Schwarze Dünen

Buchseite und Rezensionen zu 'Schwarze Dünen' von Nina Ohlandt
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schwarze Dünen"

An einem diesigen Herbstmorgen stürzt über Sylt ein Kleinflugzeug ab. Die Maschine geht in den Dünen von List nieder, die Pilotin und ihr einziger Passagier sind auf der Stelle tot. Die Untersuchung zeigt, dass die Cessna manipuliert wurde - handelt es sich also um Mord? John Benthien, Hauptkommissar der Kriminalpolizei in Flensburg, übernimmt die Ermittlungen. Welche Rolle spielte der mysteriöse Passagier, der offenbar unter falschem Namen reiste? Und wer war er in Wirklichkeit? Auch persönlich stellt der Fall John vor Probleme, denn die neue Staatsanwältin scheint ihn, anders als ihre Vorgängerin, nicht rückhaltlos zu unterstützen. In Benthien keimt ein folgenschwerer Verdacht ...

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:512
Verlag: Lübbe
EAN:9783404188734

Rezensionen zu "Schwarze Dünen"

  1. Flugzeugabsturz die Spuren führen in die Vergangenheit

    "Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören." (chin. Lebensweisheit)
    Nebel hängt über Sylt, als das Ultraleichtflugzeug "Oliv Tuuli" abstürzt. Während Pilotin Bente Roeloff schwer verletzt noch um ihr Leben kämpft, verbrannte ihr Vater in der abgestürzten Maschine. Bei genausten Untersuchungen stellt sie Motorversagen fest. Doch auf wen hatte es der Täter abgesehen auf die Pilotin oder ihren Vater Karel. Wer war Karel Jansen, der vor nicht langer Zeit bei seinen Töchtern unter falschem Namen aufgetaucht ist? Für die neue Staatsanwältin Sanna Harmstorf wird dieser Fall zur Bewährungsprobe, den gleichzeitig soll sie nachforschen und das Team von John Benthien beobachten. Haben sie bei ihrem letzten Fall etwas verschwiegen?

    Meine Meinung:
    Als treuer Fan der John Benthien Reihe wollte ich unbedingt wissen, wie es nach dem Tod von Autorin Nina Ohlandt weitergeht. Natürlich bleibt es da nicht aus, dass ich dabei Vergleiche anstelle. Ihr herausragend guter bildhafter Schreibstil ist es, der mich schon immer fasziniert hat. Hier konnte ich immer durch die tollen Beschreibungen alles gut vorstellen. Leider kommt der Autor nicht ganz an diesen heran. Zwar blitzt dieser mitunter bei einigen Szenen durch, doch lange nicht so ausführlich wie bei den Bänden davor. Genauso begeistert war ich immer über die Freundschaft und Harmonie des Ermittlerteams und dem guten Vater - Sohn Verhältnis von John und Ben. Das ist etwas was ich bisher eher selten bei Krimis erlebe. Bedauerlicherweise ist davon nun fast alles verschwunden. Anscheinend hat sich das Team im letzten Band vollkommen zerstritten und fast jeder geht trotz Arbeit seine eigenen Wege. Selbst von Ben bekommt man nur noch wenig mit, weil er eine neue Bekanntschaft und dadurch viel auf Reisen ist. Dies alles hat mich schon sehr enttäuscht. Vor allem, da der Autor ja anscheinend Bücher und Autorin gut kannte und sie wollte, dass er die Reihe weiterführen soll. Ich frage mich nun ist das wirklich Nina Ohlandts Vermächtnis? Wollte sie wirklich ihr Ermittler trennen ein Team, das bisher gerade durch ihre Art den Lesern gefallen hat? Die Handlung selbst hingegen ist gut durchdacht, konstruiert und wartet mit einigen Wendungen auf. Mit Sanna Harmstorf kommt nun eine neue Herausforderung hinzu, die selbst ihr Päckchen zu tragen hat aber dennoch nicht sehr kompromissbereit zu sein scheint. Sie soll feststellen, weshalb die Harmonie im Team nicht mehr vorhanden ist und ob dies was mit ihrem letzten Fall zu tun hat. Hätte mich die interessante Handlung nicht so fasziniert, wer weiß, ob ich gerade wegen der veränderten Charaktere am Buch drangeblieben wäre. Das Team von damals mit dem Bewusstsein für Gerechtigkeit und die extreme Freundschaft zwischen John und Tommy fehlen mir schon sehr. Lillys Liebe zu John scheint ebenfalls total zerstört und vergessen. Mit ihrer Sturheit und Unversöhnlichkeit ist sie ein völlig anderer Mensch geworden, das passt für mich überhaupt nicht. Und besonders nach diesem Ende weiß ich nicht einmal, ob die Reihe weitergehen wird. Den wie ohne Team? Diese Reihe war ja nicht nur John, sondern mit dem Team dahinter. Man sieht ja durchaus bei Andreas Franz, dass eine Krimireihe weiterführen kann, nur dazu muss das Ermittlerteam stimmen. Weil der Autor gute Ansätze zeigt, die Reihe weiterzuführen, gebe ich 4 von 5 Sterne.

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  1. Flugzeugabsturz die Spuren führen in die Vergangenheit

    "Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören." (chin. Lebensweisheit)
    Nebel hängt über Sylt, als das Ultraleichtflugzeug "Oliv Tuuli" abstürzt. Während Pilotin Bente Roeloff schwer verletzt noch um ihr Leben kämpft, verbrannte ihr Vater in der abgestürzten Maschine. Bei genausten Untersuchungen stellt sie Motorversagen fest. Doch auf wen hatte es der Täter abgesehen auf die Pilotin oder ihren Vater Karel. Wer war Karel Jansen, der vor nicht langer Zeit bei seinen Töchtern unter falschem Namen aufgetaucht ist? Für die neue Staatsanwältin Sanna Harmstorf wird dieser Fall zur Bewährungsprobe, den gleichzeitig soll sie nachforschen und das Team von John Benthien beobachten. Haben sie bei ihrem letzten Fall etwas verschwiegen?

    Meine Meinung:
    Als treuer Fan der John Benthien Reihe wollte ich unbedingt wissen, wie es nach dem Tod von Autorin Nina Ohlandt weitergeht. Natürlich bleibt es da nicht aus, dass ich dabei Vergleiche anstelle. Ihr herausragend guter bildhafter Schreibstil ist es, der mich schon immer fasziniert hat. Hier konnte ich immer durch die tollen Beschreibungen alles gut vorstellen. Leider kommt der Autor nicht ganz an diesen heran. Zwar blitzt dieser mitunter bei einigen Szenen durch, doch lange nicht so ausführlich wie bei den Bänden davor. Genauso begeistert war ich immer über die Freundschaft und Harmonie des Ermittlerteams und dem guten Vater - Sohn Verhältnis von John und Ben. Das ist etwas was ich bisher eher selten bei Krimis erlebe. Bedauerlicherweise ist davon nun fast alles verschwunden. Anscheinend hat sich das Team im letzten Band vollkommen zerstritten und fast jeder geht trotz Arbeit seine eigenen Wege. Selbst von Ben bekommt man nur noch wenig mit, weil er eine neue Bekanntschaft und dadurch viel auf Reisen ist. Dies alles hat mich schon sehr enttäuscht. Vor allem, da der Autor ja anscheinend Bücher und Autorin gut kannte und sie wollte, dass er die Reihe weiterführen soll. Ich frage mich nun ist das wirklich Nina Ohlandts Vermächtnis? Wollte sie wirklich ihr Ermittler trennen ein Team, das bisher gerade durch ihre Art den Lesern gefallen hat? Die Handlung selbst hingegen ist gut durchdacht, konstruiert und wartet mit einigen Wendungen auf. Mit Sanna Harmstorf kommt nun eine neue Herausforderung hinzu, die selbst ihr Päckchen zu tragen hat aber dennoch nicht sehr kompromissbereit zu sein scheint. Sie soll feststellen, weshalb die Harmonie im Team nicht mehr vorhanden ist und ob dies was mit ihrem letzten Fall zu tun hat. Hätte mich die interessante Handlung nicht so fasziniert, wer weiß, ob ich gerade wegen der veränderten Charaktere am Buch drangeblieben wäre. Das Team von damals mit dem Bewusstsein für Gerechtigkeit und die extreme Freundschaft zwischen John und Tommy fehlen mir schon sehr. Lillys Liebe zu John scheint ebenfalls total zerstört und vergessen. Mit ihrer Sturheit und Unversöhnlichkeit ist sie ein völlig anderer Mensch geworden, das passt für mich überhaupt nicht. Und besonders nach diesem Ende weiß ich nicht einmal, ob die Reihe weitergehen wird. Den wie ohne Team? Diese Reihe war ja nicht nur John, sondern mit dem Team dahinter. Man sieht ja durchaus bei Andreas Franz, dass eine Krimireihe weiterführen kann, nur dazu muss das Ermittlerteam stimmen. Weil der Autor gute Ansätze zeigt, die Reihe weiterzuführen, gebe ich 4 von 5 Sterne.

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