Nie zu alt für Irish Coffee

Buchseite und Rezensionen zu 'Nie zu alt für Irish Coffee' von Elisabeth Frank
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Nie zu alt für Irish Coffee"

Diskussionen zu "Nie zu alt für Irish Coffee"

Format:Taschenbuch
Seiten:322
Verlag:
EAN:9783741302589

Rezensionen zu "Nie zu alt für Irish Coffee"

  1. Erinnerung an Jugendkrimis

    Klappentext von der Verlagsseite:

    Alte Freunde, lang gehütete Geheimnisse – und ein brandneuer Fall!

    Die VIER erhalten ein Hilfegesuch ihrer Freundin Claire aus Irland: Als Schüler konnten die Hobbydetektive für Claires Familie den Diebstahl einer wertvollen Madonnenstatue aufklären. Nun, fast vierzig Jahre später, ist die Statue erneut verschwunden! Doch schnell wird klar, dass Claire noch viel größere Probleme hat: Ihr Onkel Patrick ist vor kurzem bei einem Bootsunfall verstorben und jemand scheint ihre Pläne für die wunderschöne alte Whiskey-Destillerie im Familienbesitz zu sabotieren … Ganz klar: ein Fall für die VIER!

    Vier Hobbydetektive auf Verbrecherjagd – mit Witz, Charme und einer gehörigen Portion Lebenserfahrung.

    beTHRILLED – mörderisch gute Unterhaltung!

    Autoreninfo von der Verlagsseite:

    Christian Homma ist promovierter Physiker, Innovationsmanager und Coach und schreibt seit seiner Kindheit Kurzgeschichten. Er liebt es, Musik zu machen und zu hören, er fotografiert und reist gerne.

    Elisabeth Frank ist promovierte Neurobiologin und Bioinformatikerin. Nach fünfjähriger Forschungstätigkeit in Australien arbeitet sie an Medizinsoftware in München. Sie reist viel, macht gerne Musik und engagiert sich in Frauennetzwerken für Diversität.

    Erster Satz:

    Rüdiger war zu spät.

    Meinung:

    Ich liebe Krimis und seit einiger Zeit auch Cozy Crime. Als ich die Leseprobe von “Die V.I.E.R.” gelesen habe, hat mich diese, mittlerweile in den fünfzigern, an die Jugendbuchreihe TKKG erinnert. Die habe ich als Kind sehr gemocht und fast jeden Band davon gelesen. So war ich begeistert von der Idee und war sehr gespannt wie Christian Homma und Elisabeth Frank, die Story umgesetzt hat.

    Die vier Freunde Gero (Valerius). Ines, Ella und Rüdiger haben es dieses Mal mit einem Madonnenraub zu tun. Mit dieser Madonna hatten sie es schon mal in ihren allerersten Fall als Teenager zu tun und wie damals führt er sie wieder nach Irland. Nicht alle haben an die Teenagerzeit gute Erinnerungen, vor allem Rüdiger und Gero macht es schwer zu schaffen. Dies aber aus unterschiedlichen Gründen, die später im Krimi gut beleuchtet und erklärt werden. Jedenfalls geht es für die vier wieder nach Irland, um dieses Mal nicht nur den Raub der Madonna, sondern auch um den Erhalt der Destillerie von Aeryn, ihrer irischen Freundin zu kämpfen. Einiges mysteriöses geschieht in der Brennerei und die vier müssen, all ihr Können aufbieten, um den Fall zu lösen.

    Für mich war es das erste Zusammentreffen mit den V.I.E.R. Zunächst hatte ich so meine Schwierigkeiten mit den Charakteren, was leider der Nachteil ist, wenn man mit einer Fortsetzung anfängt und die ersten beiden Fälle nicht kennt. Aber schon nach kurzer Zeit bin ich damit klargekommen und habe einen spannenden Krimi mit vier eigenwilligen, nicht immer ganz logisch denkenden Charakteren, die ich nach dem Fall ins Herz geschlossen habe. Gerade Gero hat mich mit seinen Alleingängen so einige Nerven gekostet. Aber gerade so einen schwierigen Charakter macht eine gute Handlung aus.

    Der Fall an sich, der in Prinzip drei geteilt ist, ist sehr spannend. Einmal der Madonnenraub, dann die Probleme der Destillerie und der Tod von Patrick begleiteten mich durch den gesamten Band. Erst nach und nach verknüpfen sich die einzelnen Fäden und der Krimi, der erst wie ein harmloser Cozy Crime daher kommt, entpuppt sich zum Ende hin zu einem spannenden Krimi, mit einem richtigen Showdown.

    Christian Homma und Elisabeth Frank ist es nicht nur gelungen Charaktere zu entwickeln, die viele Facetten haben und einen immer wieder überraschen, sondern sie haben auch einen sehr guten Krimi geschrieben, der einen dazu bringt, das Buch in einem Rutsch durchlesen zu wollen. Wenn ich nicht am anderen Morgen wieder früh rausgemusst hätte, wäre mir das auch gelungen. Ein leicht und locker geschriebenes Buch, mit einer bildhaften Sprache, sodass ich mir die Delfine auf dem Kornfeld, die Destillerie und auch die Burgen und Schlösser Irlands gut vorstellen konnte. Es hat sich angefühlt, wie direkt mit dabei zu sein. Und allzu oft hätte ich die V.I.E.R. gerne gewarnt, wenn es brenzlig wurde.

    Neben den Hauptcharakteren ist es den beiden Autoren auch gelungen sehr gut differenzierte Nebencharaktere zu schaffen, bei denen man auch nie wusste, sind sie nun gut oder böse. Daher blieb die auch Handlung bis zum Schluss spannend und ich konnte wunderbar mit rätseln, wer nun was mit welchem Teil des Falls zu tun hatte.

    Gerade das Ende fand ich sehr gelungen und ich musste da auch etwas schmunzeln.

    Fazit

    Ein spannender Fall der V.I.E.R., der den Leser nach Irland führt und einen an die Krimis der Jugend, TKKG, Fünf Freunde oder Drei Fragezeichen, erinnert. “Nie zu alt für Irish Coffee” ist spannend und unterhaltsam.

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