Schattenbruch

Buchseite und Rezensionen zu 'Schattenbruch' von Tom Finnek
3.5
3.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Schattenbruch"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:400
Verlag: beTHRILLED
EAN:9783741303500

Rezensionen zu "Schattenbruch"

  1. Ich hatte mir von dieser Story mehr erhofft

    Hauptkommissar Maik Bertram verbringt die Nacht zusammen mit seiner Geliebten. Am nächsten Tag liegt sie tot neben dem Bett. Der Täter hat wahrscheinlich Bertram betäubt denn er hat den Überfall nicht mitbekommen. Da ihm sein Chef nicht glaubt stellt er eigene Untersuchungen an.

    Der Schreibstil ist nicht ganz so leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen gut in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich

    Fazit: Dieser Regionalkrimi fängt am Gründonnerstag an dem 14.April und hört Ostermontag 18.April auf. Unterteilt wird die Story in vier Teile oder Abschnitte mit ihren dazugehörigen Kapiteln. Ich bin relativ gut in das Buch hineingekommen obwohl ich keines der Vorgängerbücher kenne. Es wird aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt. Ich hatte allerdings Probleme mit der Familienkonstellation von Maik Bertram das war doch etwas verwirrend für mich. Die Story selbst ist meiner Meinung nach nicht authentisch und bei vielen Szenen hatte ich so meine Zweifel auch was das Liebesleben von Bertram angeht. Irgendwie kam mir das gesamte Buch fast schon unglaubwürdig vor. Ich musste mich einige Male beim lesen dann doch konzentrieren um mit der Story mitzukommen. Im zweiten Teil wurde die Story für mich persönlich spannender zu lesen. Dieser Regionalkrimi lebt von den Fragen der Ermittler da hätte ich mir gerne etwas mehr Aktivitäten gewünscht. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Nur um dies herauszufinden musste ich auf jeden Fall weiterlesen. So wird meiner Ansicht nach die Story komplexer zu lesen weil sie für mich persönlich auch zwei Handlungsstränge beinhaltet. Auch enthält es einige längere Abschnitte die sich für mich hinzogen. Die Story ist dazwischen durchaus unterhaltsam geschrieben aber mir fehlte dann doch das gewisse Extra. Dieser Regionalkrimi hat mich leider nicht überzeugen können und ich bin nicht richtig in das Geschehen hinein gekommen und vergebe daher zwei Sterne.
    Dieser Regionalkrimi ist der siebte Band dieser siebenteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen.

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  1. Osterwochenende mit Todesfolge

    "Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muss sein, wenn es dem Menschen wohl werden will." (Otto Ludwig)
    Nach seiner Beförderung zum Hauptkommissar könnte es Maik Bertram kaum besser gehen. Außerdem ist da noch seine Tochter, die seit der Tod der Mutter sein Leben verändert hat. Auch in der Liebe läuft alles so, wie es Maik gefällt. Die Affäre mit der verheirateten Hannah Nachtweih war zwar nicht geplant gewesen, schließlich ist sie ja Ellas Tante. Allerdings ändert sich das schlagartig, als Maik eines Morgens wie betrunken erwacht und die tote Hannah in seinem Schlafzimmer vorfindet. Für seinen Kollegen Arno Bremer steht schnell fest, dass Maik schuldig ist, lediglich HK Isa Rohmann und Heinrich Tenbrink sind überzeugt, Maik hat Hannah nicht umgebracht.

    Meine Meinung:
    Nach nur sechs Folgen dieser Reihe folgt nun das finale Ende, bei dem die Ermittler selbst in Verdacht stehen, eine Tat begangen zu haben. Der lockere, flüssige Schreibstil mit den verschiedenen Handlungen macht mir das Lesen wieder einfach. Wieder mit viel Münsterländer Flair und Dialekt überrascht Band sechs und einer ganz persönlichen Folge für Maik Bertram. Denn der muss nach dem Tod von seiner Geliebten jetzt seine Unschuld beweisen. Kollege Arno Bremer, der Maik sowieso schon länger auf dem Kicker hat, ist von seiner Unschuld wenig überzeugt. Den keine Spur weist auf ein Fremdverschulden und außerdem waren beide für ihre spezielle Vorliebe beim Sex bekannt. Vielleicht hat da Maik einfach mal zu fest zugedrückt? Allerdings könnte es auch jemand gewesen sein, der sich an Hannah oder Maik rächen wollte. Mit dem Titel Schattenbruch konnte leider mal wieder wenig anfangen. Wobei der Autor für seine Krimis meist recht ungewöhnliche Titel gewählt hat. Vielleicht wurde er ausgewählt, weil der Tod für Maik nun die Schattenseiten eines Ermittlers aufzeigt? Sehr speziell sind und waren immer schon seine Charaktere. Da ist z. B. Maiks Tochter Ella, die als dreijährige ein wenig überdreht und schnell eingeschnappt wirkt. Mitunter macht sie sich bei ihren Freunden unbeliebt, wenn sie einfach mal so zu beißt. Ebenso neu und überraschend ist Isa Rohmann, die nach einer Operation und Infektion im Gesicht sehr entstellt aussieht. Trotzdem finde ich gerade, sie ist eine Bereicherung für den Krimi und hat außerdem frischen Wind in die Ermittlungen gebracht. Heinrich und Maik dagegen sind die Alten geblieben. Ihre Freundschaft kann nichts erschüttern und wie immer unterstützen sie sich gegenseitig. Mitunter wirken die Ermittlungen und das Privatleben etwas zäh und manches wiederholt sich, was dem Ganzen für mich etwas die Spannung nahm. Dafür hat mir die Wendung in dem Fall äußert gut gefallen. Am Ende war ich zwar überrascht über den Täter, hatte jedoch vom Bauchgefühl her schon eine Ahnung. Schade fand ich das offene Ende, was ich für einen finalen Band nicht gebraucht hätte. Allerdings stelle ich mir so einen Reihenabschluss eh schwierig vor. Ein wenig traurig bin ich schon, weil man nun nichts mehr von diesen Ermittlern lesen wird und ich viel zu wenig über die selbstbewusste, motivierte Isa erfahren habe. Dafür freue ich mich nun auf Neues vom Autor und gebe für diesen Band 4 1/2 von 5 Sterne.

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