The other Girl: Du kannst niemals ganz entkommen

Buchseite und Rezensionen zu 'The other Girl: Du kannst niemals ganz entkommen' von Maggie Mitchell
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2 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "The other Girl: Du kannst niemals ganz entkommen"

Format:Broschiert
Seiten:384
EAN:9783471351123

Rezensionen zu "The other Girl: Du kannst niemals ganz entkommen"

  1. 2
    15. Mai 2016 

    Anders als ich es mir vorgestellt hatte

    Lois und Carly May hielten sich für ausgesucht. Sie stiegen beide in das Auto eines Fremden, der sie mitnahm und behielt. Er lebte mit den beiden Mädchen für ungefähr 6 Wochen zusammen im Wald. Den Mädchen ist in dieser Zeit nichts geschehen, nach ihnen wurde gesucht, aber das Versteck war zu gut. Durch Zufall werden sie dann doch entdeckt und ihr Entführer Zed nimmt sich, bevor er verhaftet werden kann, das Leben.

    Auch Jahre später haben die beiden Mädchen keinen Kontakt miteinander, sie haben nach der Entführung niemals wieder etwas voneinander gehört. Und doch kommt es Jahre später zu einem Zusammentreffen. Carly May, die jetzt Schauspielerin ist, wird die Rolle einer ermittelnden Beamtin bei einem Entführungsfall angeboten. Beim Lesen des Drehbuchs merkt sie schnell, es ist ihre eigene und die Geschichte von Lois. Natürlich ist diese anders erzählt, aber die Ähnlichkeiten sind vorhanden. Die bemerkt auch ein Student von Lois. Sie ist nicht nur Autorin, sondern auch Dozentin für Literatur am College. Dieser Student macht Lois die Hölle heiß und möchte alle Details wissen. Die Kollegin von Lois vermuten, dass er Lois bereits verfolgt und stalkt. Was alles passiert und vor allem, wie die Geschichte ausgeht sollte jeder selbst lesen.

    Dieses Buch ist jeweils aus der Sicht von Lois und von Carly May geschrieben. In einzelnen Kapiteln wechseln sie sich ab. So erfahren wir nicht nur, was in der Vergangenheit passiert, sondern auch wie sie im hier und jetzt leben. Das hat mir ganz gut gefallen. Andererseits bin ich auf Grund der Vorgeschichte davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt. Dem ist nicht so. Die Handlung plätschert mehr oder weniger vor sich hin. Das es dann zum Schluss doch noch spannend wurde, war wenigstens ein Trost für mich.
    Das Buch war in Ordnung, aber noch einmal werde ich es nicht lesen. Ich vergebe hier leider nur 2 Sterne.

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  1. 2
    11. Mär 2016 

    Zu Zweit

    Als Kinder wurden sie entführt und den ganzen Sommer über von dem Täter festgehalten. Eine eigenartige Situation, getan hat er ihnen nichts, gehen ließ er sie auch nicht. Zum Glück können sie befreit werden. Doch welche Freiheit bekommen sie zurück. Jahre später hat die eine der Beiden ihre Erlebnisse in einem Roman verarbeitet. Die andere ist Schauspielerin, die allerdings gerade nicht besonders gefragt ist. Umso überraschender kommt das Angebot, in der Verfilmung eben dieses Romans die ermittelnde Polizistin zu spielen. Sollte es nach so langer Zeit die Möglichkeit eines Wiedersehens geben.

    Wie können junge Menschen ein solch einschneidendes Erlebnis verarbeiten. Ist dies überhaupt möglich. Die beiden Mädchen handeln sehr unterschiedlich. Carly, die später Schauspielerin wird, lässt sich von ihrer Stiefmutter zu Schönheitswettbewerben bringen. Lois nutzt ihre Fähigkeiten zu buchstabieren zunächst ebenfalls auf Wettbewerben und dann zu einem Studium, so dass sie Dozentin an einem College werden kann. Auf eine Art ist das Leben beider Mädchen weiter gegangen, doch richtig verarbeitet haben sie ihre Erlebnisse nicht.

    Ein kluges und interessantes Szenario - und doch schaffen es Lois und Carly nicht, den Leser für sich einzunehmen. Natürlich tut es einem leid, als die beiden Mädchen kurz nacheinander verschwinden und man ist froh, dass sie doch relativ wohlbehalten wieder auftauchen. Doch ist es wirklich so ein Stigma, dass sie sich zu recht eigenartigen Persönlichkeiten entwickeln müssen. Leben sie in einer Art Phantasiewelt, in der die Entführung nie wirklich beendet wurde. Weder die Beweggründe der einen noch die der anderen werden wirklich klar. Zuviel bleibt im Vagen und Ungesagten. Irgendwann fehlt einfach die Lust, ihnen weiter zu folgen. Unsicher, ob der Roman tatsächlich nicht so gelungen ist oder ob es an einem selbst liegt, dass man mit dem Buch nicht warm werden kann, schaut man, was denn der Durchschnittsleser über dieses Buch zu berichten weiß. Und auch wenn es zu bedauern ist, denn gerne wäre man in die Handlung eingetaucht und hätte mit den handelnden Personen empfunden, so ist man doch froh, dass man nicht alleine so gefühlt hat. Schließlich legt man das Buch aus der Hand, mit dem Gedanken „Schade“.
    2,5 Sterne

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