Mitten im kalten Winter

Buchseite und Rezensionen zu 'Mitten im kalten Winter' von Arvid Heubner
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Inhaltsangabe zu "Mitten im kalten Winter"

Eine Gruppe von Schülerinnen eines Eliteinternats verschwindet nach einem Wochenendausflug spurlos. Die örtliche Polizei steht vor einem Rätsel. Kriminalrat Tinus Geving - neuer Ermittler beim Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - wird daher mit Ermittlungen betraut, die zunächst nicht mehr sind als bloße Routine. Doch schon bald wird der neue Ermittler in ein Geflecht aus Macht, Politik und Intrigen verwickelt, das weit über die eigentlichen Ermittlungen hinausgeht und ihn mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Format:Kindle Edition
Seiten:512
Verlag: neobooks
EAN:

Rezensionen zu "Mitten im kalten Winter"

  1. Somnus est imago mortis - Der Schlaf ist das Abbild des Todes

    „Die Bosheit, die ihr mich lehrt, die will ich ausüben, und es muss schlimm hergehen, oder ich will es meinen Meistern zuvortun.“ – William Shakespeare
    Das Elitegymnasium Kloster Eichenburg in Sachsen-Anhalt vermisst eine Gruppe von 6 Schülerinnen und ihrem Tutor. Diese Gruppe welche sich im Oberharz zur Silentium-Fahrt befindet, wird eigentlich längst im Kloster zurück erwartet. Bisher konnte man sie aber auch telefonisch nicht erreichen, vermutlich sind sie eingeschneit und man verständigte deshalb die Polizei. Wenige Stunden später als der Suchtrupp in vollem Gange ist, wird eine verstörte junge Frau aufgefunden. Währenddessen fängt Kriminalrat Tinus Geving seinen Dienst in Sachsen-Anhalt. Durch seinen letzten Einsatz ist er noch immer schwer traumatisiert und erhofft sich in dieser Dienststelle etwas mehr Ruhe. Die Suche der Gruppe hatte inzwischen Erfolg, man fand jedoch alle erschossen in einer Hölle vor. Vermutet wird das der Tutor die Schülerinnen erschossen hat und sich danach selbst richtete. Doch warum hat er eine Schülerin am Leben gelassen?

    Meine Meinung:
    Dieser Debütroman von Arvid Heubner fängt sehr vielversprechend an, der Schreibstil ist flüssig und spannend. Der politische Hintergrund an dem sich der ganze Fall aufbaut, nimmt im Laufe des Buches immer mehr Raum ein, so dass der Tod der Gruppe eine zu kleine Rolle bekommt. Für mich war in der Geschichte das politische Thema etwas zu dominant und ausführlich, da wäre weniger sicher mehr gewesen. Auch bei den vielen Personen im Roman, muss man schon bei der Sache bleiben. Der Ermittler Tinus Geving selbst gefiel mir sehr gut, er ist ein gebrochener Mann, der seine große Liebe bei einem Bombenanschlag verloren hat. Dadurch ist er noch immer traumatisiert und versucht etwas Ruhe in sein Leben zu bringen, in dem er in dieser neuen Dienststelle anfängt. Was Geving allerdings nicht weiß, ist die Tatsache, das er in diesem Fall auch mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden wird. Das Cover ist einfach gehalten, dadurch fällt es einem nicht sofort ins Auge. Für politisch interessierte Krimileser genau das richtige, von mir bekommt er 4 von 5 Sterne.

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