The Lost Apothecary

Buchseite und Rezensionen zu 'The Lost Apothecary' von Sarah Penner
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "The Lost Apothecary"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:268
EAN:9781789558975

Rezensionen zu "The Lost Apothecary"

  1. 4
    09. Feb 2022 

    Die geheime Apotheke

    Zum zehnten Hochzeitstag wollten Caroline und ihr Mann in London verbringen. Doch alles ist ganz anders gekommen und nun ist sie alleine nach Europa gereist. An der Themse trifft sie auf ein paar Schatzsucher, die auch Schlammlerchen genannt werden. Bei ihrer ersten Suche findet sie eine kleine wohl schon sehr alte Phiole. Neugierig versucht Caroline etwas über die Geschichte des kleinen Fläschchens zu erfahren. Im Jahr 1792 lebt in London eine Frau, die sich als Apothekerin beschäftigt. Schon ihre Mutter hat Arzneien hergestellt. Doch Nella hat eine etwas andere Berufsauffassung. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter und einer unglücklichen Liebe kann man bei ihr auch Gift erwerben.

    Die geheime Giftmischerin hat hauptsächlich zwei Regeln: nie wird sie einer Frau Leid zufügen und jede ihrer Kundinnen wird in ihrem Tagebuch verewigt. Doch was, wenn etwas schiefgeht? In der Gegenwart beginnt Caroline, die Geschichte der geheimen Apotheke zu entschlüsseln. Es ist für sie wie eine Offenbarung. Eigentlich wollte sie immer die Geschichte erforschen, nicht die der Politik, sondern die der echten kleinen Leute, die wirklich gelebt haben. Dies hier kann ihre Chance sein, nicht nur, um etwas über Nella zu erfahren, sondern auch über sich selbst. Caroline steht an einem Scheideweg.

    So oft kommt es nicht vor, dass man von einem Buch keine deutsche Übersetzung findet. Manchmal erfährt man die Kunde von dieser einige Zeit nachdem man das englische Original gelesen hat. Von diesem Buch, das vor knapp einem Jahr erschien, ist bisher keine deutsche Übersetzung bekannt. Das ist schade, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Sicherlich hätte der Roman auch hier ein Publikum. Die Autorin hat Vergangenheit und Gegenwart wunderbar kombiniert. Aus der Suche nach der Story hinter der Phiole hat sie fast schon eine kriminalistische Untersuchung gemacht, wobei auch die persönliche Erfahrung Carolines nicht zu kurz kommt. Hätte man sich selbst manchmal anders verhalten? Möglicherweise. Dennoch kann man dieses Buch durchaus als Plädoyer für die historischen Frauen empfinden. Diesen Roman zu lesen, macht Spaß, fesselt und gibt einen gewissen Aufschluss über das Leben in alten Zeiten.

    Teilen