Phoenix: Alte Wölfe spielen nicht

Buchseite und Rezensionen zu 'Phoenix: Alte Wölfe spielen nicht' von Udo Schmidt
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Inhaltsangabe zu "Phoenix: Alte Wölfe spielen nicht"

Abgeschoben nach Rügen in eine Edelresidenz für reiche Pensionäre muss sich Thom Hansen in der Krise seines Lebens den knallharten Angriffen eines russischen Auftragskillers erwehren. Der Vater seiner Schwiegertochter will nach Thoms Tod über seine Tochter an den Inhalt seines Bankschließfaches kommen. Gleichzeitig trifft Thom nach 45 Jahren eine Freundin aus der Studienzeit wieder, die einige Überraschungen für ihn bereit hält.

Diskussionen zu "Phoenix: Alte Wölfe spielen nicht"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:532
Verlag: TWENTYSIX
EAN:9783740753825

Rezensionen zu "Phoenix: Alte Wölfe spielen nicht"

  1. Spannende Idee, enttäuschend umgesetzt

    „Neue Menschen, eine alte Liebe, Verdächtigungen und ein Schnüffler, das war eine Menge für einen alten Mann.“ (Zitat Seite 166)

    Inhalt:
    Über vierzig Jahre lang hat Thom Hansen das Familienunternehmen, ein Handelsunternahmen in Hamburg, sehr erfolgreich geleitet. Nun ist er siebzig Jahre alt und hat nicht ganz freiwillig das Unternehmen seinem Sohn Alfred übergeben. In einer Luxus-Seniorenresidenz in Sellin soll er seinen Lebensabend verbringen. Dem sieht er mit sehr gemischten Gefühlen entgegen, denn das klingt nach unendlicher Langeweile. Doch schon nach einem Tag wird ihm klar, dass dies absolut nicht der Fall ist.

    Thema und Genre:
    In diesem Kriminalroman mit Rügen-Bezug geht es um Familie, die Eltern-Kind-Problematik, Geld, und neue Chancen.

    Charaktere:
    Thom und sein persönlicher Fahrer und langjähriger Vertrauter Olaf sind sympathische Protagonisten, auch Thoms Sohn Alfred wächst rasch mit seinen neuen Aufgaben. Leider sind alle Charaktere sehr klar in das klassische Gut und Böse eingeteilt, es fehlen die menschlichen Graubereiche.

    Handlung und Schreibstil:
    Die Idee ist spannend und interessant, die Umsetzung nicht. Besonders in der zweiten Hälfte der Geschichte unterbrechen sehr detailliert und über mehrere Seiten beschriebene Sexszenen zu oft den Handlungsablauf und knicken den Spannungsbogen, die Ereignisse sind bald vorhersehbar und plätschern dahin. Leider wurde offensichtlich auf ein professionelles Korrektorat verzichtet, daher gibt es Rechtschreibfehler wie falsche Großschreibung und es fehlen Satzteile. Auch die oft vergessenen Satzzeichen am Ende einer direkten Rede und falsche Zuordnungen des gerade Sprechenden stören das Lesevergnügen

    Fazit:
    Das Buch wurde in einer Rügener Zeitung empfohlen und die Handlung klang interessant und unterhaltsam. Da ich auf Rügen lebe, machte mich auch der Rügen-Bezug neugierig. Ich fand keine Details über Sellin und Binz, die nicht auch in jedem Reisejournal zu lesen sind, aber es gelingt es dem Autor, das besondere Rügen-Feeling einzufangen. In einer 5* Bewertung bei einem internationalen Online-Buchhändler las ich heute „Crime and Sex“, das bringt es so ziemlich auf den Punkt, wobei ich „more Sex than Crime“ definieren würde. Dazu eine Prise Romance. Meine Erwartungen wurden leider enttäuscht.

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