Sechs mal zwei (Berger & Blom 2): Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Sechs mal zwei (Berger & Blom 2): Kriminalroman' von Arne Dahl
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Sechs mal zwei (Berger & Blom 2): Kriminalroman"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:400
EAN:9783492314152

Rezensionen zu "Sechs mal zwei (Berger & Blom 2): Kriminalroman"

  1. Metzel, Metzel, Schnitzel, Schnitzel, Ficki, Ficki Peng, Peng un

    OK Folks,

    zwei Bande Arne Dahl habe ich überstanden. Dort, wo beim A-Team ein Wunsch nach mehr auftauchte, jedes Mal, wenn das Buch zugeklappt wurde und zumindest ein "ganz gut", oder "..doch für eine Reihe sehr nett..." zurück bliebt, spielt dieser Dahl in einer anderen Kategorie.

    Das BÖSE spukt durch den zweiten, wie den ersten Band. Es taucht auf wie der Jabberwocky bei Alice. Nicht zwingend ein Sinnzusammenhang mit der Handlung, Handlung als fein versponnenes Netz uund dann der Auftritt des/der personalisierten Bösen. Aus dem Off... völlig unvermittelt... liegt da plötzlich ein Haufen Sch.... in der Ecke uund beginnt zu riechen uund unsere "guten" Komissare beginnen zu rennen. Sei es um junges Leben zu retten, oder dem korruptem bösen Polzeiapparat zu entkommen..... Wallah, shit happens , brother.....

    https://www.youtube.com/watch?v=jra-YdyjOwc

    Wir kämpfen uns durch zwei Bände, die im schwedischen Nirgendwo spielen. Der Polizeiapparat ist fragmentarisiert, seine unterschiedlichen Abteilungen sind korrupt, von Arschlöchern durchsetzt und wie beim Highwaykiller ist der böseste der oberste Polizist....

    Unser Komissar ist kurz vor der Pensionierung und von mehr oder jungen Damen umgeben, die diese Nähe häufig mit dem Tod bezahlen.

    Am Ende des ersten Bandes zeichnet siicjh bereits eine Rivalität zwischen der Sicherheitspolizei (seit Sjöwall/Wahlöö wisssen wir, das sind die ganz Bösen... pfui, pfui) und der Weiterentwicklung des A-Team/ der Hauptkampfzentrale.

    Der geneigte Leser wird mit solitären Todesfällen konfrontiert, deren Verbindung erst am Ende des zweiten Bandes gelüftet wird. Die beiden Protagonisten stolpern also durch den Nebel des Verbrechens und zählen Leichen und suchen das gemeinsame Charakteristikum, den Trigger der die Fleischberge zu Opfern macht.

    Es hat etwas von einer grossen Schüssel fertig angerichteter Spaghetti beim schlechten Italiener um die Ecke. Du hast einen pappiegen Faden im Mund und hoffst dass in den Spaghetti Marinari nicht allzuviele Muscheln und Krabben sind, da Du , je tiefer Du in den Haufen Nudeln eindringst, Dich immer mehr fragst: Will ich das Wissen, Muss ich das Wissen, Wofür ist das gut?"

    Was hat das mit der Handlung zu tun und wo ist das System. Wenn der Leser kein Strukturfreak sein sollte, wird er oder sie mit den neuen Dahls glücklich werden.

    Mit persönliich ging es mehr wie dem sozialen Unmfeld des jungen Donnie Darko. Hier wirkt auch etwas, was sich nicht in ganzer Schönheit dem Umfeld erschliesst.... Mit dem Unterschied "Donnie Darko" ist Fantasy und die beiden neuen Arne Dahl Kriminalromane....

    https://www.youtube.com/watch?v=WN1n9zZZLPQ

    UNBEANTWORTET bleibt die Frage gegenüber welcher seiner Assistentinnen unser alternder Komissar übergriffig geworden ist. Er hat die undankbare Massnahme, gegen den ganzen Sicherheitasapprat des Königreiches Schwedens anzukämpfen und als einziger zu erkennen, dass es sich um eine Mordserie handelt. Der Urheber wird auf der vorletzten Seite des zweiten Bandes enttarnt. Es ist mitunter schwer verdaulich, dass ein auktorialer Erzähler aus dem Off heraus, nach gefühlt 400 Seiten einen Charakter auf den Planeten des schwedischen Krimis herabsteigen lässt, der göttliche Funken sprühen lässt und das grosse Durcheinander auflöst. Der Leser stirbt, falls er nicht bis zum Ende durchhält, dumm uns stochert im Nebel herum, dda er mit für die Lösung des Falles völlig irrelevanten vermeindlichen Infos gefüttert wird.

    Mit Mühe baut Herr Dahl eine junge Dame als psychotische Manipulatorin auf, die Jagd auf werdende Mütter macht und sich hierzu ihres Umfeldes bedient.

    Eine zentrale Rolle nimmt hierfür der Penetrations- und Folterkeller ein in dem die Opfer auuf einem Stahlstuhl fiixiert werden, während die Täterin und ihr "Sklave" Verkehr vollziehen um anschliessend ihr Opfer mithilfe von Holzscheiten und Jagdmessern zu Tode zu bringen.

    Wie gesagt, ich bin nicht prüde, habe keine Angst voor Blutgrätschen, aber hier hat jemand über Dinge geschrieben, von denen er keine Ahnung hat.....

    Lehnen wir uns also zurück. Stellen keine dummen Frage nach Sinnhaftigkeit. Oh ist das alles bunt hier und akzeptieren das "Böse" als stilbildendes Element der Handlung eines Bestsellers dessen Autor ein wenig in die Jahre gekommen ist.

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