Paula Modersohn-Becker

Buchseite und Rezensionen zu 'Paula Modersohn-Becker' von Uwe M. Schneede
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Inhaltsangabe zu "Paula Modersohn-Becker"

Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:240
Verlag: C.H.Beck
EAN:9783406760457

Rezensionen zu "Paula Modersohn-Becker"

  1. Mutig und besonders

    Klappentext:

    „Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.

    Entschlossen, allen Widerständen zum Trotz und voller Leidenschaft verfolgte Paula Becker Ende des 19. Jahrhunderts ihr Ziel, Malerin zu werden. Inspiration fand sie zunächst in der Künstlerkolonie Worpswede, wo sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennenlernte. Ihr künstlerischer Dreh- und Angelpunkt aber war Paris, die damalige Weltstadt der Kunst. In mehreren anregenden Aufenthalten lernte sie dort die aktuelle französische Malerei kennen. Uwe M. Schneede, einer der besten Kenner von Paula Modersohn-Beckers Werk, zeigt in seiner umfassenden Monographie, wie die Künstlerin diese wichtigen Eindrücke in eine eigene Bildsprache umsetzte. Als sie 1907 im Alter von nur 31 Jahren starb, hatte sie mit ihrem bedeutenden Œuvre die kurze Epoche zwischen dem Alten und dem Neuen, dem 19. und dem 20. Jahrhundert, künstlerisch wesentlich geprägt und den deutschen Avantgarden den Weg geebnet. Heute steht sie paradigmatisch für die erste Generation von selbständigen, mutigen Malerinnen der Moderne.“

    „Was für eine Frau!“ genau das waren meine Gedanken als ich dieses Buch über Paula Modersohn-Becker beendet hatte. Ihre Lebensgeschichte und ihre künstlerischen Intentionen werden hier genau beleuchtet. Da ich in meiner Umgebung immer wieder mit ihr in Berührung komme und sie mir immer wieder in Bremen und Worpswede „zuwinkt“, musste ich einfach mehr über diese Künstlerin erfahren. Ihre Art und Weise zur Gestaltung ihrer Werke ist außergewöhnlich und besonders. Man merkt schnell, auch ohne großes Kunstwissen, diese Damen war, wie so einige Künstlerinnen, ihrer Zeit voraus. Wenn ich über sie lese, fällt mir nur ein Wort ein: mutig. Sie ging ihren Weg, obwohl viele Dinge dagegen sprachen, obwohl sie sich oft durcharbeiten und kämpfen musste, aber sie ging ihn. Sie hat ihre Erinnerungen und ihre Zeit ganz besonders in ihren Werken verewigt. Ihr Wille war so groß und doch starb sie mit nur 31 Jahren. Schnell wird in den Zeilen von Uwe M. Schneede klar, sie war regelrecht besessen von ihrer Malerei, sie war ihr verfallen. Zum Glück für uns heute, denn so können wir ihre vielen Werke heute immer noch bestaunen. Sie pendelte zwischen Paris und Worpswede und beide Orten waren so unterschiedlich, dass sie sich das dort geholt hat, was sie am nötigsten brauchte. Wer konnte dies schon! Paula konnte und wollte es…

    Diese Frau hat mich tief beeindruckt und nun werde ich sie mit noch anderen Augen in meiner Umgebung sehen - 5 von 5 Sterne dafür!

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