Remember Mia

Buchseite und Rezensionen zu 'Remember Mia' von Alexandra Burt
3.35
3.4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Remember Mia"

»Ich muss mich erinnern, um sie zu finden.«


Nach einem Autounfall erwacht Estelle Paradise im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern. Man hat sie in einer tiefen Schlucht aus dem Wrack ihres Wagens geborgen - schwer verletzt. Doch nicht alle Verletzungen stammen von dem Unfall: Es hat auch jemand auf Estelle geschossen. Wer? Nur sehr langsam dringt die wichtigste Frage in ihr Bewusstsein: Wo ist Mia, ihre sieben Monate alte Tochter? Sie war nicht mit im Unfallwagen. In einem schmerzlichen Prozess kehrt Estelles Erinnerungsvermögen zurück: Mia war schon drei Tage vor dem Unfall aus ihrem Apartment in New York verschwunden. Und Estelle wird auf einmal vom Opfer zur Hauptverdächtigen.

Format:Kindle Edition
Seiten:384
EAN:

Rezensionen zu "Remember Mia"

  1. Guter Durchschnitt

    Klappentext

    Ich muss mich erinnern, um sie zu finden.' Eine junge Mutter kämpft darum, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen – während die Welt sie für die Mörderin ihres Kindes hält. Nach einem Autounfall erwacht Estelle Paradise im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern. Man hat sie in einer tiefen Schlucht aus dem Wrack ihres Wagens geborgen – schwer verletzt. Doch nicht alle Verletzungen stammen von dem Unfall: Es hat auch jemand auf Estelle geschossen. Wer? Nur sehr langsam dringt die wichtigste Frage in ihr Bewusstsein: Wo ist Mia, ihre sieben Monate alte Tochter? Sie war nicht mit im Unfallwagen. In einem schmerzlichen Prozess kehrt Estelles Erinnerungsvermögen zurück: Mia war schon drei Tage vor dem Unfall aus ihrem Apartment in New York verschwunden. Und Estelle wird auf einmal vom bedauernswerten Opfer zur Hauptverdächtigen.
    Die Autorin
    Alexandra Burt wurde in Fulda geboren und ging nach dem Studium in die USA. Sie lebt mit ihrer Familie in Texas.

    Meine Meinung

    Story
    Ein Baby verschwindet aus einem verschlossenen Apartment, wenig später wird die Mutter Opfer eines Unfalls und erleidet eine schwere Amnesie. Die Umstände sprechen für sie als Täterin ,hat sie ihr Kind getötet und versteckt? Ein Psychiater versucht mit Estelle die Erinnerungslücken zu schließen. Langsam baut sie eine Geschichte zusammen und immer mehr Personen kommen in verdacht.

    Schreibstil
    Das Buch ist einfach zu lesen und wird aus der Sicht von Estelle, der Mutter, erzählt. Immer wieder werden Episoden aus der Vergangenheit, sowohl von Estelle als auch von ihrem Mann, eingewoben.

    Charaktere
    Die Hauptfigur ist Estelle. Anfangs als völlig überforderte Mutter dargestellt, wächst sie im Laufe der Geschichte aus sich heraus. Daneben spielt ihr Mann, sowie einige Mitbewohner eine Rolle,

    Mein Fazit

    Das Buch ist eigentlich recht spannend geschrieben leider hängt sie die Geschichte immer wieder durch lange Gefühlsbeschreibungen auf. Die Metamorphose von Estelle von der überforderten Mutter zu einer Frau, die nie aufgibt, ist schon toll gelungen. Insgesamt aber konnte das Buch mich nicht so sehr fesseln. Daher vergebe ich gute drei von fünf Leseratten/Sternen.

    Teilen
  1. 4
    22. Mai 2016 

    Wo ist meine Tochter?

    Diese Frage stellt sich die junge Estelle Paradise, als sie nach einem Autounfall im Krankenhaus erwacht. Immerhin kann sie sich an ihr sieben Monate altes Kind erinnern - ansonsten hat Estelle nämlich eine hochgradige Amnesie erlitten. Bruchstückhaft schweben einige Erinnerungsfetzen durch ihren Kopf, doch je mehr davon hinzukommen, desto beunruhigender wird das ganze. Denn die kleine Mia ist nicht etwa bei dem Unfall verschwunden - sie verschwand bereits drei Tage davor.

    Nicht nur Estelle, sondern auch die Polizei möchte Antworten. Weshalb hat die junge Mutter das Verschwinden ihres Kindes nicht angezeigt? War es tatsächlich ein Unfall, bei dem Estelle in eine tiefe Schlucht fuhr? Und die Schusswunde, die eine ernsthafte Verletzung zur Folge hatte - Attentat oder Selbstmordversuch? Eine Menge Fragen, auf die die junge Frau keine Antworten hat. Ebensowenig wie auf die drängendste aller Fragen: Wo ist Mia und was ist mit ihr geschehen?!

    Doch nicht allein der Unfall ist die Ursache für Estelles psychische Probleme. Seit Mias Geburt leidet sie an einer schweren postpartalen Depression, die inzwischen psychotische Züge entwickelt hat. Und so wird der Leser in den Strudel der Verwirrung hineingezogen, vestärkt noch durch den ständigen Wechsel zwischen Wahn und Wirklichkeit, Einbildungen und wahren Erinnerungen - was davon stimmt wirklich? Ihre Gedanken und Handlungen nach dem Verschwinden Mias - eine Folge von Estelles psychischer Problematik oder aber die verzweifelten Versuche, die Spuren einer grausamen Tat zu verwischen? Zu dem Schluss scheint jedenfalls die Polizei zunehmend zu gelangen: die junge Mutter wird verdächtigt, ihr immerfort schreiendes Kind - ja, was? Weggegeben, getötet, zum Schweigen gebracht zu haben? Die einzige Möglichkeit, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, scheint der Gang in die Psychiatrie zu sein.

    "Ich wünschte mir immer, dass mich jemand herausfischt, ans Licht hält, mich mit dem Hemdzipfel abwischt und sich freut, mich gefunden zu haben."

    Das Forschen nach Erinnerungen - daraus besteht hier im wesentlichen die Ermittlungsarbeit. Diese harte Arbeit an der eigenen Psyche scheint nämlich der einzige Weg zu sein, um herauszufinden, was wirklich mit Mia geschehen ist. Für manche Leser mag dieser Ansatz zu langwierig sein - ich fand ihn dagegend spannend, weil ich psychologische Einblicke immer interessant finde. Als allerdings auch im weiteren Verlauf Estelles psychische Erkrankung immer wieder als Erklärung für ihr oftmals wirres und irrationales Verhalten herhalten musste, wurde es mir letztlich diesbezüglich manchmal etwas zu viel. Diese Erklärung erschien mir für manche Geschehnisse auf Dauer einfach zu simpel.

    Vier Teile hat dieser Thriller, und die ersten beiden waren für mich persönlich die stärkeren. In den letzten beiden Abschnitten entwich mir gelegentlich ein ungläubiges Schnauben, da ich mir einige Szenen und Verläufe nur schlecht vorstellen konnte. Doch die Frage nach dem Verbleib der kleinen Mia in Verbindung mit einem flüssigen, eingängigen Schreibstil, trieb mich immer weiter durch die Seiten.

    Ein etwas anderer Thriller, oft langsam in der Erzählung, aber vor allem in der ersten Hälfte untergründig spannend durch die Verwirrung um das Geschehen und die immer zahlreicher aufkommenden Fragen. Insgesamt ein nettes Lesevergnügen, dem ich am liebsten 3,5 Sterne vergeben würde, was ich hier aber aufgrund der Besonderheit des Plots gerne aufrunde auf 4 Sterne.

    © Parden

    Teilen
  1. Verzweifelte Mutter sucht ihr Kind

    Remember Mia ist ein Thriller von Alexandra Burt und bei dtv erschienen

    Estelle Paradise ist überglücklich, als sie ihre Tochter Mia nach der Geburt das erste Mal im Arm halten darf. Dieses kleine perfekte Wesen raubt ihr den Atem. Alles scheint perfekt, so vergöttert ihr Mann Jack die Kleine auch genauso wie Estelle selbst. Doch nach kurzer Zeit ändert sich die Situation. Estelle ist überfordert, Mia weint zuviel, ist ständig unzufrieden. Estelle schiebt das auf ihre Unzulänglichkeit, eine Depression bahnt sich an. Doch niemand erkennt das Problem. Jack geht zwar mit ihr zum Arzt, da er merkt das etwas nicht stimmt, aber dieser Arzt verschreibt lediglich Medikamente die Estelle nicht helfen. Jack zieht sich zurück, und überlässt Estelle ihren Problemen. Als die 7 monate alte Mia dann spurlos verschwindet, passiert das unfassbare. Estelle meldet es nicht, da sie an sich selbst zweifelt. Sie weiß nicht, ob sie ihr eigenes Kind vielleicht verlegt hat. Als sie dann meilenweit von ihrem Wohnort aus ihrem Autowrack geborgen wird, leidet sie an Amnesie. Alle Verdächtigen nun die eigene Mutter. Doch diese weiß selbst nicht genau, was passiert ist, und ob sie vielleicht wirklich mit dem verschwinden Mias zu tun hat.

    Remember Mia ist ein Thriller, der für mich den Thrill nicht überzeugen rüberbringen konnte. Erst ab der Seite 200 empfand ich eine leichte Spannung. Es war interessant zu lesen wie Estelle ihre Gefühle beschreibt die sie ihrer Tochter gegenüber entwickelt. Die Selbstzweifel ob sie ihrem Kind nun was angetan hat oder nicht. Aber eine wirklich spannende Geschichte war es in meinen Augen nicht. Das Ende ist stimmig und diese Entwicklung habe ich nicht vorhergesehen, so dass ich mich am Ende des Buches gute unterhalten gefühlt habe.
    Die Hauptperson Estelle wurde sehr authentisch rübergebracht. Die restlichen Personen wie Jack, ihr Mann beispielsweise, blieben mir verschlossen.
    Ich bin mit einer sehr hohen Erwartung an diesen Thriller herangegangen, da ich sehr viel positives gehört hatte. Doch leider kann ich in diesem Fall nur 3 gutgemeinte Sterne vergeben.

    Teilen