Q: In dieser Welt ist Perfektion alles - Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Q: In dieser Welt ist Perfektion alles - Roman' von Christina Dalcher
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Inhaltsangabe zu "Q: In dieser Welt ist Perfektion alles - Roman"

Diskussionen zu "Q: In dieser Welt ist Perfektion alles - Roman"

Format:Broschiert
Seiten:384
EAN:9783596704538

Rezensionen zu "Q: In dieser Welt ist Perfektion alles - Roman"

  1. Rezension zu Q

    In naher Zukunft wird jedem Menschen ein Q-Wert zugeteilt. Er bemisst sich aus Intelligenz, Einkommen und Tests um jedem seinen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Eine verführerische einfache Antwort auf viele Probleme. Auch Elena Fairchild, Lehrerin an einer Eliteschule, die regelmäßig das Potential ihrer Schüler testet. Je höher der Q-Wert, desto größer ist der Zugang zu Bildung und damit in eine goldene Zukunft. Aber wohin die Busse die Kinder bringen, die nicht den angestrebten Q-Wert erreichen, weiß niemand, außer das sie nicht wieder nach Hause zurückkehren. Als Elenas neunjährige Tochter den Test vermasselt und unter den vorgeschriebenen Q-Wert fällt lernt Elena die Kehrseite ihrer perfekten Welt kennen...

    Q: In dieser Welt ist Perfektion alles stammt aus der Feder von Christina Dalcher.

    Elena Fairchild ist eigentlich zufrieden in dieser neuen Welt in dem der Q-Wert alles bestimmt. Denn sie und ihre Familie haben die höchsten Werte und so leben sie in einer nahezu perfekten Welt. Aber alles ändert sich als ihre jüngste Tochter durch den Test fällt und sie sich auf einmal mit den Schattenseiten ihrer perfekten Welt auseinandersetzen muss.

    Elena Fairchild ist eine erfolgreiche Lehrerin und Mutter, bis ihre Welt auf den Kopf gestellt wird als ihre Tochter nicht mehr den Anforderungen gerecht wird. Elena Fairchild war mir leider von Anfang an nicht besonders sympathisch. Mit ihren Ansichten, Entscheidungen und ihrem Vorgehen habe ich oft gehadert und es wurde erst zum Schluss für mich besser. Sie ging mir oftmals zu unüberlegt, naiv vor und suchte gerne immer den einfachen Weg.
    Die restlichen Charaktere wirken irgendwie flach und wirken hier eigentlich nur als Gegenspieler, als moralischer Kompass oder als Grund sein Leben zu überdenken und es zu ändern.

    Die Geschichte an sich fand ich eigentlich sehr interessant, die Welt, die die Autorin erschaffen hat, wirkte realistisch und man kann sich sehr gut vorstellen das so etwas möglich ist, allerdings hätte ich die Verbindung in die Vergangenheit wie sie hier geschildert wurde nicht gebraucht. Da es sich um eine Dystopie handelt, wenn sie auch in naher Zukunft spielt, empfand ich vor allem den medizinischen Bereich sehr fortschrittlich und dann wieder erschrecken rückständig, um dann damit zu schockieren und ein passendes Ende zu kreieren.

    Mein Empfinden nach hätte die eigentliche Geschichte mehr Potential gehabt, weniger Vergangenheit und den Focus mehr auf die dort herrschenden Begebenheiten, hätten mich tiefer in die Geschichte eintauchen lassen, denn in diesen Abschnitten konnte mich die Geschichte fesseln.

    Mein Fazit:
    Eine interessante Idee, die viel Potential hat, leider konnte mich weder die Umsetzung noch die Protagonistin wirklich für sich einnehmen.

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