MUC: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'MUC: Roman' von Anna Mocikat
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "MUC: Roman"

Schon als kleines Mädchen träumte Pia von der sagenumwobenen Stadt MUC, die irgendwo nördlich ihres abgeschiedenen Alpendorfes liegen soll. Jetzt, als Erwachsene, erträgt sie die Enge und Borniertheit ihrer Heimat nicht mehr und macht sich auf den Weg in die legendäre Stadt. Doch die dschungelartige Wildnis, in die sich das Alpenvorland nach der großen Katastrophe vor 100 Jahren verwandelt hat, ist gefährlich. Und auch MUC selbst entpuppt sich nicht als das Paradies, das Pia sich vorgestellt hat.

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:368
Verlag: Knaur eBook
EAN:

Rezensionen zu "MUC: Roman"

  1. Tolle Dystopie

    Klappentext
    München, 2120: Hundert Jahre nach dem großen Sterben, dem beinahe die gesamte Menschheit zum Opfer fiel, ist von dem Wohlstand der Stadt wenig übrig. Zerstörte Häuser, Müll und Dreck in den Straßen und Skelette in der U-Bahn, so präsentiert sich MUC, wie die Stadt mittlerweile heißt, der Kletterkünstlerin Pia.
    Pia ist auf der Suche – nach ihrem Bruder, der vor Jahren verschollen ist, und nach Antworten. Denn das große Sterben haben nur Rothaarige überlebt, ihre Haare jedoch sind pechschwarz. Aber MUC ist kein Ort des Wissens und der Freiheit mehr, sondern eine ­gnadenlose Diktatur. Pia muss sich entscheiden, ob
    sie auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten stehen will.

    Über die Autorin
    Anna Mocikat, geb. 1977, machte zunächst eine journalistische Ausbildung, ehe sie an der renommierten Drehbuchwerkstatt München (Filmhochschule München) ein Stipendium erhielt und Drehbuchschreiben studierte. Anschließend war sie mehr als zehn Jahre lang im Filmbusiness als Drehbuchautorin und Regisseurin tätig, wobei sie mit zahlreichen namhaften TV-Sendern und Produktionsfirmen zusammen arbeitete. Später schrieb sie als Gamewriterin für diverse deutsche Videospielhersteller. Anna Mocikat lebt in der Nähe von München, "MUC" ist ihr Debütroman.

    Meine Meinung

    Story
    Mit dem Buch beginnt eine Geschichte um die aus einem Bergdorf stammende Pia. Im Jahr 2120 ist die Weltbevölkerung fast ausgelöscht. Die letzten Menschen leben oder vegetieren in kleinen Gruppen. Was die Menschen gemeinsam haben sind rote Haare alle bis auf Pia. In ihrem Bergdorf ist sie deshalb eine ausgestoßen. Als Pia nichts mehr hält macht sie sich auf dem Weg nach Muc jener Geheimnisvollen Stadt in der noch alles beim Alten sein soll. Auch ihr Bruder ist vor Jahren dorthin gegangen. Ihr Weg nach Muc ist sogleich eine suche nach ihrem Bruder, sie muss gefahren trotzen, lernt neue Freunde kennen, aber es ist auch ein persönlicher Weg von der „ Bergprinzessin“ zu einer starken Kämpferin.

    Schreibstil
    Das Buch ist einfach zu lesen. Anna Mocikat versteht es eine neue Welt, mit wenigen,Worten zu erschaffen.

    Charaktere
    Pia wächst einem schnell ans Herz. Als Leser leidet und lebt man mit ihr. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die sich in dieser neuen Welt behaupten muss.

    Mein Fazit

    Auf knapp 370 Seiten soll eine Dystopische Welt entstehen, mit ein wenig Skepsis habe ich das Buch angefangen zu lesen. Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig Anna Mocikat eine Welt erschaffen lässt. Pia ist eine Heldin die einem schnell ans Herz wächst. Außerdem ist die Geschichte nicht so Stereotypisch wie viele Dystopien . An einigen stellen nicht unbedingt immer stimmig ( ob sich Penizillin wirklich 100 Jahre hält? ). Denn einzigen Kritikpunkt denn ich anbringen kann ist dass das Buch zu kurz ist, ich hätte gerne mehr gelesen und erwarte nun sehnsüchtig die Fortsetzung im November.
    Ich vergebe volle fünf von fünf Sternen mit einem dicken Plus dahinter und eine absolute Leseempfehlung.

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  1. 4
    24. Jan 2015 

    Meine erste Dystopie-Rezension

    Ich muss sagen, dass ich bisher Dystopien eher skeptisch gegenüberstand und immer dachte, dass dieses absolut gehypte Genre so gar nichts für mich ist, weil es mir Angst machen würde wegen dem Endzeitszenario. Aber nachdem ich erst vor kurzem den Auftakt zu einer anderen Dystopie gelesen habe, wollte ich doch mehr von diesem Genre lesen und zögerte daher nicht, als mich der Knaur-Verlag fragte, ob ich MUC lesen und natürlich rezensieren möchte.
    Allerdings kam ich anfangs schwer in die Geschichte rein, weil man direkt in eine Szene hineingeworfen wurde und ich gar nicht wirklich wahrnehmen konnte, wo ich war und mit wem ich es zu tun hatte. Das legte sich jedoch einige Zeit später zum Glück. Das Buch wurde immer besser und auch immer spannender, bis ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.
    Mir ist leider aufgefallen, dass in dem Buch viele Wiederholungen vorkamen. Einige Sätze oder Redewendungen gibt es immer wieder. Auch fand ich, dass einige Dinge, die Pia bewältigen musste, ihr ziemlich einfach gelangen, also etwas geradlinig waren und es somit an diesen Stellen keine wirklichen Schwierigkeiten gab. Das fand ich etwas schade.
    Was mir dafür aber sehr positiv aufgefallen ist, sind die einzelnen Charaktere, die allesamt wirklich sehr gut ausgearbeitet sind. Man kann sich jeden einzelnen sehr gut vorstellen und jeder hat so seine Eigenarten. Die meisten konnte ich direkt ins Herz schließen. Auch gibt es im Buch immer wieder überraschende Wendungen, mit denen man als Leser so gar nicht rechnet und die einem die Kinnlade unterklappen lassen.
    Im Großen und Ganzen fand ich das Buch also richtig gut und ich freue mich sehr, dass ich es lesen durfte. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die nächsten Bände - vor allem natürlich erst einmal auf die eBooks, die vor dem eigentlichen zweiten Band als »AddOns«, wie die Autorin sie nennt, erscheinen werden.

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