herauszufinden, ob es zwischen den einzelnen Taten einen Zusammenhang gibt, tauchen plötzlich im Internet grauenhafte Videos auf, die Schockierendes zeigen. Pseudowissenschaftliche Experimente, die keine Ethikkommission je zulassen würde, kosten Menschenwürde, Menschenwille, Menschenleben. Und die Filme werden von Mal zu Mal grausamer. Sie verbreiten sich wie ein Virus im Netz, und der Druck auf Devcon und sein Team steigt. Als der Täter Botschaften an den hartgesottenen Ermittler zu schicken beginnt, ahnt Devcon endlich, wer hinter all dem Übel stecken könnte. Doch es ist ein unaussprechlich böser Gegner...

    Ein Thriller auf 180 Seiten - das muss man erst einmal schaffen. Eva Lirot gelingt es, den Leser gleich mitten ins Geschehen zu werfen und dann das Tempo sowie die Brutalitäten sukzessive noch zu erhöhen. Ermittler wie Leser haben kaum einmal Zeit Luft zu holen, bevor wieder etwas Dramatisches geschieht. Geschickt setzt die Autorin dabei Perspektivwechsel ein zwischen dem Ermittlerteam einerseits und dem Geschehen um den Täter andererseits. So ist der Leser live dabei, wenn wieder ein Experiment gestartet wird - und hier gilt es, das ganze nicht zu dicht an sich herankommen zu lassen, denn das Kopfkino ist schon Hardcore. Ein wenig Einblick in die Gedankenwelt des Täters gewährt Eva Lirot ebenfalls, die eigentliche Person aber bleibt lange im Dunkeln, da weiß der Leser auch nicht mehr als Devcon selbst.

    Die Dramaturgie hat mir gefallen, das Steigern von Tempo und Handlung ließ mich durch die Seiten jagen, die meist kurzen Kapitel sowie der flüssige Schreibstil trugen dazu ebenfalls bei. Dass die Charaktere wenig greifbar und eher schablonenhaft blieben, liegt sicher zum einen an der Kürze des Thrillers, zum anderen aber wohl auch daran, dass ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne - so fehlen mir einfach einige Hintergründe. Auch wenn jeder Fall in sich abgeschlossen sein mag - hier wurde doch einige Male auf vergangene Geschehnisse Bezug genommen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Das fand ich ein wenig schade.

    Toll fand ich, wie es Eva Lirot gelingt, den Spannungsbogen über die gesamte Zeit aufrechtzuerhalten. Doch dann kam ich zu dem Schluss, wo es bei Thrillern ja gerne noch einmal an Dramatik zunimmt - und hier war ich dann plötzlich ernüchtert. Ich kann jetzt nicht näher ins Detail gehen, weil das zu viel verraten würde. Aber die Vorgehensweise konnte ich einfach nicht nachvollziehen - und gutheißen schon gleich gar nicht. Ich habe verstanden, dass dieses Geschehen zur Dramaturgie beitrug, aber wenn etwas für mich nicht glaubhaft ist, verliere ich irgendwie den Anschluss. Das fand ich schade, denn dies ist letztlich der Eindruck, der bleibt.

    Insgesamt jedoch ein Thriller, der ein rasantes Tempo aufweist und garantiert nichts für schwache Nerven ist. Und der mich durchaus neugierig macht auf weitere Fälle um Jim Devcon und sein Team...

    © Parden

    Die Reihenfolge der Serie um Jim Devcon:

    1. Seelenfieber
    2. Seelenbruch
    3. Seelengruft
    4. Seelennot

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