Luna Park 2: Jahrmarkt der Gier

Buchseite und Rezensionen zu 'Luna Park 2: Jahrmarkt der Gier' von Olivia Monti
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2 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Luna Park 2: Jahrmarkt der Gier"

Musstest du schon einmal eine Million Euro verdienen, um nicht zu verhungern?
Genau das passiert den Freunden Dugo, Brauni, Camel und Zaza, als ihre Geisterbahnfahrt in der Parallelwelt des Luna Parks endet. Jeder bekommt im Park sofort einen Job. Nur wer eine Million verdient, darf wieder nach Hause. Es ist die Hölle der Gier. Alle dort denken nur noch ans Geldverdienen. Wer keine Million verdient, der muss auf unabsehbare Zeit im Park bleiben und steigt dort immer mehr ab, bis er im armen „Luna Park Süd“ schließlich auf der Straße landet und bettelt.
Brauni wird im reichen „Luna Park Nord“ ein erfolgreicher Banker und soll faule Hypothekenpapiere an seine Freunde verkaufen. Camel soll mit seiner Spielhölle armen Schluckern im Süden den letzten Cent aus der Tasche locken.
Entkommen dem Park am Ende nur diejenigen, die über Leichen gehen?

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:426
Verlag: Olivia Monti
EAN:

Rezensionen zu "Luna Park 2: Jahrmarkt der Gier"

  1. 2
    29. Jun 2016 

    Hat mich nicht überzeugt ...

    Dieses Buch hatte ich erst als ein modernes Märchen eingestuft. Die Ideen darin fand ich recht spannend. Die Namen der ProtagonistInnen habe ich als sehr originell erlebt, die gut zu diesem Fantasy-Roman passen. Diese Namen konnten keinem reellen Land zugeordnet werden. Doch dann kam der Knick. Es gab in dieser Geschichte einen Chinesen, der ein Kind verprügelt … Warum ein Chinese? Wieso ist die Autorin nicht in ihrer fantastischen Welt geblieben?

    Luna Park Nord und Luna Park Süd behandeln das Nord-Südgefälle, wie man es von bestimmten Ländern her kennt. Luna Park Nord, reich und vermögend, hatte eine fiktive Währung, bis dann schließlich der Euro eingeführt wird. Und auch hier verlässt die Autorin somit das Fiktive. Denn Luna Park Süd, arm und von einer hohen Kriminalität bedroht, bekommt ebenso den Euro, und so lebt das wirtschaftlich arme Luna Park Süd durch den Euro über seine Verhältnisse, und gerät immer stärker in die Misere. Die Namen der ProtagonistInnen in Luna Park Süd verlieren auch hier wieder das Fantastische. Man bekommt es mit italienischen Namen zu tun. Mich hat das so an das Nord-Südgefälle Italiens erinnert, oder an das Nord-Südgefälle innerhalb der EU. Ich musste an das Krisenland Griechenland denken ...

    Auch der Bankencrash wird hier behandelt …

    Politische Sichtweisen, die in der Population ziemlich weit verbreitet sind ...

    Deshalb hat die Geschichte aufgehört, mich zu überzeugen …

    Und deshalb setzte ich hier meinen Punkt. Man wird doch gewollt oder ungewollt beeinflusst, indem man junge LeserInnen politisch in gewisse Richtungen lenkt.

    Hätte die Autorin ihren Fantasy-Schreibstil beibehalten, hätte ich es liebend gern bis zur letzten Seite weitergelesen.

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