Lost in Fuseta

Inhaltsangabe zu "Lost in Fuseta"
Das Septemberlicht an der Algarve ist von betörender Weichheit. Am Flughafen von Faro nehmen die Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves einen schlaksigen Kerl in schwarzem Anzug in Empfang: Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für ein Jahr in Diensten der Polícia Judiciária. Eine Teambildung der besonderen Art beginnt, denn der deutsche Kommissar gibt mit seinem ungewöhnlichen Verhalten seinen portugiesischen Kollegen so einige Rätsel auf. Allerdings entpuppt er sich bei der Lösung eines Mordfalls immer mehr als kriminalistischer Gewinn.

In seinem zweiten Fall
In seinem zweiten Fall bekommen es Leander Lost, Graciana Rosado und Carlos Esteves mit dem dreckigen Erbe des portugisischen Kolonialismus zu tun. Auslöser ist das Verschwinden einer Kollegin, eine groß angelegte Suchaktion in Fuseta verläuft allerdings ergebnislos. Allerdings wird ihr Auto in einem Parkhaus einer etwas weiter entfernt gelegenen Stadt gefunden, zudem Blutspuren, die ihr zugeordnet werden können, später wird dann auch andernorts die Leiche entdeckt. Mit Hilfe von Losts eidetischem Gedächtnis kann der Name eines dringend verdächtigen Halters eines Autos, der sich zur Zeit des Mordes im Parkaus befand, ausgemacht werden. doch die Festnahme endet in einem Fiasko, denn es erweist sich, dass der wahre Täter sich offensichtlich durch einen Identitätsdiebstahl geschützt hat. Die drei Ermittler rätseln, wer hinter dieser raffiniert durchgeführten Aktion steckt, finden aber zunächst keine Anhaltspunkte und auch kein Motiv für den Mord an der Kollegin. Erst spät gelingt ihnen einen Durchbruch, und sie kommen auf die Spur eines geplanten Attentas auf eine angolanische Aktivistin, die gegen den dortigen korrupten Machthaber kämpft. In einem Wettlauf gegen die Zeit, gelingt es ihnen, weitere Opfer zu verhindern.
Erneut spielt neben dem Kriminalfall Losts Asperger-Syndrom eine wichtige Rolle, da es einerseits zu mehreren homorvollen Einlagen führt, aber auch erneut die Tragweite für die davon betroffenen vermittelt. Ironie, Wortspiele sind mit Logik nicht zu erfassen, was stets zu Missverständnissen führen kann. Deutlich wird ebenfalls, welchen Aufwand Lost betreiben muss, um nicht aufzufallen. Allerdings wird er in der Sonne des portugisiechen Südens von Gracianas Familie herzlich aufgefangen, was ihm das Leben doch deutlich erleichtert.
Teilen