Millionär: Der Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Millionär: Der Roman' von Tommy Jaud
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Inhaltsangabe zu "Millionär: Der Roman"

Millionär: Der Roman [Taschenbuch] [Oct 07, 2011] Jaud, Tommy Sarkastisch, ironisch, lustig "Vollidiot", der Teil vor "Millionär" brachte mich schon zum Lachen, doch die erste Hälfte von "Millionär" steigerte das noch einmal. Mit klasse Sarkasmus, Witz und Ironie poltert Simon Peters durch sein zurzeit ungeregeltes Leben, bis er auf die Geschäftsidee schlechthin kommt.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:320
EAN:9783596174751

Rezensionen zu "Millionär: Der Roman"

  1. 3
    03. Jul 2015 

    Geschäftsmodelle...

    »Ein Drittel der Menschheit ist bekloppt. Manchmal ist es auch die Hälfte, das hängt vom Wetter ab. Unsinn? Vielleicht erklärt mir dann ja mal jemand, warum fast alle Fußgänger bei den ersten Regentropfen sofort ein unfassbar blödes Gesicht machen und die Schultern hochziehen. Glauben sie im Ernst, sie würden durch eine dämliche Grimasse auch nur einen einzigen Tropfen weniger Regen abkriegen? Das ist eine rhetorische Frage mit einer sehr, sehr traurigen Antwort: Sie glauben es.«
    Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ... Der Comedy-Bestseller über die gnadenlose Rückkehr eines liebenswerten Chaoten!

    Ein Unsympath erster Kajüte ist dieser Simon - arbeistlos, chronisch unzufrieden, ein besserwisserischer Nörgler. Mühe hat man anfangs sich zu erklären, weshalb dieser Blödmann (sorry) es geschafft hat, der Titelheld des mittlerweile bereits zweiten Buches zu werden ('Vollidiot' heitß das erste). Auf eine sehr spezielle Art sorgt Simon für mehr Gerechtigkeit in der Welt - vor allem für sich selbst. Die Nummer der Beschwerde-Hotlines kann er mittlerweile bereits auswendig, und die Gründe für die zahllosen Beschwerden zeugen von Einfallsreichtum. Erst ab dem Moment, wo eine neue Mieterin über seiner Wohnung ins Penthaus zieht und er darüber zurecht alles andere als erfreut ist, wird deutlich, dass bei aller Großschnäuzigkeit dieser Simon doch oft einfach auch ein Opfer ist. Und ab da wird er dem Leser sympathischer.
    Mit Sarkasmus, Witz und Ironie poltert Simon Peters durch sein zurzeit ungeregeltes Leben, bis es ihm endgültig reicht. Doch um die Tussi über ihm wirklich loszuwerden, muss er das Haus wohl erst kaufen. Doch woher das Geld nehmen und nicht stehlen? Mit einem guten Freund setzt er schließlich eine nie dagewesene Geschäftsidee um - und staunt letztlich selbst, wohin das führt...

    Insgesamt eine nette Story, selbst die grandiose Geschäftsidee hätte in der Realität sicher eine Chance. Nur der Humor ist teilweise nicht mehr ganz so frisch. Nicht jede Pointe zündet, aber erneut erwartet den Leser eine nette, mitunter ein wenig kalauernde Unterhaltung. Durchaus nett für zwischendurch...

    © Parden

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