Rain Gods: A Novel (A Holland Family Novel)

Buchseite und Rezensionen zu 'Rain Gods: A Novel (A Holland Family Novel)' von James Lee Burke
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Rain Gods: A Novel (A Holland Family Novel)"

In the pantheon of American crime writing giants, it might be argued that James Lee Burke reigns supreme. Elmore Leonard's position is, of course, secure, but wonderful though his books are, they don't have the ambition and sheer heft of Burke. And the man who was perhaps Burke’s nearest rival, James Ellroy, is much less consistent (even the author now admits that his last book, the infuriatingly written The Cold Six Thousand, was a misfire). We've been avidly consuming Burke's vivid and sprawling pictures of American society (and its miscreants) at least as far back as Lay Down My Sword and Shield in 1971, and -- intriguingly -- Burke's new book, Rain Gods, travels back to that earlier volume and plucks out a character to be centre stage in the new book: he is the cousin of Burke's beloved protagonist Billy Bob Holland. Hackberry Holland is the sheriff of a small Texas town, and he is quite one of the most idiomatic (and fully rounded) characters that the author has created (some British readers may find his moniker irresistibly comic, but the slightest acquaintance with the book will soon get them past that).

Holland comes across the bodies of nine Thai women who have been cursorily interred in shallow graves near a church. These murdered prostitutes, Holland knows, are the tip of an iceberg, and represent the greatest professional challenge he has ever faced. And the detailed map of corruption and intimidation that he comes up against stretches from a criminal in New Orleans (for whom the most extreme violence is quotidian) to a troubled veteran of the Iraq war struggling with his own demons (as is Holland himself --- he is, after all, a James Lee Burke protagonist). But by far the most sinister of his opponents is an assassin who lives by the tenets of the Bible, and goes by the soubriquet The Preacher.

Admirers of Burke (and they are legion) tend to ignore reviews and simply buy each new book. First-time buyers, however, should note that this is the author on kinetic form, delivering all the elements that he is celebrated for with pungency and panache. There is even a bonus for those who are resistant to the slightly proselytising religious strain in Burke's work: his malevolent bible-quoting villain here firmly puts paid to the idea that Burke is subtly doing a little PR work for the Catholic Church. This is the great James Lee Burke on something like vintage form. --Barry Forshaw

Diskussionen zu "Rain Gods: A Novel (A Holland Family Novel)"

Format:Taschenbuch
Seiten:688
Verlag: Pocket Star
EAN:9781439128305

Rezensionen zu "Rain Gods: A Novel (A Holland Family Novel)"

  1. 4
    14. Mär 2015 

    Prediger

    Sheriff Hackberry Holland hat ein bewegtes Leben hinter sich, Weiberheld und Alkoholiker, im Korea-Krieg fast gefallen, eine Frau hat das Weite gesucht, die andere bedauerlicherweise früh verstorben. Mit etwas über 70 bräuchte er eigentlich nicht mehr zu arbeiten, doch durch seine zweite Frau, die er immer noch sehr vermisst, zu einem der besseren Mitglieder der Gesellschaft geworden, hat er es sich zu Aufgabe gemacht, das Verbrechen zu bekämpfen. In der kleinen Stadt in Texas zu Sheriff gewählt, scheint das gerade die richtige Aufgabe zu sein. Wenn da nicht dieser Anruf wäre, in dem eine Schießerei gemeldet wird. Am Ort des Geschehens traut Hackberry seinen Augen kaum, denn neun tote Frauen vermutlich asiatischer Herkunft werden gefunden. Wie kann so eine Bluttat in seinem Bezirk geschehen.

    Möchte man eine Vorstellung von dem nur knapp beschrieben Helden haben, genügt ein Blick auf das Foto des Autors. Dieser entspricht genau dem Bild, dass man sich von dem schon älteren wettergegerbten Sheriff machen könnte. Groß, schlank, den Cowboyhut in die dunklen Haare gedrückt, mit einem wissenden Blick des lebenserfahrenen alten Haudegens. Ruhig und bedächtig geht Hack an die Ermittlungen, unterstützt von Pam Tibbs, die ebenfalls im Büro des Sheriffs arbeitet und ihm manchmal im richtigen Moment die richtige Rückendeckung gibt. Schnell stellt sich heraus, dass auch das FBI ein Interesse an dem Fall hat, da scheint etwas Größeres im Gange zu sein. Doch wie so oft klappt die Zusammenarbeit nicht optimal. Und wer ist der geheimnisvolle Prediger, der die Frauen auf dem Gewissen zu haben scheint.

    Staubtrocken wie die Wüste in Texas so wirkt dieser Roman. Der abgeklärte Held, der seine Kriegserlebnisse doch nicht richtig überwinden konnte. Die jüngere Pam, die auf der Suche nach einer Vaterfigur zu sein scheint und diverse mehr oder weniger böse Wichte, die alle unter einer Decke stecken mögen und sich doch spinnefeind sind. Das geht nicht ohne weitere Tote ab. Spannende sehr bildhaft beschriebene Szenen wechseln sich dabei mit manchmal etwas langatmigen Ergüssen ab, die vielleicht aus europäischer Sicht nicht so nachvollziehbar sind. Dies ist doch ein sehr amerikanischer Roman, wo man schnell mit der Waffe bei der Hand ist, wo Gescheiterte selten Hilfe bekommen, wo ein 70jähriger Sheriff sein kann und wo es aber doch immer einen Silberstreifen am Horizont gibt, weil diese Menschen sich einfach nicht unterkriegen lassen. Eher ein moderner Western als ein Krimi aus dem Land der Cowboys, der einem einen erhellenden Einblick in eine fremde Welt gewährt.

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