Offene See

Rezensionen zu "Offene See"

  1. Gott führt die richtigen Menschen zusammen

    Offene See von Benjamin Myers, gelesen von Manfred Zapatka.

    Er wollte nicht in die Fußstapfen seiner Vorfahren treten. Bergarbeiter wäre ein Graus für ihn. Arbeiten unter Tage, niemals. Deshalb entschied Robert sich von der Schule abzugehen und zunächst die Welt zu erkunden. Mit Rucksack, Schlafsack und ein wenig Proviant machte er sich zu Fuß auf den Weg. Man entdeckt jede Menge toller Dinge unterwegs. Kann die Landschaft genießen und neue Dinge lernen. Einen Unterschlupf konnte man schnell finden. Neue Menschen kennen lernen. Es gab viele alleine lebende Frauen, die mal etwas Hilfe benötigten bei Reparaturarbeiten. Immerhin war der 2. Weltkrieg noch nicht lange beendet. Die Menschen bekamen nur Lebensmittelmarken.

    Richtung Süden war er unterwegs und geriet unverhoffter Dinge zu einem kleinen heruntergekommenen Landhaus an der Küste. Dieses Landhaus war bewohnt von einer alten Damen Namens Dulcie. Eine sehr eigenwillige Person mit einem großen Herz und viel Verstand. Sie nimmt Robert unter ihre Fittiche und lehrt ihn wie schön und entspannt das Leben sein kann. Sie führen viele schöne Gespräche und Robert kann viel lernen von ihr. Allerdings hat Dulcie ein Geheimnis. Er kommt nur langsam dahinter, wie ihr Leben verlaufen ist. Als sich die Schleusen geöffnet haben und es heraus war, da machen sie eine Entdeckung, die ihr Leben verändern wird und auch Robert weiß, was er mit seinem Leben anfangen möchte.

    Die Geschichte lebt von seiner Atmosphäre, in der der Hörer eintaucht. Einfach zauberhaft erzählt. Die Küste von England erscheint vor dem geistigen Auge. Die Beschreibungen der Landschaft, die Kräuter, Sträucher und Insekten werden lebendig. Auch das leckere Essen, was Dulcie immer zaubert, sieht man förmlich vor sich. Man schließt Robert, Dulcie und ihren Schäferhund Butler einfach ins Herz. Danke an den Autor für diese zauberhafte Geschichte.

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