Montecrypto: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Montecrypto: Thriller' von Tom Hillenbrand
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5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Montecrypto: Thriller"

Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide Kalifornier gut versteckt. Wo befindet sich der digitale Schatz, den die Medien bereits Montecrypto nennen? Hollisters Witwe beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt bald fest, dass etliche Personen hinter Montecrypto her sind. Das ist angesichts der kolportierten Summe von mehreren Milliarden Dollar nicht weiter verwunderlich – aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum interessieren sich ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia für den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Möglicherweise ist Montecrypto der Schlüssel zu einem immensen Finanzskandal, der die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät? Eine weltweite Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte »Crypto Valley« der Schweiz.

Format:Broschiert
Seiten:448
EAN:9783462001570

Rezensionen zu "Montecrypto: Thriller"

  1. Die Suche nach Montecrypto

    Der Autor Tom Hillenbrand hat wieder ein neues Buch geschrieben. Er ist ja dafür bekannt sich immer mal wieder einem neuen Thema zu widmen. Dieses Mal war es die digitale Finanzwelt in die er sich begeben hat. Auch für mich ein unbekanntes Terrain.

    Kurzmeinung: Ein interessanter und lehrreicher Finanz-Thriller mit durchaus spleenigen Typen, die es in der wahren Welt wirklich gibt.

    Inhalt:

    Der Detektiv Dante ist Engländer und vermisst einen wirklich guten Tee in Amerika. Aber nicht nur Tee trinkt er gerne, auch kann er einem guten Cocktail oder einem Glas Whisky nicht widerstehen. Chronisch blank ist er dazu ebenfalls. Wie er zu einen neuen Auftrag gekommen ist, bleibt auch ihm zunächst schleierhaft.

    Der Unternehmer Gregory Hollister ist ums Leben gekommen. Seine Schwester ist sich sicher, ihr Bruder hat jede Menge Geld hinterlassen. Aber wo der Schatz liegt, der aus Kryptowährung Bitcoins bestehen soll, das soll Dante herausfinden für sie. Es ist eine enorme Summe, die man sich kaum bildlich vorstellen kann. Nur ist Dante in dieser Beziehung, wo man so viel Geld verstecken kann genauso unwissend, wie jeder andere Laie, der noch bar bezahlt oder höchstens mal eine Geldkarte benutzt. Allerdings hat Dante bei einer Bank gearbeitet und kennt sich mit der Börse und Finanzcrashs bestens aus. Nun beginnt die Jagd nach dem Schatz. Aber kaum fängt er an zu recherchieren, da treten auch schon die ersten Aasgeier auf den Plan. Seine Suche erstreckt sich über mehrere Länder und sogar das FBI interessiert sich plötzlich für den digitalen Schatz.

    Fazit:

    Man muss nicht zwangsläufig Wissen und Erfahrung mit Kryptowährungen und Bitcoins haben. Es ist auch nicht so schwierig sich da hineinzudenken. Der Autor erklärt verständlich, wie alles funktioniert. Die Geschichte kommt nur langsam in Fahrt, aber je mehr Personen Dante aufsucht, desto spannender wird die Geschichte. Ich war gefordert und wurde bestens unterhalten. Auch kommt der Humor beim Autor nicht zu kurz. Das Thema ist sehr aktuell gewählt. Ich denke, dieses Buch wird wieder ein Erfolg für Tom Hillenbrand werden.

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  1. Ein rasanter Wirtschaftsthriller

    „Nur der Glaube, das Geld besitze einen Wert, verlieh ihm diesen nun. Fiat lucre. Ed facta est lucre.“ (Zitat Pos. 4920)

    Inhalt
    Der vermögende Millionär Gregory Hollister, Erfinder der Bezahlapp „Juno“, gilt als Pionier im Bereich Digitalwährungen. Als er überraschend bei einem Flugzeugabsturz stirbt, beauftragt seine Halbschwester und Erbin einen auf Finanzsachen spezialisierten Privatdetektiv, Edward Dante, mit der Suche nach einem zusätzlichen Milliardenvermögen in Kryptowährung, das Greg irgendwo versteckt hat. Als bald darauf online Hinweise auf dieses als Montecrypto bezeichnete Vermögen auftauchen, heften sich nicht nur das FBI, Finanzaufsicht, diverse internationale Geheimdienste und weitere Gruppen mit sehr unterschiedlichen Interessen an Dantes Fersen, sondern es beginnt eine gehypte Massensuche, von Greg Hollister selbst posthum mittels Videobotschaften inszeniert. Doch Ed erkennt bald, dass es um wesentlich mehr geht, als um ein verschwundenes Kryptovermögen und eine Schweizer Stiftung. Was als abenteuerliche Schatzsuche begann, droht das gesamte Gefüge der weltweiten Finanzmärkte zu kippen, wenn es Ed nicht gelingt, dies rechtzeitig zu verhindern.

    Thema und Genre
    In diesem aktuellen Wirtschaftsthriller geht es um Kryptowährungen, moderne Technologien, internationale Finanzmärkte, Politik und Macht.

    Charaktere
    Ed Dante, ein Engländer in Amerika, ist alles andere als der Typ Superagent, aber durch seine langjährige Compliance-Tätigkeit ist er sehr präzise und hartnäckig in den Recherchen. Mercy Mondego, die erfolgreiche Journalistin mit Informatikstudium und Bloggerin über alles, was moderne Kryptowährungen betrifft, ist ihm oft einen Schritt voraus, andererseits unterstützt sie ihn, denn sie will die Story. Doch kann er ihr trauen? Beide Figuren sind realistisch, stimmig und sehr sympathisch.

    Handlung und Schreibstil
    Die rasante Handlung führt Ed Dante von Los Angeles und New York bis in den Schweizer Stiftungsstandort Zug, zurück nach Amerika und Mexiko. Der präzise entwickelte Plot ist realistisch, nachvollziehbar und sehr spannend. Die Dialoge zwischen dem „no-coiner“ Ed und Mercy mit ihrem Fachwissen im Bereich IT und Digitalwährungen ergänzen jene fachlichen Details, die man als Leser*in vielleicht noch nicht kannte und machen die Handlung noch interessanter und aktueller. Weitere Informationen und Zusammenhänge zeigen sich erst langsam im Lauf der Recherchen und ergeben eine komplexe Geschichte, in der überraschende Wendungen nicht fehlen.

    Fazit
    Ein intelligenter, sehr spannender Wirtschaftsthriller, dazu eine moderne Sprache, verbunden mit einer aktuellen, zeitgemäßen Variante des klassischen amerikanischen Detektivromans. Diese sehr gelungene Mischung garantiert ein interessantes, packendes Lesevergnügen.

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