Rote Belladonna

Buchseite und Rezensionen zu 'Rote Belladonna' von Jürgen Seibold
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Rote Belladonna"

Format:Taschenbuch
Seiten:272
EAN:9783492313797

Rezensionen zu "Rote Belladonna"

  1. Homöopathie oder doch lieber Schulmedizin

    Maja Ursinus wollte ihren Urlaub eigentlich gemeinsam mit ihrem Freund Markus, der Polizist in München ist, verbringen. Doch daraus wird leider nichts. So nimmt sie das Angebot ihres Großonkels Heribert an, um bei einer alten Studienkollegin, Elisabeth Wenderoth, die in Marburg eine Apotheke leitet und dort als Homöopathie-Expertin gilt, auszuhelfen. Sie soll Undercover ermitteln, denn als eine Kundin an einer Atropin Vergiftung stirbt, wird Elisabeth beschuldigt, die Frau mit ihren Globulis getötet zu haben. Ist ihr etwa ein tödlicher Fehler bei der Herstellung der Globuli unterlaufen oder hat jemand, evtl. sogar einer ihrer Mitarbeiter, die Globuli manipuliert?

    Maja findet heraus, dass Elisabeth mehr Feinde als Freunde hat, und viele dann doch eher die Schulmedizin den Globulis vorziehen. Ihr größter Gegner hierbei ist Dr. Krohn, der von Globulis rein gar nichts hält. Als dann auch noch ein kleiner Junge mit einer Atropin Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wird, scheint die Zeit für Maja nur so davonzurennen. Denn auch die Polizei ist nicht wirklich von der Unschuld Elisabeths überzeugt…..

    Fazit / Meinung.
    Das Buch hat 272 Seiten, aufgeteilt in 9 Kapitel, alle recht spannend gehalten. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Es bleibt spannend bis zum Schluss.

    Dies war mein erster Maja Ursinus Krimi und bestimmt nicht mein Letzter. Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich hier keine Probleme, mich zurechtzufinden. Das Buch kann aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse des Vorgängers gelesen werden.

    Schön beschrieben ist hier auch die Sympathie und Anitsympathie der Homöopathie. Klar gibt es immer Leute, die die Schulmedizin vorziehen und der Meinung sind, Globulis seien nur was für welche, die auch wirklich an die Wirkung glauben, sonst würden sie eh nicht helfen. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich gute Erfahrungen damit gemacht habe, u.a. auch mit Belladonna….

    Außerdem wird man hier auch auf gewisse Örtlichkeiten in Marburg hingewiesen, die es lohnt, sie mal zu besuchen…..

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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  1. Tödliche Globuli

    Die Pharmazeutin Maya Ursinus hat ein Faible für Kriminalfälle seit sie selbst einmal in Verdacht eines Giftmords geriet. Damals nahm sie das Heft in die eigene Hand und ermittelte um ihre Unschuld zu beweisen.

    Nun bittet ihr Großonkel um Hilfe. Eine befreundete Apothekerin, Verfechterin der Homöopathie, ist ins Zwielicht geraten. Eine Patientin soll an Globulis verstorben sein, die viel zu viel Atropin enthielten. Nun steht die Salus-Apotheke vor dem Aus, die Kunden bleiben aus und die Kritik an Homöopathie wird immer lauter. Als Aushilfsapothekerin will Maya direkt in der Apotheke Undercover ermitteln und merkt sehr bald, dass einiges im Argen liegt.

    Die hübsche Universitätsstadt Marburg bildet einen idealen Hintergrund für Mayas zweiten Einsatz als Amateurermittlerin. Dazu kommt als Hintergrund das interessante große Feld der Naturheilkunde im Spannungsfeld zur Schulmedizin, da kann man auch als Laie noch eine ganze Menge Wissenswertes erfahren. Jürgen Seibold ist ein erfahrener Krimiautor, der auch in seiner neuen Serie um Maya Usinus sein Können ausspielt. Er erzählt einen gut ausgedachten Fall, der sich auf die verschiedenen Charaktere konzentriert und ganz ohne Gewalt und Brutalität auskommt. Ja, man könnte die „Rote Belladonna“ in die Reihe der Cosy-Krimis stellen. Gute Unterhaltung ist garantiert, der Autor schreibt sehr angenehm und flüssig und hat mit Maya auch einen sympathischen Charakter gestaltet.

    Der Plot wird schlüssig gelöst, zwar waren die Rollen von „Gut und Böse“ schon früh klar verteilt, aber für die Auflösung lässt sich Seibold noch einige Überraschungen einfallen. Das Ende kam mir fast zu schnell, aber dafür kann Maya ihren, für die Kollegenhilfe unterbrochenen Urlaub noch unbeschwert fortsetzen.

    Gute 3,5 Sterne

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