Schattenstill: Kriminalroman (Der vierte Fall)

Buchseite und Rezensionen zu 'Schattenstill: Kriminalroman (Der vierte Fall)' von Tana French
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schattenstill: Kriminalroman (Der vierte Fall)"

»WAS SIE ÜBER MORD WISSEN MÜSSEN: IN NEUNUNDNEUNZIG VON HUNDERT FÄLLEN BRICHT ER NICHT IN DAS LEBEN DER MENSCHEN EIN. SONDERN SIE ÖFFNEN IHM DIE TÜR.«



In Broken Harbour, einer windgepeitschten Geisterstadt voller Bauruinen, ist eine ganze Familie ausgelöscht worden. Seltsame Löcher klaffen in den Wänden ihres Hauses. Kühl und methodisch beginnt Detective Mike Kennedy mit den Ermittlungen – doch Broken Harbour zieht auch ihn erbarmungslos in sein zerstörerisches Kraftfeld.



»Tana French in Hochform: ein Meisterwerk.« Cosmopolitan

»Die irische Autorin Tana French gehört längst zur Elite der europäischen Krimigarde. Auch nach diesem Buch weiß jeder, warum.« MDR

»730 Seiten subtile Spannung. Spitzenklasse!« TV Movie

»Ein packender Psychothriller, in dem alle Beteiligten einem Wahn verfallen sind.« Die Welt

»Tana French ist eine der besten Crime-Autorinnen der Welt.« The Washington Post

»Frenchs Bücher gehören zum Stärksten, was in den letzten Jahren an Krimis erschienen ist – nicht zuletzt, weil sie so viel mehr sind.« Brigitte

»Das ist die hohe Schule des Krimischreibens.« Financial Times

Diskussionen zu "Schattenstill: Kriminalroman (Der vierte Fall)"

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:768
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Schattenstill: Kriminalroman (Der vierte Fall)"

  1. 3
    09. Mai 2015 

    Broken

    Ein Fall wie ihn sich niemand wünscht. In einer Musterwohnsiedlung in der Nähe von Dublin, die leider nie fertig wurde, werden drei Tote und eine Schwerverletzte gefunden. Eltern und zwei Kinder, die Kinder wurden erstickt, die Eltern haben verschiedene Stichwunden. Detective Mike Kennedy, der in seiner Jugend mit seinen Eltern oft in der Gegend Urlaub machte, übernimmt den Fall. Er ist genau der Richtige für den Fall, er hat eine super Aufklärungsrate und sein neuer Partner scheint ein Händchen für die Arbeit zu haben und ist sich für keine Überstunde zu schade. Doch was kann in dieser verwünschten Siedlung nur geschehen sein? Nur wenige der Häuser sind bewohnt, es gibt kaum Zeugen, nur die Erzählung einer Familie, die durch die Rezession nach unten gerissen wurde.

    Die Autorin gibt ihren Lesern hier einen harten Brocken zu schlucken. Wer kann eine solche Tat begehen? Was kann hier ein Motiv sein? Eine Familie, die offensichtlich trotz der nicht einfachen Umstände glücklich war. Alles scheint zu passen und es kann nur eine Frage der Zeit sein bis sich wieder ein Job findet. Ist es für Kennedy hilfreich, dass er seine eigenen Beziehungen zu der Gegend hat, oder schränkt es sein Urteilsvermögen ein? Ist der sein Partner, der unerfahrene Richie Curran wirklich die ideale Besetzung?

    Man tut sich etwas schwer mit der Lektüre, so recht will keine Spannung aufkommen. Aus der nicht von einer Rezession geprägten Sicherheit betrachtet, fragt man sich, ob eine Krise wirklich solche Auswirkungen haben kann. Man fragt sich nach der Recherche, man fragt sich nach einer wirklichen Erklärung. Vielleicht ist es von der Autorin gewollt, einige Dinge offen zu lassen oder einfach nicht zur Befriedigung einzelner Leser zu erklären. Doch um zu diesem Schluss zu gelangen, wendet sie viel Zeit und Mühe auf und wirft die Frage auf, was dieses oder jenes denn bezwecken soll. Diese Unterschwelligkeiten und Verdrehtheiten könnten einigen Lesern nach einer Weile doch auf die Nerven gehen. Wohl schon ein psychologischer Kriminalroman, der die Leser in eine depressive Welt entführt, ob es allerdings ein Meisterwerk ist, muss jeder Leser für sich selbst beurteilen.

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