SEA. Die Lebenden und die, die sterben

Buchseite und Rezensionen zu 'SEA. Die Lebenden und die, die sterben' von Norbert Klugmann
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "SEA. Die Lebenden und die, die sterben"

Diskussionen zu "SEA. Die Lebenden und die, die sterben"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:328
EAN:9783961941216

Rezensionen zu "SEA. Die Lebenden und die, die sterben"

  1. 3 Sterne

    Klappentext:

    „Warren ist 20 Jahre alt und verbringt den Sommer mit seinem Vater Charles in den Schären vor Stockholm. Während der Corona-Pandemie ist eine abgelegene Insel in der betörend schönen Landschaft der Schären nicht die schlechteste Location. Warrens Mutter Sidney ist auf Pilgertour in Spanien. Bodyguard John ist noch in Mexiko in eigenen Geschäften unterwegs.

    Die Insel, auf der sich Charles und Warren einquartiert haben, sieht nach Bullerbü aus. Eine Kuhherde läuft frei herum, es gibt einige Pferde, Hühner. Doch einiges ist besonders. Ein Sternekoch betreibt dort ein Restaurant mit einer hoch spezialisierten Küche, es wird ausschließlich mit dem gekocht, was die schwedische Heimat bereithält. Neben dem Restaurant gibt es noch das Kapitänshaus, in das Warren und Charles einziehen, und einen alten Bauernhof.

    Über eine Liebelei – oder ist es Liebe? – mit einer der Hilfen im Restaurant erfährt Warren mehr über die Besitzer. Der Hof gehört einem in Hamburg sehr bekannten Rechtsanwalt aus der rechtsextremen Szene, aus genau jenem Viertel der Stadt, in dem Warren, Sidney und Charles noch bis vor kurzem lebten. Als Warren Beobachter eines Kameradschaftstreffens im Heimatmuseum auf der Insel wird, weiß er zu viel. Charles ruft John aus Mexiko zurück.

    Parallel zu den Ereignissen auf der Insel erzählt der Roman die Vorgeschichte der handelnden Personen im bekannten Elbvorort und dem Dänemark der Nachkriegszeit.“

    Das Autorenduo Norbert Klugmann und Klaas Jarchow haben mit „Sea“ einen komplexen und, für meine Begriffe, leider hier und da einen verworrenen Roman verfasst. Die Geschichte ist vom Zeitfenster her aktuell. Die Figuren werden deutlich beschrieben und auch der rote Faden der Geschichte lässt sich mit der Zeit erkennen aber dennoch werden einfach zu viel Figuren, zu viele Situationen und Machenschaften, zu viele Orte eingebaut, die den gesamten Plot hier und da aus dem Ruder laufen lassen. Hier sind selbst die eigens dafür gemachten Textnotizen zum Buch nicht immer hilfreich gewesen, denn irgendwann verliert man den Überblick über das Geschehen. Die Figuren erhalten auf Grund dessen keine richtige Tiefe und man muss wirklich hier am Ball bleiben um es nicht gänzlich zu verlieren. Einige Textlänge untermalen dies dann noch obendrein, aber der Ausdruck und auch der generelle Schreibstil haben etwas besonderes an sich.

    Dieses Buch ist schon besonders aber hat mich nicht packen können. Mir waren die Verläufe zu weitreichend und zudem unterliegt es keinem spezifischen Genre.

    Ich vergebe hier gute 3 von 5 Sterne.

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