Mutterliebe: Justiz-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Mutterliebe: Justiz-Krimi' von Kim Selvig
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Mutterliebe: Justiz-Krimi"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:432
EAN:9783365002681

Rezensionen zu "Mutterliebe: Justiz-Krimi"

  1. Rundes Krimi-Vergnügen

    Fiktive Story mit Trigger-Potential

    "Mutterliebe ist der erste Justizkrimi,

    aus der Feder von Silke Porath und Sören Prescher.
    Die miteinander befreundeten Autoren, haben schon einige Bücher gemeinsam entwickelt und geschrieben.
    Dieses ist ihr erster Justiz-Krimi.

    Zum Inhalt:
    Silvia Bentz steht wegen Todschlags vor Gericht. Sie hat ihren Sohn Linus ermordet & versucht ihre kleine Tochter ebenfalls zu töten.
    Kiki Holland, soll die Geschichte für ihre Redaktion begleiten und einen Artikel darüber verfassen.
    Obschon die Reporterin eher marginal an dem Fall interessiert ist, bemerkt sie schon am ersten Verhandlungstag, dass einige der vorliegenden "Fakten" ungewöhnlich und ihr somit suspekt sind.
    Steht Silvia zu Recht vor Gericht oder gibt es weitere Beteiligungen?
    Eine spannende & turbulente Jagd nach der Wahrheit beginnt.
    Das Cover zeigt eine scherenschnitt-artige weibliche Silhouette in welcher sich die Säulen (der Justiz) & Tannen des schwarzen Waldes platziert wurden. Passt sehr gut zu dem Roman. Eine bildliche Zusammenfassung der zugrundeliegenden Story. Gut gemacht.

    Mein persönlicher Eindruck
    Ich durfte das Buch vorablesen und halte die Printausgabe in meinen Händen.

    Aufbau:
    Der gesamte Ablauf der Story folgt in der Kapitelvergabe einer zeitlichen Einteilung.
    Das "Flaggen" mittels kursiven Schreibstilvergabe signalisiert uns Lesenden, aus welcher Warte gerade erzählt wird.
    Logik:
    Der Story-Aufbau läuft Hand in Hand in der Vorstellung der jeweiligen Protagonisten sowie deren Handlungen.
    Der bekannte "Rote Faden" zieht sich durch die gesamte Erzählung und ist in sich schlüssig.
    Spannung & Momentum:
    Der Erzählstil entwickelt ein gutes Momentum, dem ich mich nur schwer entziehen konnte.
    Wiederholt wurden kleine Spannungshighlights in den Fluss der Geschichte eingebaut. Hierdurch liest sich das Buch schnell & flüssig.
    Realitätsbezug:
    Insgesamt handelt es sich hier definitiv um eine fiktive Handlung.
    Somit erwartete ich nur einen bedingten Realitätsbezug.
    Die Autoren haben eine gute Nähe zu unserer Alltagsroutine in Kliniken und Gerichtsverhandlungen hergestellt.
    Im Großen & Ganzen wirkt der Roman wie ein flüssig & spannend präsentierter "Vorabend-Krimi".
    Charaktere:
    Ich habe Kiki Holland wirklich "lieben" gelernt.
    Sie ist eine sehr gelungene Protagonistin, welche ich in weiteren Romanen, gerne begleiten würde.
    Insgesamt ist die Charakter-Entwicklung aller Personae sehr gut gelungen.
    Inhaltliche, sich rasant entwickelnde Situationen haben mich in ihrer Aufbereitung an "Abenteuerromane" :) erinnert.
    Grammatik & Layout:
    Leider haben sich einige grammatikalische Fehlerteufel eingenistet.

    Zusammenfassung:
    Ein guter Kriminalroman, der mit seiner Hauptprotagonistin definitiv punkten kann.
    Die mitunter abenteuerlichen Szenen sind vielleicht nicht unbedingt realitätsgetreu, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam konzipiert worden.
    Obwohl im Schwerpunkt fiktiv, enthält die Story einiges durchaus Nachdenken - Wertes.
    Einige Szenen des erzählten Tathergangs haben durchaus Trigger-Potential!

    Fazit: Ein unterhaltsamer spannender Justizkrimi mit einer originellen, liebenswerten Hauptprotagonistin.

    Ich vergebe der Lektüre 3,5 *Lesesterne und empfehle sie all Jenen, die sich gern von einem spannenden Buch, in eine fiktive Welt entführen lassen.

    ISDN: 9783365002681
    Seitenzahl: 432
    Formate: Hörbuch, Elektr. & Paperback
    Verlag: HarperCollins

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  1. Dieser Krimi ist fast schon ein actionreicher Thriller

    Kiki Holland ist Reporterin und muss kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einspringen. Sie begibt sich am nächsten Tag in den Gerichtssaal wo der Prozess um Sylvia Bentz stattfindet. Sie soll angeblich vor einem Jahr ihr eigenes Kind, den dreijährigen Linus, umgebracht haben. Die fünfjährige Tochter überlebte. Aber schon bald kommen Kiki Holland Zweifel ob die Angeklagte wirklich die Täterin ist. Die Reporterin fängt selbst an zu recherchieren und dabei kommen immer mehr Fragen auf.

    Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

    Fazit: Schon auf den ersten Seiten hat mich dieser Justizkrimi in seinen Bann gezogen. Die Story ist vielschichtig angelegt weil sie immer mal wieder in die Vergangenheit zurückkehrt. Die Handlung spielt sich irgendwo in Deutschland ab und erzählt wird von Kiki Holland. Stückweise kommt nach und nach heraus wie die Milionärsfamilie gelebt hatte. Die Szenen im Gerichtssaal sind meiner Meinung nach authentisch dargestellt und nicht nur da wird der Krimi aufregend. Ich selbst musste zwischendurch öfters tief Luft holen da einige Szenen nicht's für schwache Nerven sind da es sich ja in diesem Krimi um die Tötung eines Kindes dreht. Auch für mich war die Story öfters nervenaufreibend.Da hatte ich zu Beginn des Buches doch meine Bedenken ob ich die Story überhaupt lesen könnte. Denn mir geht so ein "Fall" ziemlich nahe. Ich war aber schon auf den ersten Seiten positiv überrascht weil die Schreibweise eher ruhig und die Atmosphäre gefühlsbetont ist. Die Story wird meiner Meinung nach immer fesselnder und spannender so las ich Seite um Seite und "tauchte" quasi in das Buch hinein. Zwischendurch lockert sich die Story auf und ein leichter Humor blitzt hervor. Dies ist ein sehr guter Kontrast zu dem schockierenden Thema. Auch wird der Krimi zusätzlich untermalt mit actionreichen Szenen bei denen ich mitgefiebert hatte. Leider hatte ich schon vor der Hälfte des Buches geahnt wie in etwa das Ende aussehen könnte. Leider gab es im letzten Drittel für mich persönlich zu viele Zufälle und manches war meiner Meinung nach nicht immer nachvollziehbar und zudem unlogisch. Es ist trotzdem ein gelungener und sehr unterhaltsamer Justizkrimi. Ich vergebe gerne vier Sterne.

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