NATRIUM CHLORID

Buchseite und Rezensionen zu 'NATRIUM CHLORID' von Jussi Adler-Olsen
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "NATRIUM CHLORID"

Er mordet seit 30 Jahren. Niemand konnte ihn stoppen. Bis jetzt. Der neue Fall für das Sonderdezernat Q An ihrem 60. Geburtstag begeht eine Frau Selbstmord. Ihr Tod führt zur Wiederaufnahme eines ungeklärten Falls aus dem Jahr 1988, der Marcus Jacobsen mit seinem besten Ermittler Carl Mørck zusammengeführt hat. Carl, Assad, Rose und Gordon ahnen nicht, dass der Fall das Sonderdezernat Q an die Grenzen bringt: Seit drei Jahrzehnten fallen Menschen einem gerissenen Killer zum Opfer, der tötet, ohne dass ihm ein Mord nachgewiesen werden kann. Er wählt Opfer und Todeszeitpunkt mit Bedacht und Präzision. Dreißig Jahre lang konnte niemand ihn stoppen. Und während die Corona-Maßnahmen die Ermittlungsarbeiten zusätzlich erschweren, bewegt der alte Fall sich auf Carl zu wie eine Giftschlange, die Witterung mit ihrer Beute aufgenommen hat

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:528
EAN:9783423282802

Rezensionen zu "NATRIUM CHLORID"

  1. Wettlauf gegen die Zeit

    Nachdem ich von dem letzten Band dieser Reihe ziemlich enttäuscht war, bin ich mit einiger Skepsis an die Lektüre gegangen. Doch schon nach den ersten gelesenen Seiten wurde mir klar, dass ich meinen „alten“ Carl Mørck wiederhatte.

    Es ist die Zeit vor Weihnachten und wie in der restlichen Welt lastet die Corona-Pandemie auf Dänemark. Das Sonderdezernat Q ermittelt in einem alten Fall, der ihrem Chef Marcus Jacobsen besonders am Herzen liegt. Nach und nach wird aber klar, dass es sich nicht nur um einen Fall handelt, sondern dass ein perfider Serienmörder sein Unwesen treibt. Auch der alte „Druckluftnagler-Fall“, der seit Beginn der Reihe über Mørck schwebt, bekommt hier eine neue Wendung und der Ermittler dadurch ziemlich unter Druck.

    Die Geschichte baut sich nach und nach auf, immer mehr erkennt man die Zusammenhänge und es kommt zu einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit. Für meinen Geschmack ist der Täter vielleicht etwas zu durchgeknallt und manchmal verzettelt sich die Geschichte etwas, aber das Ende ist wieder sehr rasant, auch wenn meine Erwartungen etwas enttäuscht wurden. Zwischendurch gibt immer wieder ein paar Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, man sollte auf die leider sehr dünn geschriebenen Kapitelüberschriften achten. Manchmal merkt man Jussi Adler-Olsen auch die Routine an, die er in diesen Büchern anwendet, aber es wirkt auf keinen Fall irgendwie runter geschrieben.

    Trotz dieser kleinen Mängel ist es ein atemberaubender und packender Thriller mit Pageturner-Garantie und ich freue mich schon sehr auf eine weitere Fortsetzung.

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  1. Carl Morcks Vorgesetzter

    Carl Morcks Vorgesetzter bittet ihn, einen alten Fall, in den er involviert war, neu aufzurollen. Bei einer Explosion in einer Autowerkstatt hat eine junge Mutter, die ihr Auto abholen wollte, ihr Kind verloren und leidet zeitlebens daran, bis sie schließlich Selbstmord begeht. Morck und das Dezernat Q1 beginnen mit ihren Ermittlungen und finden zunächst wenige Anhaltspunkte. Da auch die Polizei Kopenhagens von der Corona-Epedemie erfasst worden ist und eine Kommissarin ausfällt, muss Morck zudem erstmals seit Langem wieder in einem aktuellen Fall ermitteln. Durch einen Zufall fallen Parallelen zwischen den beiden Fällen auf, nämlich zurückgelassenes Salz. Es kommt der Verdacht auf, dass in Kopenhagen seit Jahren ein Setientäter in regelmäßigen Abständen zuschlägt, seine Opfer sind Menschen, die keine Skrupel besitzen, andere auszunutzen. Als dann der Modus Operandi durchschaut wird und wieder ein Mensch verschwindet, der ins Opferprofil passt, beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, denn Morck und sein Team können den Todeszeitpunkt, der noch in der nahen Zukunft liegt, bestimmen.

    Erschwert wird Morcks Suche nach dem Täter zum einen durch die allgegenwärtigen Corona-Einschränkungen, vor allem aber durch einen neuen Verdacht gegen ihn selbst, der im Zusammenhang mit den sogenannten "Nagelmorden" aus den ersten Romanen steht. So wartet der Roman mit einem Ende auf, das neugierig auf eine Fortsetzung macht, die hoffentlich in einem schnelleren Intervall als dem letzten folgt.

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