Saures

Buchseite und Rezensionen zu 'Saures' von Freddie Janssen
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Saures"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:144
Verlag: AT Verlag
EAN:9783038009474

Rezensionen zu "Saures"

  1. Sauer macht lustig

    Fazit:
    Tolle Rezeptauswahl - man muss halt wirklich eine vorliebe für saure Speisen haben, sonst wird man glaube ich nciht glücklich.
    Das Nachkochen hat Spaß gemacht und war einfach, dank der guten Beschreibungen.
    Die Zutaten waren aber teils etwas mühselig zusammenzutragen - aber dieses Manko hat ja fast jedes Kochbuch.

    Inhalt:
    Freddie Janssen, ein erklärter Foodie und Fan von allem, was sauer eingelegt ist, präsentiert über 60 Rezepte für pikante, saure und würzige Leckereien, die jeder Mahlzeit den ultimativen Kick geben. Von schnellen »Quickles« – Quick Pickles, die schon nach wenigen Stunden genussbereit sind – bis zu klassisch milchsauer eingelegtem, also fermentiertem Gemüse, für das man sich einige Monate gedulden muss. Bekanntes wie Sauerkraut, Ketchup oder das aktuell angesagte Kimchi erhalten hausgemacht ihre ganz besondere Note. Und Experimentierfreudige punkten mit aussergewöhnlichen Spezialitäten wie mexikanisch angehauchten Chipotle-Eiern, eingelegter Szechuan-Wassermelone, köstlichen Wasabi- Beten oder einem süffigen Pickletini als Aperitif.

    Teilen
  1. Eine tolle Ergänzung für jede Küche!

    In diesem Buch gibt es Saures, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Auf 136 Seiten gibt es zahlreiche tolle Rezepte, die mich auf ganze Linie überzeugt haben. In den Kapiteln „Pickles“, „Fermentieren“, „Saucen“, „Rezepte“ und „Getränke“ geht es kulinarisch durch die Welt. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass in dem Buch kaum komplette Gerichte zu finden sind. Vielmehr gibt es Soßen, Zusätze und Ergänzungen zu Gerichten. Jansen gibt zu jedem Rezept an, zu was man es am besten kombinieren kann. Manchmal finden sich noch interessante Geschichten und Fakten zu den einzelnen Zutaten und Rezepten. In einer eigenen Kategorie gibt es aber auch einige komplette Gerichte.

    Die Rezepte sind definitiv nichts Alltägliches und zu einem großen Teil doch sehr exotisch. Ich würde auch sagen sie sind asiatisch angehaucht. Außerdem sollte man wohl keine Abneigung gegen scharfes und saures oder pikantes Essen haben. Wer nicht offen für neue Rezepte und Geschmäcke ist, ist hier wohl ebenfalls falsch. Interessant ist vor allem die Kombination aus regionalen Zutaten mit doch etwas außergewöhnlichen Zutaten.

    Ich bin keine wahnsinnige geübte Köchin und im Einlegen und Fermentieren bin ich eine komplette Anfängerin – trotzdem hatte ich mit diesem Buch überhaupt keine Probleme. Freddie Janssen erklärt gut und verständlich. Die Anweisungen waren nicht allzu schwer umzusetzen und wenn man das Ganze einmal gemacht hat, fällt es bei jedem weiterem Rezept leichter. Toll ist auch, dass es so viele unterschiedliche Rezepte sind. Ich werde wohl noch einige Zeit brauchen, bis ich ansatzweise alles ausprobiert habe, was mich anspricht. An Abwechslung fehlt es absolut nicht!

    Da ich zuvor wenig Erfahrung mit in diesem Bereich hatte, musste ich am Anfang natürlich einige Zutaten einkaufen, die nicht einfach im Haus sind. Guter Essig (wie z. B. Reisessig) oder auch hochwertigeres Salz musste ich erst besorgen. Auch etliche ausgefallenere Zutaten aus den Rezepten musste ich kaufen (oder habe sie einfach weggelassen oder ersetzt). Was man sich wohl auch zulegen sollte, sind gute Einmachgläser in verschiedenen Größen. Mit diesen Gläsern stützt man sich aber nicht in Unkosten, die sind recht günstig. Ich habe meine bei Ikea gekauft für 2-5 Euro pro Glas.

    Was man dagegen schon braucht, sind Zeit und Platz im Kühlschrank. Man muss gut planen, da viele der Rezepte einige Tage (manche sogar Wochen) ruhen/ziehen müssen. Die Pickles oder Saucen sind dann aber auch entsprechend lange haltbar. Was ich toll finde ist, dass sich zum Beispiel die Saucen super zum Verschenken eigenen. Eine selbst gemachte Kleinigkeit – wer freut sich da nicht darüber?

    Mein absoluter Favorit ist das ultimative Meatball Sandwich, einfach ein tolles Mittagessen und ideal zum Mitnehmen. Auch die Quickles (Schnelle Pickeles), das Umami Ketchup und die eingelegte Wassermelone gehören zu meinen Favoriten. Ich habe noch viel auszuprobieren – als Nächstes will ich mich an die Getränke machen. Ginger Beer und Kimichi Bloody Mary ich bin wirklich gespannt, wie es schmecken wird und bei meinen Gästen ankommen wird.

    Das Layout fand ich persönlich nicht überragend aber durchaus okay. Es kommt ja auf den Geschmack der Rezepte an. Vor allem die Gemüse Illustrationen und der langweilige schwarze Einband haben mir gar nicht gefallen. Die Fotos dagegen sind toll geworden und machen richtig Lust auf die einzelnen Gerichte.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist eine tolle Ergänzung für jede Küche. Ein Muss für jeden, der mal etwas Neues (Saureres) ausprobieren will und sich am Einmachen und Fermentieren versuchen will. Die Rezepte sind teils sehr exotisch und der Anfänger muss auch im Voraus einige einkaufe tätigen. Man sollte außerdem Zeit einplanen, da die Gerichte meistens ruhen oder ziehen müssen. In dem Buch finden sich kaum vollständige Rezepte aber die vorhandene sind eine super Ergänzung im Alltag. Da bleibt eigentlich nur noch eines zu sagen: Jetzt gibt es auch bei mir Saures!

    Teilen