Never - Die letzte Entscheidung: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Never - Die letzte Entscheidung: Roman' von Ken Follett
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Never - Die letzte Entscheidung: Roman"

In der Sahara folgen westliche Geheimdienstagenten der Spur mächtiger Drogenschmuggler. Die Amerikanerin Tamara und ihr französischer Kollege Tab gehören zu ihnen. Für ihre Liebe riskieren sie ihre Karriere - und im Einsatz für ihr Land ihr Leben. Nicht weit entfernt macht sich die junge Witwe Kiah mit Hilfe von Schleusern auf den Weg nach Europa. Als sie sich gegen Übergriffe verteidigen muss, hilft ihr ein Mitreisender. Doch er scheint nicht zu sein, was er vorgibt. In China kämpft der hohe Regierungsbeamte Chang Kai gegen die kommunistischen Hardliner. Er hat ehrgeizige Pläne, und er befürchtet, dass die Kriegstreiberei seiner Widersacher das Land und dessen Verbündeten Nordkorea auf einen Weg leitet, der keine Umkehr zulässt. In den USA führt Pauline Green, die erste Präsidentin des Landes, ihre Amtsgeschäfte souverän und bedacht. Sie wird alles tun, was in ihrer Macht steht, um zu verhindern, dass die USA in einen unnötigen Krieg eintreten müssen. Doch wenn ein aggressiver Akt zum nächsten führt, wenn alle diplomatischen Mittel ausgereizt sind, die letzte Entscheidung gefallen ist - wer kann dann noch das Unvermeidliche verhindern?

Diskussionen zu "Never - Die letzte Entscheidung: Roman"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:880
Verlag: Lübbe
EAN:9783404189267

Rezensionen zu "Never - Die letzte Entscheidung: Roman"

  1. 3
    23. Okt 2022 

    Nie wieder

    So ein Präsidentenbunker sollte eigentlich nicht mehr gebraucht werden. Dennoch ist für Präsidentin Pauline Green endlich ein Besuch fällig. Zum Glück bestehen zur Zeit nur die üblichen Probleme in der mehr oder weniger freien Welt. Nur das Engagement in Afrika macht ihr etwas Sorge. Bei einem Anschlag wurden Waffen chinesischen Ursprungs verwendet. Natürlich bestreitet China etwas mit Waffenlieferungen zu tun zu haben. Doch die Amerikaner haben jemanden im Tschad und in Nordafrika. Er hat arabische Wurzeln und er kann unter den Einheimischen verschwinden. Offener können die im Tschad stationierten Army-Mitglieder tätig werden, doch sie müssen sich an die diplomatischen Regeln halten.

    Der Name Ken Follett ist normalerweise ein Garant für gute Unterhaltung. Hier befasst er sich mit einer Welt, in der die Bedrohungslage immer schlechter zu werden scheint. Beginnend von Defcon 5, wobei mit Defcon die Defence Readiness Condition gemeint ist, einem weitgehend friedlichen Zustand verändert sich die Welt durch Umstände, die niemand so recht kontrollieren kann immer weiter zum Schlechteren. Dabei sind die Regierenden abgesehen von kleinen Scharmützeln, von denen sie behaupten können, sie seien nicht beteiligt, daran interessiert, den Friedenszustand zu erhalten.

    Wenn man hier ein Buch erhofft wie „Sturz der Titanen“, in dem spannende politische Entwicklungen mit berührenden Familiengeschichten verbunden wurden, wird man doch enttäuscht. In einer hoffentlich ganz fernen am besten nie stattfindenden Zukunft angesiedelt, wird zwar auch eine Art geschichtliche Entwicklung dargestellt, doch irgendwann wird es schwierig, den Entscheidungskriterien der halbwegs Vernünftigen zu folgen. Dazu wirkt kaum eine der beschriebenen Personen sympathisch. Der Roman ist in mehrere Bücher aufgeteilt, deren Seitenzahl immer geringer wird, was wohl die Beschleunigung der Entwicklung darstellen soll. Doch gerade zu Beginn geht es so langsam voran, dass man sich antreiben muss, weiterzulesen. Und irgendwann treibt man sich an, damit man fertig wird und braucht dennoch eine gefühlte Ewigkeit. Natürlich konnte der Autor nicht wissen, dass ein Krieg auf einmal sehr nahe rückt Vielleicht ist es für den Leser nicht das richtige Buch in dieser Zeit, vielleicht gibt es eine andere Zeit, in die eine derartige Lektüre passt.

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