Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel

Buchseite und Rezensionen zu 'Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel' von Carola Dunn
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Inhaltsangabe zu "Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel"

Daisy Dalrymple reist mit ihrem frischgebackenen Ehemann Alec Fletcher von Scotland Yard nach Amerika. Im berühmten Chelsea Hotel in New York freundet Daisy sich mit einigen skurrilen Hotelgästen an. Bei einem Treffen mit dem Herausgeber des Magazins, für das sie schreibt, hört sie plötzlich einen Schuss – ein Reporter ist tot, doch der Täter kann entkommen. Mit ihren neuen Freunden mischt Daisy sich in die Ermittlungen ein. Eine Spur zum Mörder führt sie quer durch das Amerika der Roaring Twenties. Ein Kriminalfall aus den Goldenen Zwanzigern voll skurriler Figuren.

Diskussionen zu "Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:288
EAN:9783746634043

Rezensionen zu "Miss Daisy und der Tote im Chelsea Hotel"

  1. Miss Daisy und das FBI

    Aus der „Honourable Miss Daisy“ ist inzwischen die angesehene Mrs Alec Fletcher geworden, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht mehr als Journalistin arbeitet. Die Dienstreise ihres Mannes nach Amerika nutzt sie, um mit ihrem amerikanischen Verleger über eine Artikelserie zu verhandeln, derweil Alec den neu beim FBI arbeitenden J. Edgar Hoover berät. Im Flur des Verlagshauses wird sie Zeugin, wie ein Mann niedergeschossen wird. Den flüchtigen Täter kann sie aus dem Augenwinkel erkennen und versucht ihn zu verfolgen.
    Im Gefolge hat sie einen jungen FBI Beamten, den ihr Mann zu ihrem Schutz erbeten hat, denn er kennt ja die Neigung seiner Frau in Kriminalfälle zu stolpern. Aber das hindert Daisy nicht, sich einzumischen und zu schnüffeln. Im Hotel hat sie sich längst ein Netzwerk geschaffen, zwei alte harmlos wirkende Damen, die eine unter männlichen Pseudonym als Kriminalreporter berühmt, einen pfiffigen Liftboy, der jede Bewegung der Gäste sieht und sich bestens zum Spionieren einsetzen lässt und natürlich der Portier des Hotels. Jeder wird eingespannt.
    Daisy verfolgt den Täter so atemlos durch die USA, dass sogar der junge FBI Novize an seine Grenzen kommt, aber nicht Daisy. Sie greift auf jedes Beförderungsmittel zurück und jagt mit einem Sportflugzeug tagelang dem Verdächtigen hinterher. Gefallen haben mir die recht amüsanten Statements zur Gleichberechtigung der Frauen – ein Anliegen das Daisy sehr am Herzen liegt. Natürlich ist die Pilotin des Sportflugzeugs eine Frau, die es nur wegen ihres Geschlechts nie zu einer richtigen Anstellung gebracht hat. Die entscheidenden Tipps kommen von der alten Dame im Hotel, die sich in der Welt des organisierten Verbrechens auskennt und mehr erkennt, als die Polizei, die gern auf einem Auge blind ist. Und natürlich muss Alec neidlos anerkennen, dass seine Frau eben das besondere Gespür hat.
    Trotzdem hat dieser Band nicht die Qualität der ersten „Miss Daisy“- Krimis erreicht. Vielleicht liegt es am fehlenden typisch englischen Hintergrund, der diese Cosy Krimis so amüsant machte. Trotz netter Ideen und Anspielungen zog sich die Verfolgungsjagd mit vielen Wiederholungen in die Länge und so rechte Spannung wollte nie aufkommen. Wahrscheinlich passt Daisy einfach besser ins skurrile und kauzige englische Landleben.

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