The Maid

Rezensionen zu "The Maid"

  1. Unterschätze niemals ein Zimmermädchen!

    Einen Cosy Crime hatte ich bisher noch nie gelesen und so war ich doch mächtig gespannt auf die Geschichte. Der Klappentext ist etwas irreführend in meinen Augen, denn so richtig selbstständig und andauernd ermittelt Molly nicht im Buch.

    In der Geschichte geht es um Molly Maid, die ihren Beruf als Zimmermädchen ungemein gern macht, weil sie Ordnung und Sauberkeit liebt. Als sie bei ihrem Job im Regency Grand Hotel jedoch einen Toten findet, bringt sie das in enorme Schwierigkeiten, denn sie gerät unter Verdacht. Wie kann sie ihre Unschuld beweisen?

    Molly macht es einem als Figur nicht leicht sie zu mögen, denn sie verhält sich enorm speziell und als Leser braucht man doch einige Zeit, um zu merken, dass sie vom Verstand her etwas eingeschränkt ist. Ich hätte sie gern in die richtige Richtung geleitet, denn sie versteht vieles falsch und stürzt sich dadurch immer mehr ins Unglück.

    Die eigentlichen Ermittlungen und die Spannung starten in meinen Augen erst so richtig ab Mitte des Romans. Da sieht man auch eine enorme Entwicklung bei Molly und es hat auch Spaß gemacht zu lesen. Man muss aber schon sehr lange am Ball bleiben, um belohnt zu werden.

    Die Schilderungen im Hotel habe ich als sehr authentisch empfunden, man hatte die ganze Zeit ein prunkvolles Hotel vor Augen, in dem eben doch nicht alles glänzt.

    Der Fall, der eher am Rande behandelt wird, ist durchaus spannend. Etwas störend fand ich, dass Mollys Beobachtungen diverse Male wiederholt werden. Natürlich weiß ich, dass das mit Mollys Verhalten zu tun hat und nicht mit Nita Prose, die sich dauernd wiederholen möchte, aber zwei bis drei Wiederholungen hätten auch gereicht, um das zu verdeutlichen oder so etwas wie: und wieder schilderte sie ihre Beobachtungen als alles nochmal genau im Detail aufzuzeigen.

    Die Auflösung zum Schluss hat sogar eine überraschende Wende parat, mit der ich so gar nicht gerechnet habe und die mich positiv überrascht hat.

    Das etwas ins Kitschige rutschende Ende hatte ich erwartet und mochte es auch gern, da es zum gesamten Wohlfühlkonzept passt.

    Fazit: In meinen Augen als Urlaubslektüre oder leichte Kost für Zwischendurch geeignet.

    Teilen
  1. Ein verdächtiges Zimmermädchen

    Die 25-jährige Molly Gray liebt ihren Job als Zimmermädchen im Regency Grand Hotel, den sie stets sorgfältig ausübt und dabei das ein oder andere mitbekommt. Manchmal helfen sogar die Weisheiten ihrer Oma. Doch als sie den reichen Mr Black tot in seinem Zimmer findet, ist es mit solchen Weisheiten nicht getan, denn sie gerät tatsächlich unter Verdacht. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als den Mörder zu finden.
    Dieser humorvolle und unterhaltsame, aber nichtsdestotrotz spannende Krimi hat mir gut gefallen. Er lässt sich leicht und flüssig lesen.
    Molly ist bei ihrer inzwischen verstorbenen Großmutter aufgewachsen, was vielleicht der Grund ist, dass sie ein wenig weltfremd wirkt. Ich mochte sie und ihre eigenwillige Art, obwohl sie zu Anfang etwas naiv rüberkam. Da sie alles für bare Münze nimmt und auch aus der Mimik ihres Gegenübers nichts herauslesen kann, reagiert sie oft ein wenig eigenartig. Das alles sorgt dafür, dass sie verdächtig wirkt. Dadurch gerät sie immer wieder in schwierige Situationen. Mit ihrer Großmutter teilte sie eine Vorliebe für Inspektor Colombo und seine eigenwilligen Methoden. Doch das hilft ihr in ihrer eigenen schwierigen Situation nun überhaupt nicht. Sie ist eigentlich selbst kaum an den Ermittlungen beteiligt, doch am Ende gelingt es ihr mit tatkräftiger Hilfe ihrer neuen Freunde, sich aus der misslichen Lage zu befreien.
    Auch wenn sich die Spannung sich in Grenzen hielt, hat mich dieser Cosy-Krimi mit der liebenswerten Protagonistin doch gut unterhalten.

    Teilen
  1. Ein kurzweiliger Cosy-Krimi

    Inhalt: London. Molly Gray arbeitet als Zimmermädchen im Regency Grand Hotel. Hier blüht sie auf, weiß genau, was zu tun ist, und führt ihren Job perfekt aus. Doch ihre Welt gerät aus den Fugen, als sie bei einer routinemäßigen Reinigung die Leiche Mr. Blacks, eines Stammgastes des Hotels, auffindet. Schnell steht fest: Mr. Black ist ermordet worden. Unversehens findet Molly sich inmitten der polizeilichen Ermittlungen wieder und avanciert – unfreiwillig – zur Hauptverdächtigen.

    Persönliche Meinung: „The Maid – Ein Zimmermädchen ermittelt“ ist ein Kriminalroman von Nita Prose. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive von Molly, die auch im Mittelpunkt des Krimis steht und in deren Gedankenwelt man ausführliche Einblicke erhält. Molly wird insgesamt detailliert und lebendig gezeichnet. Sie ist eine liebenswürdige Figur, die es aber nicht leicht hat. Ihre einzige Bezugsperson (ihre Großmutter) ist vor Kurzem gestorben, sodass Molly sich einsam und verloren fühlt. Gleichzeitig fällt es ihr schwer, neue Freunde zu finden: Dadurch, dass sie bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, ist sie teilweise weltfremd und zu gutgläubig. Besonders zu Beginn der Handlung weist Molly – soweit ich es beurteilen kann – leicht autistische Züge auf. Es fällt ihr schwer, die Mimik anderer Personen zu verstehen, und oft nimmt sie Redewendungen, Vergleiche o.Ä. wörtlich. Insgesamt ist sie voller Herzensgüte, was aber die Wenigsten sehen. Durch Mollys Arglosigkeit ist man ihr während der Lektüre immer einen Schritt voraus – so scheint es zumindest. Denn: Die Handlung endet mit einem überraschenden Twist, durch den Molly bedingt in einem anderen Licht erscheint. Die Ermittlungen im Fall „Mr. Black“ rücken durch den Fokus auf Molly in den Hintergrund, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Den Untertitel „Ein Zimmermädchen ermittelt“ finde ich allerdings etwas irreführend. Molly selbst ermittelt eigentlich gar nicht so viel: Sie gerät unfreiwillig in den Fokus der Ermittlungen und bedarf eines besonderen Beistandes, um ihre Unschuld zu beweisen. In diesem Punkt lag für mich auch die Spannung des Romans: Wie gelingt es, die Ermittlerfiguren bzw. das Gericht von Mollys Unschuld zu überzeugen, obwohl Molly sich selbst immer weiter in Widersprüche verstrickt? Der Schreibstil von Nita Prose ist eingängig und lässt sich flüssig lesen. Insgesamt ist „The Maid“ ein kurzweiliger und unterhaltsamer Cosy-Krimi mit einer liebenswürdigen Protagonistin.

    Teilen
  1. Ein außergewöhnliches Zimmermädchen und ein Mord

    Molly ist mit Leib und Seele im Regency Grand Hotel Zimmermädchen.Eines Tages findet sie einen Stammgast tot auf seinem Bett liegen.Molly wird verdächtigt.

    Der Schreibstil ist sehr lebhaft,frech und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind äußerst sympathisch und die Spannung steigert sich meiner Meinung nach aber sie bleibt irgendwann auf einer Linie und erhöht sich kaum.

    Fazit:Dieser Krimi geht von Montag bis Freitag und wird nochmals in Kapitel unterteilt. Die Geschichte wird aus Sicht von Molly erzählt.Sie ist das absolute und perfekteste Zimmermädchen das es gibt.Für mich fast schon zu perfekt.Sie plappert ohne Punkt und Komma fast schon wie ein Wasserfall.Das hat mich zwischendurch dann doch stärker genervt.Aber vielleicht ist das auch so von der Autorin gewollt.Mollly kommt mir sehr naiv,realitätsfern und zeitweise gefühlskalt vor.Da hätte ich dann doch mehr Gefühl erwartet.Das hat mich dann sehr irritiert. Im letzten Drittel wird es dann spannender und auch sehr dramatisch.Dadurch verstand ich Molly's Art besser.Mir gefiel das Ende sehr gut.Die Autorin gibt der Geschichte nochmal eine Wendung die ich so nicht erwartet hätte.Trotzdem bin ich leider nie richtig in das Buch hineingekommen.Die Story traf nicht ganz meinen Geschmack und Vorstellungen. Es ist ein guter Krimi der mich aber nicht fesseln konnte.Deshalb vergebe ich drei Sterne.

    Teilen